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Ein Interview mit Trainer Thorsten KochBasketballerinnen des TV Alsfeld starteten in ihre erste Landesligasaison

ALSFELD (ol). Am Sonntag war es endlich so weit: Nachdem die Basketballerinnen des TV Alsfeld in die Landesliga aufgestiegen sind, starteten sie in ihre erste Landesligasaison. Mit welchen Erwartungen der Trainer Thorsten Koch in die neue Saison geht und welche Veränderungen es im Team gibt, das hat der Trainer in einem Interview erzählt.

Frage: Herr Koch, nochmals herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg Ihres Teams in die Landesliga. Mit welchen Erwartungen und Hoffnungen gehen Sie in die neue Saison?

Thorsten Koch: Danke, aber der Aufstieg ließ sich kaum verhindern. Denn selbst als Zweiter wären wir nachgerückt, da die Landesliga nur noch aus sieben anstatt wie vorgesehen zehn Teams besteht. Aber es war schon eine Genugtuung, dass wir uns gegen Wallau/Laasphe durchgesetzt haben, gab es doch in den Jahren zuvor teils heftige Klatschen.

Große Erwartungen habe ich eigentlich nicht, da die Vorbereitung mal wieder nicht optimal war. Das liegt natürlich an der Hallensituation, aber auch an der Trainingsbeteiligung. Im Schnitt kamen zu den zwei Einheiten pro Wochen ein Mal in der Halle, ein Mal auf dem Freiplatz, fünf bis sechs Spielerinnen. Das ist natürlich zu wenig, um sich vernünftig vorzubereiten und einzuspielen. Deshalb werden auch die Spielerinnen, die sich im Training anbieten, im Normalfall mehr Spielzeit erhalten. Auch wenn dann nicht immer das vermeintlich stärkste Team auf dem Feld steht.

Wie ist die personelle Situation aktuell? Gibt es Veränderungen im Team?

Mit Maxi Scheuermann haben wir unsere größte und Rebound stärkste Spielerin verloren. Wir sind zwar etwas kleiner geworden, haben dafür aber insgesamt an Qualität zugelegt. Aus Fulda ist Sarah Tarasewicz zu uns gestoßen. Sie ist eine aggressive und schnelle Spielerin mit viel Zug zum Korb, aber auch gutem Wurf von außen. Neu im Team sind mit Christiane Tietz und Saskia Herr zwei ehemalige Zweitligaspielerinnen. Nach mehreren Jahren Pause greifen sie nochmal an. Beide verfügen über eine gute Technik, das Auge für die Mitspielerinnen und einen guten Wurf.

Dazu kommen noch die Jugendspielerinnen Vanessa Specht und Sophie Frank, die sich beide über den Sommer durch engagiertes Training deutlich verbessert haben. Durch die Kaderzusammensetzung werden wir auch unsere Spielweise ändern. Wir agieren auch mal mit nur einem oder gar keinem Center, versuchen es auch mal mit einer Manndeckung und bevorzugen weiterhin das schnelle Umschaltspiel. Ob sich das alles so umsetzen lässt, hängt natürlich stark vom Gegner ab.

Was trauen Sie Ihrem Team zu?

Den Klassenerhalt haben wir aufgrund der Ligakonstellation bereits sicher. Wir werden auf Teams treffen, die schon mehrere Jahre auf diesem Niveau spielen, teilweise auch schon höherklassig aktiv waren. Einstellen müssen wir uns auf aggressive Verteidigung und sehr körperbetontes Spiel. Damit könnten wir Probleme bekommen, da wir das nicht gewohnt sind. Wir sind klarer Außenseiter in dieser Liga. Ich bin schon sehr zufrieden, wenn wir in jedem Spiel alles geben, auch wenn es am Ende nicht für einen Sieg reichen sollte.

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