Abschluss des Kooperationsvertrages zwischen RMV und ZOVEin enorm wichtiger Schritt für die Vogelsbergbahn
VOGELSBERGKREIS (ol). Der heimische SPD Landtags-Direktkandidat Swen Bastian freut sich über den Abschluss eines Kooperationsvertrages zwischen RMV und ZOV, der zum Ziel hat, die Machbarkeit einer Beschleunigung der Vogelsbergbahn und die Möglichkeit von Direktverbindungen aus dem Vogelsbergkreis über Gießen nach Frankfurt am Main zu untersuchen.
„Wer nicht im status quo verharren möchte, bracht Visionen. Diese müssen aber auch realisierbar und finanzierbar sein, um am Ende in die Tat umgesetzt werden zu können“, sagte Swen Bastian, der auch Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) ist. Deshalb sei laut Pressemitteilung der SPD Vogelsberg die nun auf den Weg gebrachte ingenieurtechnische Machbarkeitsstudie zu infrastrukturellen Ausbaumaßnahmen und der Beurteilung ihrer Förderfähigkeit ein enorm wichtiger Schritt für die Verbesserung und Beschleunigung des Verkehrsangebotes auf der Vogelsbergbahn.
Aktuell seien viele Vorschläge über mögliche Maßnahmen zur Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs zu lesen, die sich bei genauerer Betrachtung als Ausflug ins Wolkenkuckucksheim erweisen würden. Daher sei es gut, dass mit dem Kooperationsvertrag zwischen den Verkehrsverbünden eine konkrete Maßnahme angestoßen wurde, die zu einer spürbaren Attraktivierung der Bahnstrecke führen könne: „Die Vogelsbergbahn ist das Rückgrat des ÖPNV in unserer Region. Durch einen zielgerichteten Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist eine Beschleunigung der Reisegeschwindigkeit und ein Ausbau des Verkehrsangebotes möglich. Selbst künftige Direktverbindungen nach Frankfurt am Main sind vorstellbar, wenn die infrastrukturellen Voraussetzungen dafür auf der Strecke geschaffen werden“, machte Bastian deutlich.
Durch die ebenfalls beauftragte Wirtschaftlichkeitsprüfung zur Beurteilung der Förderfähigkeit sei sichergestellt, dass öffentliche Mittel optimal im Sinne einer Verbesserung des Verkehrsangebotes genutzt werden könnten und das Land Hessen sich mit einer angemessenen Förderung beteiligt. „Die aus der Untersuchung abgeleiteten Vorschläge für die Vogelsbergbahn könnten mit dem Inkrafttreten des nächsten Verkehrsvertrages bereits realisiert werden. Das wäre ein Meilenstein für den ÖPNV in unserer Region“, sagte Bastian. Durch einen schnelleren Takt und Direktverbindungen nach Frankfurt werde der Schienenverkehr für viele Menschen attraktiver.
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„Aktuell seien viele Vorschläge über mögliche Maßnahmen zur Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs zu lesen, die sich bei genauerer Betrachtung als Ausflug ins Wolkenkuckucksheim erweisen würden.“
Wie wahr, angesichts bereits zu Radwegen rückgebauter Bahntrassen, die von wahlkampfbeseelten Kandidaten plötzlich zu erneuerbaren Verkehrswegen imaginisiert werden, die in Wahrheit nicht mal mehr für ein Eisenbahnmuseum taugen würden. Nur sind Bastians Vorschläge ja auch nicht zukunftweisender. Die Vogelsbergbahn verläuft an der Peripherie des Kreisgebiets. Wer dort ansässig ist, mag hiervon profitieren. Wer aber erst mit dem PKW oder Bus von Schotten nach Mücke fahren muss, hat nur wenig von einer Schnellverbindung nach Frankfurt.