GIEßEN (ol). Was genau ist „sexualisierte Gewalt“ und wie ist diese Form von Gewalt gegen Kinder zu erkennen? Und welchen Beitrag zur Prävention können Betreuerinnen und Betreuer, Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter sowie andere Aktive im Verein leisten? Um diese Fragen geht es in einer kostenfreien Schulung zum Thema „Schutz vor sexualisierter Gewalt“ am 24. und 25. September.

In der Pressemitteilung des Landkreises Gießen heißt es, sowohl Mädchen als auch Jungen können Missbrauchsopfer werden – oft bleiben die Taten unentdeckt. Sexualisierte Gewalt an Kindern sei ein gravierendes Problem, das langfristige individuelle Konsequenzen für die Betroffenen habe und die Lebensqualität in den überwiegenden Fällen massiv einschränkt. Das Thema betreffe und habe Auswirkungen auf alle Lebensbereiche der Kinder. Daher sei Prävention auch im Verein so wichtig.

In der Schulung würden nach einer Betrachtung der Ursachen und Risikofaktoren der sexualisierten Gewalt sogenannte „Täterstrategien“ erläutert und konkrete Empfehlungen, Verhaltenstipps und Hinweise zur Vorbeugung vermittelt. Thematisiert würden wichtige Schutzfaktoren und Bausteine der Präventionsarbeit im Vereinsalltag.

Anhand von Beispielen und Situationsbeschreibungen werde das Thema sexualisierte Gewalt praxisorientiert behandelt. Viel Raum werde es außerdem für Fragen, Erfahrungen aus dem Vereinskontext und für Diskussion geben. Die Schulung richte sich an Multiplikatoren und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit im Vereinskontext sowie Vorstandsmitglieder, Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter sowie Betreuerinnen und Betreuer. Die Schulung sei auch zur Verlängerung der Juleica anerkannt.

Los gehe es am 24. und 25. September jeweils von 16.30 Uhr bis 20.30 Uhr im Seminarraum der Jugendförderung des Landkreises Gießen. Anmeldeunterlagen findet man auf der Homepage. Bei Fragen zur Schulung könne man sich an die Jugendförderung des Landkreises Gießen (jugendfoerderung@lkgi.de oder Fax: 0641 3990-2209) wenden.

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