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Großeinsatz in KnüllwaldFrau stirbt bei Gasexplosion in Wohnhaus

KNÜLLWALD (ol). Bei einer Gasexplosion in Knüllwald-Wallstein an diesem frühen Montagabend wurde ein Wohnhaus komplett zerstört. Wie die Hessenschau berichtet wurde eine Frau tot geborgen und ein Kind schwer verletzt. Zwei weitere Menschen sollen noch immer vermisst werden.

Wie die Polizei mitteilt, habe es gegen 17.15 Uhr eine Gasexplosion in einem Wohnhaus im nordhessischen Knüllwald-Wallstein gegeben. Das Wohnhaus soll dabei komplett eingestürzt sein. In dem Wohnhaus sind drei Personen gemeldet. Eine zur Unglückszeit im Haus anwesende 74-Jährige Hausbewohnerin wurde durch die Explosion tödlich verletzt, ihr 87-jähriger Ehemann wurde noch vermisst. Eine weitere Bewohnerin des Hauses war zur Unglückszeit nicht im Haus. Ein 12-jähriges Mädchen, das im Nachbarhaus wohnt, wurde durch umherfliegende Splitter verletzt. Sie wurde durch Rettungswagen in das Kasseler Klinikum eingeliefert. Die Schwere der Verletzungen ist momentan nicht bekannt, es sind jedoch keine lebensbedrohenden Verletzungen.

Ein weiterer Nachbar erlitt in der Folge der Ereignisse einen Schwächeanfall und wurde in einer Klinik ambulant behandelt. Insgesamt 350 Rettungskräfte von Feuerwehr, Deutschen Roten Kreuz, Technischen Hilfswerk, der Rettungshundestaffel und der Bundeswehr beteiligen sich an den Rettungsmaßnahmen. Die Kriminal- und die Schutzpolizei sind jeweils mit mehreren Beamten vor Ort. Ein Polizeihubschrauber war am Abend ebenfalls vor Ort im Einsatz. Die Angehörigen werden vor Ort durch mehrere Notfallseelsorger betreut. Das eingestürzte Haus wurde bis gestern Abend zweimal erfolglos von den Hunden der Rettungshundestaffel abgesucht. Das Haus wurde durch Feuerwehr und THW von oben her abgetragen. In der Nacht dann fand man einen zweiten Leichnam. Ob es sich dabei um den Mann der Verstorbenen handelt, steht derzeit noch nicht fest.

Die Ursache für die Explosion steht zurzeit nicht fest, Brandursachenermittler der Kriminalpolizei Homberg sind bei den Rettungsmaßnahmen zugegen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand entstand an dem eingestürzten Wohnhaus ein Schaden in Höhe von 150.000 bis 200.000 Euro. Die Suchmaßnahmen werden in der Nacht fortgesetzt.

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