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Zweckverband Stausee mahnt zum schonenden Umgang mit dem NaherholungsgebietMüll, Vandalismus und Lärm am Stausee

ANGENROD|SEIBELSDORF (ol). Im Sommer ist sie allzu verlockend, schattig und inmitten der Natur: Die Antrifttalsperre bei Seibelsdorf ist ein beliebtes Ziel für Naherholungsgäste aus der Region. Besonders in diesem heißen Sommer ist es am Wasser angenehm frisch und so herrscht auch ein großer Andrang besonders am Wochenende.

„Ich bin keine Spaßbremse, aber das Landschaftsschutzgebiet wird ständig zum Grillen und Lagern missbraucht. An warmen Tagen tummeln sich am Uferbereich annähernd hundert Gäste, die grillen, zelten oder schwimmen“, erläutert Antrifttals Bürgermeister Dietmar Krist, stellvertretender Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Stausee Angenrod/Seibelsdorf in der Pressemitteilung der Gemeinde Antrifttal. Zudem weist er darauf hin, dass der Stausee kein Badesee ist. „Wer im See badet, geht erhebliche Gefahren für die eigene Gesundheit ein, nicht zu vergessen ist, dass auch Rettungskräfte gefährdet werden könnten, wenn ein Unfall passiert.“

Bereits an allen Eingangswegen weisen jedoch große Schilder darauf hin, was alles im Landschaftsschutzgebiet nicht gestattet ist. Bei der zunehmenden Waldbrandgefahr und der erhöhten Warnstufe werde das Grillverbot nun auch verstärkt durch die Polizei überwacht. „Der See wird in diesen Tagen spürbar mehr genutzt. Das wirkt sich auch auf Müll, Vandalismus und Lärm aus“, bekräftigt Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes.

„Vor allem Einmalgrills werden einfach an Ort und Stelle liegen gelassen. Sie verbrennen die Grasnarbe, stellen eine Gefahr für spielende Kinder dar und sorgen für zusätzliche Müllberge.“ Wer dort grillt, wo es ausdrücklich untersagt ist, riskiert ein erhebliches Bußgeld, mahnen beide Bürgermeister. Daher appellieren sie an die Einsichtsfähigkeit der Gäste, dort das Grillen und Campieren zu unterlassen.

Ein Gedanke zu “Müll, Vandalismus und Lärm am Stausee

  1. „Bereits an allen Eingangswegen weisen jedoch große Schilder darauf hin, was alles im Landschaftsschutzgebiet nicht gestattet ist.“ Und dann geht man hin, und gestattet sich das volle Einmalgrill-Vergnügen im Landschaftsschutzgebiet. Aber wenn am öffentlich zugänglichen Teil die Zugänglichkeit des Seeufers verbessert wird, erhebt sich allgemeines Geheul wegen der Beeinträchtigung des Naturschutzes. Was soll man dazu noch sagen? Es geht doch offensichtlich nur so, dass Bereiche geschaffen werden, wo ein Betreiber (Seehotel?) gegen eine Gebühr/Kaution Grillplätze zur Verfügung stellt und dafür gesorgt wird, dass diese sauber verlassen werden. Grillhütten, Grillplätze in Jugendherbergen usw. funktionieren nach demselben Prinzip. Und ansonsten wird wildes Lagern und Grillen an nicht genehmigten Plätzen mit saftigen Geldbußen unterbunden. Es ist schade, dass immer mehr kleine Freiheiten eingeschränkt werden müssen, weil jede Gelegenheit zum Missbrauch genutzt wird.

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