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Neueste Simulationstechnik beim DRK MittelhessenEine Puppe, an der alles behandelt werden kann

VOGELSBERGKREIS (ol). Egal ob eine offene Fraktur am Unterschenkel oder ein Herzanfall, an dieser Puppe kann einfach alles „behandelt“ werden. Beim DRK Rettungsdienst Mittelhessen wird nämlich neueste Simulationstechnik eingesetzt, um das Training von Notfallsituationen noch effektiver zu gestalten.

Für die Lehrrettungswachen im Vogelsbergkreis sowie in den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Gießen wurden laut Pressemitteilung des Vogelsbergkreis sogenannte Code Blue III Erwachsenensimulatoren angeschafft. „Damit sind wir auf einem guten Weg“, lobte Landrat Manfred Görig (SPD) bei einem Besuch der Alsfelder Rettungswache die Anschaffung. „Es ist wichtig, dass unsere Rettungskräfte mit neuester Technik geschult werden, um im Ernstfall bestmöglich reagieren zu können.“

Bisher habe nur das Simulationszentrum Mittelhessen des DRK Rettungsdienst Mittelhessen über diese Technik verfügt. Nach den positiven Erfahrungen dort mit Simulationstrainings haben nun auch die Lehrrettungswachen des mittelhessischen Rettungsdienstes Simulationstechnik erhalten.

Simulatoren um Wiederbelebung zu trainieren

Genutzt werden die Simulatoren beispielsweise für Wiederbelebungsübungen. Für die Auszubildenden sowie die Mitarbeiter finden regelmäßig solche Trainings statt. Hier können in einem geschützten Umfeld Patientenversorgungen trainiert werden, die so im täglichen Arbeiten nicht andauernd vorkommen, für die Handlungssicherheit aber extrem wichtig ist. „Alle Handlungen der Einsatzkräfte an den Simulatoren werden überwacht und aufgezeichnet. Dadurch sind detaillierte Rückmeldungen möglich, aus denen die Auszubildenden viel lernen können. Die Reaktionen der Auszubildenden auf diese Trainings sind sehr positiv“, erklärte Jörg Görnert, Teil der Ausbildungsleitung des DRK Rettungsdienst Mittelhessen.

Die Erwachsenensimulatoren werden über Funk gesteuert und zeigen eigenständig Lebenszeichen wie Puls und Atmung an. Verschiedene abhörbare Geräusche von Herz, Magen und Atmung sind programmierbar. Die Simulatoren können sprechen und es können beispielsweise Komplikationen eingebaut werden. Um die neue Technik gezielt einsetzen zu können, erhielten alle Praxisanleiter des mittelhessischen Rettungsdienstes durch das Simulationszentrum Mittelhessen eine umfangreiche Einweisung im Umgang mit den Simulator und der dazugehörenden Software.

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