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Dritte Ausstellung der Saison im Schloss Homberg OhmFotoausstellung „Femmes fortes – Bild, Text und Gegensätze“

HOMBERG OHM (ol). „Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“. Diese Tatsache wusste bereits der deutsche Dichter Matthias Claudius (1740-1815). Ein Blick hinter die Kulissen einer Reisenden durch Asien wird im Schloss Homberg Ohm am 1. Juli 2018 gewährt, in einer Fotoausstellung von Kristin Zimmer.

In der Pressemitteilung der Schlosspatrioten Homberg heißt es, Zimmer zeigt in der Ausstellung „Femmes fortes – Bild, Text & Gegensätze. Von starken Frauen und schwachen Ländern. Ein gesellschaftlicher, politischer und touristischer Ausflug durch Asien“ Fotografien, die während ihrer Aufenthalte in Südost- & Zentralasien entstanden. Sie selbst versteht sich als Reisende. Kristin Zimmer lebte und arbeitete in Vietnam, und sog auch die Eindrücke aus den umliegenden Ländern auf. Eine Kamera war stets ihre Wegbegleiterin.

Eine Fotografie der Künstlerin. Foto: Kristin Zimmer

Die Linse richtete sie dabei fasziniert oft auf die Frauen dieser Länder. Es entstanden Porträtsaufnahmen von besonderer Klarheit und Ehrlichkeit, die starken Persönlichkeiten der Frauen in den Vordergrund stellend. Zimmer hat diese Frauen „als die Schaffer und Alleskönner, die Weisen, die Arbeitenden, die Bemutternden, die Liebenden und zugleich die Unterdrückten dieser Welt“ erfahren dürfen. Die Frauen verkörpern gleichzeitig die Stärke und Schwäche des Landes in einem. Poetische und feinfühlige Texte begleiten einige Fotografien.

Dem gegenüber werden Landschaftsbilder von erhabener Naturschönheit gezeigt. Sie wecken auf dem ersten Blick vielleicht das Fernweh, jedoch wird schnell bewusst, dass genau diese Schönheit des Landes, die einer dritten Welt, in unserem gesellschaftspolitischen Verständnis als Schwäche interpretiert wird. Kristin Zimmers Landschaftsfotografien zeigen damit einerseits die Schönheit eines Landes, und anderseits die Täuschung einer trügerischen Schönheit. Die Kontroverse des Ausstellungstitel ‚Starke Frauen und schwache Ländern‘, wecke und drehe Aufmerksamkeit, da für gewöhnlich eher die Landschaften dieser Länder als „stark/schön“ wahrgenommen werden, und viele der Menschen als „schwach“.

Die Ausstellung kann vom 1. Juli bis 22. Juli jeden Sonntag ab 14 Uhr besucht werden.

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