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"Polenmobil" an der Alsfelder Max-Eyth-SchuleSpielerisch die Kultur, Sprache und Politik Polens kennenlernen

ALSFELD (ol). Obwohl Polen an Deutschland angrenzt, wissen viele Deutsche weniger über das Nachbarland als über deutlich weiter entfernte Länder der EU wie Spanien oder Italien. Dazu kommen Vorurteile über Polen, die sich hartnäckig halten. Deshalb sind Carolina Ott und Weronika Solarek mit dem Polenmobil auf Tour und besuchen Schulklassen wie die 11. Klasse der Fachoberschule Sozialwesen. Mit im Gepäck haben sie typisch polnische Spiele, Musik und Souvenirs.

In der Pressemitteilung der Schule heißt es, dass die polnische Sprache durchaus schwierig ist. Das wurde schon bei einem Sprachspiel deutlich, bei dem die Schülerinnen und Schüler eigentlich nur bis zehn zählen mussten. Noch schwieriger, dafür umso unterhaltsamer sei es, Refrains aus polnischer Musik herauszuhören. Wie vielfältig das sei, das habe die Gruppe überrascht und sie erfuhr, dass in Polen deutlich mehr getanzt wird als in Deutschland.

Auf polnisch Zählen. Alle Fotos: Max-Eyth-Schule Alsfeld

„Ein echt schönes und gutes Projekt“, lautet das Feedback der Klasse. Ihr Bild von Polen habe sich geändert. „Das Vorurteil, dass Polen klauen, wurde aus der Welt geschafft.“ Das sei ein wichtiges Prinzip der Teamerinnen Carolina Ott und Weronika Solarek: Sie sprechen ganz offen mit den Schülerinnen und Schülern über Vorurteile, um erklären zu können, wo sie ihren Ursprung haben.

Am Ende des Vormittags wollten die meisten gerne mehr über Polen und wie die Menschen dort leben erfahren. Das sei das Ziel des Projektes, das vom Deutschen Polen-Institut in Darmstadt und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit koordiniert wird.

Die Schüler beim polnischen Puzzle: Einige polnische Wörter haben deutsche Entsprechungen.

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