HESSEN (ol). „Wie schütze ich mich vor Betrügern am Telefon und im Internet?“, „Wie kann ich möglichst lange sicher mit dem eigenen Auto unterwegs sein?“, „Wie kann ich mein Fahrrad vor Diebstahl schützen?“, „Ist bargeldloses Bezahlen sicher?“ – Antworten auf diese und viele weitere Fragen erhielten Senioren aber auch ihre Freunde und Familien kürzlich in der Fuldaer Orangerie.

Das Polizeipräsidium Osthessen hatte, wie sie in einer Pressemitteilung bekannt geben, mit zahlreichen Kooperationspartnern zur Auftaktveranstaltung seiner Präventionskampagne „Senioren sind auf Zack“ eingeladen. Über 200 Menschen seien der Einladung gefolgt und informierten sich zu Themen, die speziell für die Zielgruppe der über 60-jährigen aufbereitet worden waren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung hatte eine 90-minütige Gesprächsrunde mit Experten zu den Themen Verkehrssicherheit, Kriminalitätsbekämpfung, Gesundheit und Sicherheit im Internet, kompetent moderiert von Kristin Gesang vom Hessischen Rundfunk, gestanden.

Den Anfang machte Osthessens Polizeipräsident Günther Voß, der über die Entstehung der Präventionskampagne und ihre Ziele berichtete. Von Professor Doktor Martin Hessmann, Orthopäde und Unfallchirurg am Fuldaer Klinikum hatten die Zuhörer erfahren, wie sie mit Sport und Bewegung den Alterungsprozess des Körpers verlangsamen könnten. Kriminaloberrat Daniel Muth, Chef der Fuldaer Kriminalpolizei, berichtete über aktuelle Fälle, in denen Trickdiebe und -betrüger ihre Opfer um hohe Geldsummen brachten. IT-Experte Johannes Bittner vom Fuldaer IT-Dienstleister „bytewerk“ hatte Tipps zum sicheren Surfen im Internet gegeben.

Viele Informationen mit Komik aufgelockert

Über neue Wege der Polizei, Senioren zu informieren und Ansprechpartner für sie zu sein, berichteten Wilfried Schmäing, Hessischer Landespolizeivizepräsident, und Franz Richter, aus Schotten, der als ehemaliger Polizeibeamter jetzt ehrenamtlich „Sicherheitsberater für Senioren“ im Vogelsbergkreis sei. Polizeidirektor Theo Wiegand und Thorsten Buchmann vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat hatten sich den Themen rund um die Sicherheit im Straßenverkehr gewidmet.

Um die geballten Informationen aufzulockern, hatten sich Michael Bleuel, alias Bauer Habersack, zweimal in die Gesprächsrunde eingeschaltet. Mit Beiträgen in Rhöner Landessprache beschäftigte er sich auf humorvolle Weise mit dem demografischen Wandel und seinen Auswirkungen. Außerdem hatte er handfeste Tipps zur Bekämpfung des Enkeltricks oder gegen Fahrraddiebe.

Bei dem anschließenden „Markt der Sicherheit“ hatten zahlreiche Initiativen die Besucher zum Mitmachen und Ausprobieren eingeladen. Neben kostenlosen Fahrradcodierungen, Hör- und Sehtests bot die osthessische Polizei mit ihren Kooperationspartnern beispielsweise Informationen zur Sicherheit im Internet oder beim Onlinebanking an. Experten erklärten die Fahrerassistenzsysteme moderner Pkws.

„Wer gut informiert ist, der ist auch besser vor Straftaten geschützt sowie sicherer und souveräner im Straßenverkehr unterwegs“, stellte Polizeipräsident Günther Voß schon in seinem Eingangsstatement fest. Am Ende konnte er resümieren, dass die erfolgreiche Auftaktveranstaltung dazu einen wichtigen Beitrag geleistet habe.

Auch interessant:

AnzeigeGesellschaft

Alsfelder Stadthalle erweckt 2 beliebte Märkte nach 4-jähriger Pause zum Leben!Großes Comeback: „Weiberschätze“ Flohmarkt und Kinder-Spielzeugbörse zurück in Alsfeld