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Der Fund: Konsumfertiges Marihuana, Cannabis-Pflanzen, eine Schusswaffe und BargeldSchlag gegen eine Vogelsberger Drogenszene

VOGELSBERG (ol). Einen Schlag gegen die Drogenszene im Vogelsbergkreis gelang nach umfangreichen Ermittlungen Rauschgiftfahndern der Regionalen Kriminalinspektion Vogelsberg Ende April. In den Fokus der Ermittler waren drei Beschuldigte aus dem Kreis und dem Main-Kinzig-Kreis im Alter zwischen 29 Jahre und 50 Jahre gerückt.

Das Trio steht laut Pressemitteilung im Verdacht, Cannabis-Plantagen in einer Scheune im Raum Lauterbach und in einem Wohnhaus in Schotten zur Herstellung von Marihuana betrieben zu haben. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Gießen durchsuchten die Beamten die beiden Gebäude und hoben die Plantagen aus. Die Ordnungshüter sollen rund zwei Kilogramm konsumfertiges Marihuana sowie etwa 70 Cannabis-Pflanzen, eine Schusswaffe und Bargeld beschlagnahmt haben.

Die Fahnder sollen von Kolleginnen und Kollegen der Kriminalinspektion Main-Kinzig und der Hessischen Bereitschaftspolizei unterstützt worden sein. In der Pressemitteilung der Polizei steht, dass die Polizei gegen die drei Beschuldigten Anzeigen wegen illegalem Herstellen und Handel mit Drogen nach dem Betäubungsmittelgesetz und Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz erstatteten.

5 Gedanken zu “Schlag gegen eine Vogelsberger Drogenszene

  1. @ Ich.hasse.Ironie 23.05.2018 um 9:47 Uhr
    Gibt’s da auch Lieferando oder einen anderen Dienst? Bei der Geheimnummer, die ich anrufe, meldet sich immer nur das Technische Hilfswerk in Lauterbach.

  2. @Geistreicher Rentner:
    “ Im konkreten Fall: Es ist doch bekannt, dass die Hanfpflanzen unter den klimatischen Bedingungen des Vogelsbergs gar kein THC als Wirkstoff entwickeln.“… Doch :D

  3. Danke für den Link http://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2006/08/27/weitere-vogelsbergensia/ ! Bei den Schilderungen über die damals im Vogelsberg neu zugezogene Kulturschickeria sowie akademische Landkommunen und Hobby-Landwirte inklusive Canabis-Ackerbau und bekiffter Viehzucht haben bei mir einen Lachanfall nach dem anderen ausgelöst. Das mit dem THC-Anteil im heimischen Drogenhanf stellt sich bei genauem Lesen etwas anders dar. Zwar hatten auch die Vogelsberger Pflanzungen der ersten Generation noch einen gewissen (geringeren) THC-Anteil, doch haben die Superlandwirte mit solider sozialpädagogischer Ausbildung mangels hochwertigem Saatgut immer die minderwertigen Hanfsamen aus der letzten Ernte neu ausgesät, also Selektionszüchtung mit umgekehrtem Vorzeichen betrieben. Nach mehreren negativen Zyklen blieb dann statt THC nur noch das THW, um die ganze Hobbylandwirtschaft inklusive kaputt gefahrener Landmaschinen wieder von den Äckern zu holen.

  4. Oho! Das ist ja mal eine gute Nachricht mit einer tollen Überschrift: „Schlag gegen e i n e Vogelsberger Drogenszene“. Davon scheint es ja jede Menge zu geben. Scheunen für Canabis-Plantagen sind schließlich genug vorhanden. Und sicher schaut auch die Drogen-Mafia schon gierig „über den Tellerrand“ (geflügeltes Wort für den „Fortschritt“ im Vogelsberg), bzw. um mit einem geflügelten Wort von Talleyrand (man beachte das Wortspiel mit „Tellerrand“!) zu sprechen: „C’est pire qu’un crime, c’est une faute.“ [Deutsch: „Das ist mehr als ein Verbrechen. Das ist ein Fehler.“ Damit drückt man aus, dass man eine Handlung für unüberlegt hält.] Im konkreten Fall: Es ist doch bekannt, dass die Hanfpflanzen unter den klimatischen Bedingungen des Vogelsbergs gar kein THC als Wirkstoff entwickeln. Konnte man schon 2006 im taz-Blog von Helmut Höge unter „Weitere Vogelsbergensia“ nachlesen (http://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2006/08/27/weitere-vogelsbergensia/). Gott, bin ich heute wieder geistreich! Liegt aber nicht am Konsum einheimischen Canabisses.

  5. Und??? Sitzen die Verbrecher wenigstens in Haft, oder wurden die – wie bei der deutschen Justiz üblich – nur „auf freiem Fuß“ angezeigt???
    Das geht aus dem Artikel nicht hervor.

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