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Alsfelder CDU besucht Therme RühlGroßer Bedarf an Physiotherapie und Prävention

ALSFELD (ol). Einen umfassenden Einblick in eine „Alsfelder Instutition“ im Bereich des Gesundheitswesens, erhielten Mitglieder der Alsfelder CDU und CDU-Landtagskandidat Michael Ruhl bei einem Besuch der Therme Rühl, deren Fortbestand nach dem Einstieg von Tochter Amelie Amrhein dauerhaft gesichert ist.

In der Pressemitteilung der Alsfelder CDU heißt es, seit 1982 ist die von Hans-Otto und Jessica Rühl gegründete Physiotherapiepraxis in den Räumen in der Georg-Martin-Kober-Straße ansässig. Mit mittlerweile 19 angestellten Physiotherapeuten und insgesamt 30 Beschäftigten biete das Team um Hans-Otto Rühl eine große Fülle an Therapieangeboten an. Von der klassischen Krankengymnastik über Lymphdrainage, Rückenschule Elektrotherapie, Fangopackungen bis hin zur Behandlung mit speziellen Laserstrahlen reiche das breit gefächerte Angebot.

Das namensgebende Wasserbecken sei bereits vor über acht Jahren aufgrund des großen Bedarfs weiteren Behandlungsräumen gewichen, so dass jetzt insgesamt 23 Behandlungsliegen auf gut 500 Quadratmetern den Patienten zur Verfügung stehen. Ebenfalls vorhanden ist ein großer Geräteraum im Obergeschoss. Auch Präventionskurse bietet das Team an. Als Firmenpräventionsmaßnahmen würden die sogar direkt vor Ort beim Kunden stattfinden. Darüber hinaus würden regelmäßige Aktionstage, Gesundheitsworkshops oder Schulungen und Vorträge in Kooperation zum Beispiel mit der MS Selbsthilfegruppe Albatros veranstaltet.

Laser-Therapie: Hans-Otto Rühl (rechts) erläutert Bürgermeister Stephan Paule (2. v.r.) und CDU-Landtagskandidat Michael Ruhl (3. v.r.) die Wirkungsweise dieser speziellen Therapie. Alle Fotos: CDU Alsfeld

Neu mit dabei: Osteopathie

Mit Tochter Amelie Amrhein, die seit einiger Zeit Mitinhaberin des Familienunternehmens ist, sei nicht nur die Fortbestand der Therme Rühl gesichert, sie soll mit ihrer Ausbildung zur Osteopathin auch einen neuen Behandlungsansatz mit ins Unternehmen gebracht haben. Mit dem ganzheitlichen Ansatz der Osteopathie packe sie Probleme „an der Wurzel, anstatt nur gegen die Symptome anzugehen“, erklärte sie der CDU-Gruppe die Grundlagen dieser Behandlungsmethode.

Der ebenfalls anwesende Bürgermeister Stephan Paule hörte laut Pressemitteilung aufmerksam zu, als es um die fehlende Erweiterungsmöglichkeit des Betriebes und die Parkplatzsituation ging. Denn, so schilderte Hans-Otto Rühl auf Nachfrage des CDU-Vorsitzenden Alexander Heinz, die älter werdende Gesellschaft sowie die durch fehlende Bewegung oder falsche Haltung entstehenden Schäden würden die Physiotherapeuten schon jetzt auslasten. Außerdem gebe es fast keine Physiotherapeuten auf dem Arbeitsmarkt. Das liege daran, dass die Ausbildung zum Physiotherapeuten nicht vergütet werde und an den meist privaten Schulen ein monatliches Schulgeld von etwa 400 Euro erhoben werde. Das, erklärte Rühl weiter, mache die Ausbildung leider für viele unattraktiv.

Lymphdrainage mit einer Hose: Hans-Otto Rühl (rechts) und Amelie Amrhein (liegend) erläutern die Vorteile der Lymphdrainagehose.

Diese spezielle und kostenintensive Form der Ausbildung und die daraus resultierenden Probleme griffen CDU-Landtagskandidat Michael Ruhl und Paule auf und so soll sich ein interessanter Dialog mit der Inhaberfamilie Rühl darüber entwickelt haben, mit welchen Ansätzen hier Abhilfe geschaffen werden könne. Eine bereits existierende Lösung biete die VR-Bank Hessenland, die mittels eines Stipendiums auch die Ausbildung zum Physiotherapeuten fördere, sagte Rühl.

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