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UNTERNEHMERDIALOG Zwischenbilanz im Hörsaal: Akteure präsentieren neue BilderweltenFür einen moderneren Vogelsberg

LAUTERBACH (ol). Im vorigen Jahr wurde der Unternehmerdialog begonnen und das Regionalimage als ein wichtiges Thema für die Zukunft identifiziert – die Region Vogelsberg soll sich besser vermarkten, so der allgemeine Wunsch. Jetzt war es an der Zeit, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen und Einblick in die laufenden Aktivitäten zu geben. „Seit unserem letzten Treffen wurde schon einiges umgesetzt, Aufträge wurden erteilt – und alle Akteure sind hier, um uns auf den aktuellen Stand zu bringen.“ Mit diesen Worten begrüßte Wirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak knapp 60 Unternehmerinnen und Unternehmer im Hörsaal des Studienzentrums Lauterbach.

Dr. Jens Mischa vor den versammelten Personen. Foto: Gaby Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis

Das Sachgebiet Wirtschaftsförderung und Tourismus, das inzwischen dort auch seine Büros hat, organisiert den Prozess des Standortmarketings. Vier regionale Dienstleister wurden damit beauftragt, Grundmaterialien fürs Marketing zu erstellen – dazu gehören beispielsweise Logo und Corporate Design, eine Bildsprache, Fotos, Videos und ein Webauftritt. Jürgen Litzka Design GmbH aus Alsfeld ist zuständig für das Corporate Design, Werbeagentur Habekost aus Lauterbach für die Bilderwelt, Webteam digital GmbH aus Frischborn für die Landingpage der Region und die zweikopf agentur aus Lauterbach erstellt die Videoclips. Im Sommer soll das neue Outfit an den Start gehen.

team digital verantwortet den Webauftritt, die zweikopf agentur produziert Videoclips. Foto: Gaby Richter, Pressestelle Vogelsberg

„Vier Agenturen haben sich hier zu einem kreativen Thinktank zusammengefunden“, sagt Jürgen Litzka, der Vater des ursprünglichen Vogelsberg-Logos. Für das neue Logo, das demnächst als Marke angemeldet wird, hat er dem alten ein Lifting verpasst – doch es hat die gleichen Farben behalten und ist gut wiedererkennbar. Mit dem Logo und dem dazugehörigen Corporate Design arbeiten die anderen drei Agenturen weiter – jede in einem anderen Bereich: Lutz Habekost präsentiert seine Bilderwelten, mit denen die Region sich on- und offline als lebenswert zeigen kann. Bastian Fugmann von der zweikopf agentur zeigte einen Beispielclip.

Zehn solcher Kurzvideos werden produziert, die sich um Leben und Arbeiten drehen sollen. Übrigens sucht die Agentur dafür noch Familien, die Spaß am Mitmachen haben. Team Digital programmiert den Webauftritt der neuen Landingpage inklusive Facebook und Youtube und fügt dort die Produktionen zusammen.

Lutz Habekost präsentiert die Bilderwelten fürs neue Regionalimage. Foto: Gaby Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis

Damit wären die Basics vorhanden, die selbstverständlich weiterhin mit Leben gefüllt und stetig erweitert werden müssen. Beispielsweise um Beiträge mit und aus der Wirtschaft, wie Landrat Manfred Görig anmerkte. „Wir haben hier Firmen, die europaweit oder weltweit unterwegs sind, und die man hier bei uns nicht vermutet – auch damit können wir zeigen, dass der Vogelsberg mehr ist als schöne Natur.“

Wie Storytelling – also Geschichtenerzählen – funktionieren kann, war dann Inhalt eines Vortrags von Rebecca Hagelmoser. Sie behauptet: „Wir erzählen täglich Geschichten, Storytelling ist das wahre Soziale Medium – und es funktioniert medienunabhängig.“ Mit Beispielen von Erzählwelten und daraus generierbaren Geschichten gab sie Input für viele Gespräche beim abschließenden „Come-Together“.

Storytelling ist das wahre Soziale Medium – „Geschichten erzählen wir täglich“ sagt Referentin Rebecca Hagelmoser. Foto: Gaby Richter, Pressestelle Vogelsbergkreis

3 Gedanken zu “Für einen moderneren Vogelsberg

  1. Ja, Mann! Ich liebe Storytelling! Und jetzt kommen Sie mal ganz nah an Ihr Gerät und geben Sie mal Obacht: Ich hab da läude höre, es wärn noch Föddergelder aus irgendenem EU-/Bundes-/Landes-/Pipapoprogramm übberisch geblibbe und da hätt‘ sisch e Professor gefunne, der rausgefunne hätt, dass de Fräkuänze von de ganze Windmühle im Voggelsbersch geje Ziwiliazzionskrangheide helwe tun. In-fra-schall-Therapie wolln ses nenne. Dahinner steht de Erkenntnis von dem Paracelsus, dass alles was krank machen tut (https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article137970641/Macht-der-Infraschall-von-Windkraftanlagen-krank.html) auch wieder gesund macht. Es käm nur auf die Übberdosis an. Da wedde de Winnkraftgägener sisch abber bald inne eigene Aaasch beise! De ganse Voggelsbersch e einsige Kurott!

  2. Der Letzte, der mit solchen Imageberatern tierisch aufs Maul gefallen ist, war der 100%-SPD-Kurzzeitvorsitzende und Katastrophenkanzlerkandidat Martin Schulz. Wer erinnert sich nicht noch voll Rührung an die Geschichten vom Würselener Bürgermeister und seinem Nachbarn, der immer genau in der Scheiße steckte, für die Schulz eine sozial gerechte Lösung suchte. Wenn der Vogelsberg mal wieder ganz modern sein will, wird’s meistens peinlich (siehe „Windkraft-Gemeinde“ Ulrichstein, Flashmob mit Vogelsbergsong, E-Mobilität-Mega Forschungsprojekt). Aber gut, ich stelle mich für ein Kurzvideo zur Verfügung, lasse mich zur Vogelsberger Weingummi-Königin küren und propagiere vor laufender Kamera noch die Zubereitung des von mir zufällig gerade kreierten Vogels-Burgers aus windkraftgeschredderter Schwarzstorch-Keule. Meinen Webauftritt auf der neuen Landingpage (die heißt wohl so, weil der Vogelsberg damit wieder auf einem der hinteren Plätze landet!?) inklusive Facebook und Youtube stelle ich mir so vor: https://www.oberhessen-live.de/2018/01/27/wenn-noetig-auch-mal-den-finger-auf-die-wunde-legen/ (Herr Döweling, Sie bleiben auf ewig mein Vorbild!).
    Oder noch besser: Ich fahre vor einem WKA-Ballett im Hintergrund mit meinem Aufsitzmäher immer um die Amigos herum und besinge dann wie Vico Torriani in der ersten deutschen Kochshow „Hotel Victoria“ meine Burger-Kreationen. Beispiel:
    Mit meinem coolen Aufsitzmäher
    erwischt‘ ich einen Eichelhäher.
    Diesmal war die Maschine schneller,
    jetzt liegt er da, auf meinem Teller,
    als Burger-Patty und paniert
    damit er das Gesicht verliert.
    Flambiert mit Lauterbacher Strolch
    spieß ich ihn auf mit einem Dolch
    und schon hab ich etwas kreiert
    das den VB repräsentiert.
    Und dann kommen die Amigos mit dem Refrain:
    https://youtu.be/QllPABFfsVg?t=19
    Ich geh für dich durchs Feuer
    (Feuer, Feuer, Feuer!!!)
    auch wenn der ganze Rachen brennt.
    Ich such kein Abenteuer,
    das man für eine Nacht nur kennt…
    ___

    Ach, wird das schön!

  3. Ja, genau! Storytelling, das ist das, was wir brauchen. Hatten wir ja auch noch nie! Ich fühle mich an den „Banana Boat Song“ von Harry Belafonte erinnert:
    Come, Mister story man, tally me banana
    Daylight come and me wan‘ go home
    Day-o, day-o
    Daylight come and me wan‘ go home
    Day, me say day, me say day, me say day
    Me say day, me say day-o
    Vogelsberg, mach dich selber froh.
    Aber vorher werden noch in die ganzen alten Urlaubsfotos die vielen schönen neuen Windkraftanlagen hinein montiert! Day-o, day-o.

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