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Heblos Rabbits starten mit zwei Niederlagen in die JubiläumssaisonGute Leistung nicht belohnt

LAUTERBACH (ol). Mit zwei Niederlagen gegen die starke Spielgemeinschaft der Erbach Grasshoppers und Bensheim Knights endete der erste Doppelspieltag der Heblos Rabbits in der Landesliga B. Insgesamt waren gerade die Verbands- und Regionalliga-erfahrenen Erbacher eine Nummer zu groß.

Heblos Rabbits – SG Erbach/Bensheim 4:15 (2:1, 0:0, 0:5, 1:0, 1:9)

Das Endergebnis im ersten Spiel des Tages spiegele die Überlegenheit des Gastes wider, auch wenn die Niederlage aus Sicht der Rabbits etwas zu hoch ausfiel. Der Pressemitteilung zufolge sei der Knackpunkt ein 3-Run-Homerun der Göste im dritten Inning gewesen, von dem sich die heimischen Rabbits nicht mehr erholfen konnten.

Bis dahin lief es sehr gut für die Hausherren um Starting Pitcher Max Schneeberger und seinen Catcher Jarik Karney. Schneeberger gelang es über zwei Innings, die starken Schlagleute der Gäste unter Kontrolle zu halten. Unterstützt wurde er dabei von seiner Defensive, die nahezu fehlerfrei spielte. Folgerichtig lagen die Rabbits nach zwei Innings knapp in Führung.

Im dritten Inning stand Schneeberger dann zum ersten Mal richtig unter Druck, als zwei Gästespieler auf der Base waren. Der Schlagmann, Johann Gelhorn, hatte einen satten Hit, der weit über den Outfield-Zaun in die angrenzenden Baumkronen flog, was den entscheidenden Führungswechsel bedeutete. Denn in der Folge vermochten die Rabbits gegen die äußerst schnellen Würfe des Gästepitchers keine entscheidende Durchschlagskraft mehr zu entfalten.

Im fünften Inning übernahm schließlich Thomas Fahrenbach auf Seiten der Rabbits die Pitcherposition, doch auch er musste gegen denselben Schlagmann einen Homerun hinnehmen: obwohl sein Pitch sehr tief angesetzt war, gelang es dem Erbacher Gelhorn, den Ball erneut weit und hoch über den Begrenzungszaun fliegen zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste darüber hinaus schon fünf Runs erzielt. Aussichtslos in Rückstand liegend, gelang den Gastgebern immerhin noch ein weiterer „Ehrenrun“ im Nachschlag.

Heblos Rabbits – SG Erbach/Bensheim 4:5 (2:0, 0:0, 2:0, 0:1, 0:4)

Im zweiten Spiel ging es wesentlich knapper zu. Während die Gäste zunächst einige ihrer erfahrenen Könner auf der Bank ließen, boten die Rabbits Altmeister Jürgen Schmidt als Pitcher auf. Dieser ließ die Offensive der SG Erbach/Bensheim über ganze vier Innings nahezu verzweifeln: neben zwei Strike-Outs zwang er die Schlagmänner mit seinen Pitches regelmäßig zu schwachen Schlägen, die zumeist leichte Beute für die Rabbits Defensive waren. Gerade einmal drei Hits und einen Run ließ man über vier Innings zu. Zwar war die Offensivabteilung der Rabbits auch noch längst nicht in Bestform, dennoch gelang es, über vier Innings einen scheinbar sicheren 4:1 Vorsprung herauszuspielen.

Die Gäste hatten inzwischen zwei Wechsel vorgenommen, um doch noch zum zweiten Sieg zu kommen. Und tatsächlich standen die Rabbits gleich zu Beginn des letzten Innings gehörig unter Druck. Dem ersten Schlagmann der Gäste gelang gleich ein Double und nach zwei Walks in Folge waren alle Bases besetzt. Es folgte ein Triple von Luis Freitag, dem überragenden Pitcher aus dem ersten Spiel, gleichbedeutend mit dem Ausgleich.

Nach einem weiteren Run konnten die Rabbits endlich das dritte Out machen, sahen sich aber plötzlich im Rückstand. Immerhin blieb die Chance, im Nachschlag das Spiel doch noch zu gewinnen und sich für die Gute Leistung zu belohnen. Doch dazu sei es nicht mehr gekommen und so wurde nach drei schnellen Outs aus einem schon fast sicher geglaubten Sieg die zweite Niederlage des Tages.

Dennoch können die Rabbits mit ihrer Leistung insgesamt zufrieden sein, denn insbesondere die Defensive präsentierte sich über weite Strecken sicher. In der Offensive hingegen laufe noch nicht alles rund. Die besten Schlagmänner der Rabbits seien am Eröffnungsspieltag Mikael Ertence (3 Hits/ 4 Versuche), Florian Höll (3/6) und Till Pontow(1/2) gewesen – Max Schneeberger gelang ein Double.

Die eindrucksvolle Stärke der Gäste aus Erbach und Bensheim habe gezeigt, dass es eine schwere Saison für die Rabbits werden dürfte. Die Fulda Blackhorses, amtierender Meister der Landesliga A und damit eigentlich startberechtigt in der Verbandsliga, werden ähnlich stark sein. Beide Teams könnten sicherlich mindestens eine Liga höher an den Start gehen. Wie stark die zweite Garde von Herkules Kassel sei, werde sich zeigen. In der Vergangenheit habe man sich mit ihnen auf Augenhöhe befunden.

Weitere Eindrucke vom ersten Doppelspieltag:

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