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Vortragsabende von Aurum Vermögensmanagement – Kryptowährung und nachhaltige AnlagenNachhaltigkeit auch im Bereich der Geldanlagen

VOGELSBERG (ol). Die Aurum Vermögensmanagement GmbH in Alsfeld setzte kürzlich ihre Vortragsreihe mit zwei gut besuchten Kundenveranstaltungen in Alsfeld und Lauterbach fort. Die Referenten seien zum einen die seit Januar neu im Unternehmen tätige Vermögensmanagerin Ines Caspar mit dem Thema Nachhaltige Anlagen und der Aurum-Geschäftsführer Manfred Schnell zum Thema Kryptowährungen gewesen.

Manfred Schnell erläuterte in seinem Part, dass aus heutiger Sicht noch gar nicht absehbar sei, welche der vielen Kryptowährungen sich in den nächsten Jahren am Markt durchsetzen werde. Aktuell sei die bekannteste davon der Bitcoin, der gerade in den letzten Wochen des abgelaufenen Jahres einen wahren Spekulations-Hype erlebte, in dessen Verlauf viele Menschen reich geworden seien, aber bei dem sich auch viele die Finger verbrannt hätten, wenn man zu spät eingestiegen sei.

Viel wichtiger, so der Vermögensmanager, sei die hinter dem Bitcoin stehende Technologie, die sogenannte Blockchain. Diese dezentral aufgestellte Technologie müsse man sich wie ein riesiges Kassenbuch vorstellen, in der jede Transaktion seit Bestehen des Bitcoins für alle Nutzer nachvollziehbar sei. Jeder Vorgang werde für alle Zeiten fest mit dieser „Daten-Block-Kette“ verbunden. Sowohl die völlige Transparenz, als auch die hohe Sicherheit gegen Hacker-Angriffe seien die großen Pluspunkte dieser technologischen Erfindung.

Kryptowährung: Totalverlust oder Megagewinne

„Geschaffen wurde diese völlig anonyme Währung von einem bis heute völlig unbekannten Menschen, der sich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto verbirgt“, weiß Schnell. Zum Schluss seines Vortrages hatte der erfahrene Wertpapier-Spezialist darauf hingewiesen, dass sich Kryptowährungen ausschließlich für sehr spekulativ eingestellte Anlegergruppen eignen und man aufgrund des Eingangs erwähnten Entwicklungs- beziehungsweise Ausleseprozesses bei allen digitalen Währungen auch immer mit einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals rechnen müsse.

Ines Caspar bei ihrem Vortrag in den Räumen des Hotel Schubert. Foto: Aurum Vermögensmanagement

Im zweiten Vortragsteil des jeweiligen Abends habe sich Ines Caspar mit dem Thema der nachhaltigen Geldanlage beschäftigt. Der Begriff der Nachhaltigkeit sei bereits im Jahr 1713 in der Holzwirtschaft geprägt worden. Das Prinzip, nachdem nicht mehr verbraucht – abgeholzt – werden darf, wie nachwachsen beziehungsweise sich regenerieren könne. „Das Thema Nachhaltigkeit betrifft bei weitem nicht nur den Bereich der Ernährung.“ Die fünf Themenfelder, die zur mehr Nachhaltigkeit führen benenne die Referentin wie folgt: Klimawandel, Demografie, Ressourcen-Knappheit, der technische Fortschritt und die Rechenschaft über all diese Dinge umschrieben das gesamte Themenfeld.

Nicht nur in täglichen Tun nachhaltige Regeln beachten

Unter Berücksichtigung dieser Punkte sei das „magische Anlage-Dreieck“, welches Sicherheit, Rendite und Liquidität einer Anlage beinhalte, um die Punkte Umwelt, Gesellschaft und Führung erweitert (sogenannte ESG-Faktoren – Environment-Social-Governance) worden. „Prinzipiell werden bei der Klassifizierung von Wertpapieren aus dem nachhaltigen Anlagesegment wie Aktien, Anleihen, Immobilien, Private Equity, und so weiter, alle Produkte auf das Einhalten der ESG-Kriterien überprüft, damit sie als nachhaltige Anlagen beworben werden dürfen“, erläuterte Caspar. Viele Ausschlusskriterien, wie die Sektoren Waffenhandel, Glücksspiel, Alkohol und Kernenergie verhindern im Umkehrschluss ein solches Gütesiegel.

Die Vermögensmanagerin hatte weiterhin erläutert, dass sich nachhaltige Geldanlagen unter Renditegesichtspunkten keinesfalls vor den klassischen Anlageformen verstecken müssten. Je nachdem, ob man in einen breiten Mix nachhaltiger Anlagen investiere oder sich einzelne nachhaltige Themenfelder, wie zum Beispiel die erneuerbaren Energien heraussuche, habe dies zum einen Einfluss auf das Risiko, Volatilität beziehungsweise Schwankungsbreite, und zum anderen auf die Rendite einer Anlage. Da nachhaltige Unternehmen oftmals eine hohe Preissetzungsmacht und damit einhergehend eine höhere Profitabilität hätten, seien deren Aktienkurse teilweise auch deutlich stärker gestiegen als der Gesamtmarkt. Caspars Fazit: „Jeder Mensch kann nicht nur in seinem täglichen Tun nachhaltige Regeln beachten, sondern auch im Rahmen seiner Geldanlage.“

Ein Gedanke zu “Nachhaltigkeit auch im Bereich der Geldanlagen

  1. Na super. Ein technisches Schneeballsystem. Wieder eine Möglichkeit den Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Anhand von den Besuchern kann man das Durchschnittsalter erahnen.
    Kleiner Tipp am Rande. Lasst euer Geld auf dem Tagesgeld stehen. Macht euch ein schönes Leben. Unter dem Strich verliert der Anleger meistens mehr Geld als im Rahmen der Realzinsfalle.

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