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Personelle Veränderungen im Evangelischen Dekanat - neue Ansprechpartner in verschiedenen BereichenDa ist Leben drin!

ALSFELD (ol). „Da ist Leben drin“ – mit diesem Slogan beschreibt das Ev. Dekanat Alsfeld sich selbst, und wer einmal das Haus der Kirche auf dem Gelände der Alten Molkerei betreten hat, der weiß: Jede Silbe davon ist wahr, denn hier herrscht tagtäglich ein großes Kommen und Gehen der verschiedensten Besucher. Nun haben auch die Mitarbeitenden diesem Zitat alle Ehre gemacht und gezeigt, dass auch sie für Veränderungen gut sind: So hat es innerhalb des Dekanats in den letzten Wochen einige Umbesetzungen und zwei Neueinstellungen gegeben.

Zeitlich als Erste wechselte Traudi Schlitt bereits Anfang Dezember 2017 vom Bereich Freiwilligenmanagement in das Referat Öffentlichkeitsarbeit. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wie sie freimütig zugibt: „Die Arbeit im Team mit Ralf Müller und Franziska Wallenta hat mir großen Spaß gemacht, und auch inhaltlich war es für mich sehr wichtig und eine gute Erfahrung, auf dem Gebiet der Flüchtlingsarbeit tätig zu sein. Auch die Sprachmittlerinnen und Sprachmittler aus unseren Pool sind mir sehr ans Herz gewachsen.“ Dennoch entschied sich die Journalistin und Presse-Fachfrau dafür, sich auf die freigewordene Stelle der Presse- und Öffentlichkeitsreferentin zu bewerben, die durch den Weggang von Timo Rieg freigeworden war, denn dort sieht sie zum einen ihre Kernkompetenz, zum anderen ist die Stelle nicht ganz so knapp befristet wie die in der Flüchtlingsarbeit.

Letzteres war auch für ihre Kollegin Franziska Wallenta mit ein Grund, sich intern auf die ganz neu geschaffene Stelle im Bereich der Gemeindepädagogik zu bewerben. „GPD 55+“ heißt der neue Arbeitsbereich, der sich mit innovativer Arbeit mit jüngeren Senioren und Senioren beschäftigt, und den die Kultur- und Sozialwissenschaftlerin schon im Rahmen eines vorhergehenden Projektes eingehend kennengelernt hat, welches sie begleitete. „Natürlich gebe ich die Stelle im Freiwilligenmanagement nur sehr ungern auf“, betont sie, „aber die langfristige Perspektive und das überaus spannende und ganz neue Arbeitsfeld haben mich doch sehr gereizt.“

Valentin Zimmerling übernimmt den Bereich der Jugendarbeit

Ihre Stelle teilt sich Franziska Wallenta mit Holger Schäddel, der dafür eine halbe Stelle im Bereich der Jugendarbeit abgibt. „Ich habe seit 14 Jahren mit großer Freude und Begeisterung Kinder- und Jugendarbeit hier im Dekanat gemacht“, sagte Schäddel, „es war wirklich schön, aber als die Stelle im Bereich ‚GPD 55+‘ ausgeschrieben wurde, war mir klar, dass es jetzt auch mal Zeit für etwas anderes ist.“ Der Diakon und Sozialarbeiter freut sich nun auf eine neue Herausforderung, auf mehr freizeit- und religionspädagogische Arbeit mit einer ganz neuen Zielgruppe, mit der er sich schon bei der Konzeptionsentwicklung auseinandergesetzt hat. Der anderen Hälfte seiner bisherigen Stelle bleibt Holger Schäddel treu: Auch weiterhin wird er die Schulbezogene Jugendarbeit und den Religionsunterricht in an der Ohmtalschule in Homberg Ohm durchführen.

Schäddels halbe Stelle als Dekanatsjugendreferent im Dekanat Alsfeld übernimmt sein Kollege Valentin Zimmerling, der bisher mit einem Stellenanteil bereits in der Dekanatsjugendarbeit und mit einem anderen Anteil in der ev. Kirchengemeinde in Alsfeld tätig war. Damit bleibt der Jugenddiakon zwar der Jugendarbeit treu, übernimmt auf dem Platz von Holger Schäddel aber Konzeptionsverantwortung und entwickelt sich somit beruflich und persönlich weiter. „Über diese Chance – zumal im eigenen Haus – freue ich mich sehr“, bekennt Zimmerling, der damit auch verantwortlich die Fusion der Dekanate Alsfeld und Vogelsberg im Bereich der Jugendarbeit begleitet. Die Stellenanteile, die durch diesen Wechsel nun freigeworden sind, werden derzeit neu ausgeschrieben.

Christian Hendrichs übernimmt eine halbe Stelle im Freiwilligenmanagement

Nach all diesen Veränderungen ebenfalls vakant waren die Stellen im Freiwilligenmanagement, die jedoch lückenlos besetzt werden konnten, was insbesondere den dortigen Fachbereichsleiter Ralf Müller freut. Seit dem 1. Dezember bekleidet Christian Hendrichs eine halbe Stelle in diesem Themenfeld. Er ist sowohl Pädagoge als auch interkultureller Coach und Trainer sowie Arbeitsmarktexperte. Besonders mit Blick auf das immer mehr an Bedeutung gewinnende Thema der Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen ist dies eine wichtige Kompetenz. Hendrichs war langjähriger Vorsitzender des hessischen Flüchtlingsrates und kennt die Problemlagen geflüchteter Menschen sehr gut.

Als freiwillig Aktiver am Runden Tisch Romrod-Zell ist ihm auch dieser Teil der Arbeit mit Geflüchteten und Ehrenamtlichen bekannt. „Für mich ist dies nun genau die richtige Beschäftigung im Vorruhestand, sowohl räumlich als auch inhaltlich“, freut sich Hendrichs, der bis zu seinem Eintritt im Dekanat Alsfeld Abteilungsleiter Migration und Flucht bei der Einrichtung Arbeit und Bildung e.V. in Marburg war. In Alsfeld wird er sich hauptsächlich mit den Fortbildungs- und Veranstaltungsangeboten für die Ehrenamtlichen sowie mit der Beratung der Runden Tische beschäftigen.

Molortuya Bodigerel-Köhler als Neuzugang im Bereich Flüchtlingsarbeit

Der zweite Neuzugang im Bereich der Flüchtlingsarbeit schließlich ist Molortuya Bodigerel-Köhler. Sie stammt aus der Mongolei und lebt seit 2010 in Deutschland. Sie bringt ein Studium des Internationalen Managements mit und ist mit ihren Aufenthalten in verschiedenen Ländern auch Expertin im interkulturellen Bereich. Sie übernimmt insbesondere den Bereich der Sprachmittler. Hier ist sie Ansprechpartnerin für Klienten und ehrenamtliche Dolmetscher. Bodigerel-Köhler möchte die Modalitäten im Pool überarbeiten und anpassen, die Evaluierung professionalisieren, Kontakte pflegen, neue Sprachmittler akquirieren und weiterhin Qualifikationen für die Freiwilligen anbieten.

Mit diesen Neu- und Umbesetzungen zeigt das Ev. Dekanat, dass es zum einen auf Veränderungs- und Weiterentwicklungswünsche seiner Mitarbeitenden reagiert und gute Perspektiven bietet, zum anderen präsentiert es sich auch als nachgefragter Arbeitgeber, der Herausforderungen meistert und sich auch für Zukunftsthemen gut aufstellt.

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