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"Am Ende ein Fest": Kirchenkino mit Komödie über Liebe, Freundschaft und Sterbehilfe - Letzter Staffelbeitrag am 7. März um 19 UhrSeniorenheim-Trio bastelt Freitod-Maschine

ALSFELD (ol). Und das war es dann auch schon wieder: An diesem Mittwoch wartet der letzte Staffelbeitrag der Kirchenkino-Reihe „Über Lebensfragen“, bevor das Kirchenkino in die Sommerpause geht. Mit „Am Ende ein Fest“ präsentieren das Kirchenkino eine Komödie zum Thema Sterbehilfe und Freitod.

Worum es in dem Film geht? Ein seltsames Einsatzkommando schleicht durch sein Seniorenheim in Jerusalem: Ein Tüftler, ein Tierarzt und ein Polizist haben gemeinsam eine Strategie ausgeheckt, um einem todkranken Freund und Mitbewohnern des Hauses den Freitod zu ermöglichen. Der Plan geht auf – und der Erfolg spricht sich trotz aller Geheimhaltung herum. Jetzt muss das Trio entscheiden: Ist auch schon eine fortgeschrittene Alzheimer-Erkrankung Grund genug für einen neues Einsatz? Und wie ist es mit dem Sterbewunsch der eigenen Lebensgefährtin?

Der 72-jährige Yeheskel ist ein Tüftler. Den Tablettenkalender, der automatisch die Medizin für den nächsten Tag ausgibt, hat er bereits konstruiert. Nun ist sein bester Freund Max unheilbar erkrankt und bittet Yeheskel, ihn vom Leiden zu befreien. Also geht der Tüftler in seine Werkstatt und konstruiert eine Suizid-Maschine. Unterstützung erhält er von einem pensionierten Tierarzt, der als Mitbewohner am besten um die benötigte Überdosis Schlafmittel weiß. Und im Heim wohnt auch ein pensionierter Polizist: Dieser weiß, wie man alle Spuren verwischt.

Das israelische Regie-Duo Shoran Maymon und Tel Granit hat 2014 mit „Am Ende ein Fest“ eine Komödie geschaffen, bei der den Kinobesuchern das Lachen im Halse stecken bleibt. Dem ernsten Thema Sterbehilfe setzt der Film Liebe und Freundschaft sowie Trost, Kraft und Hoffnung zur Seite. Dabei gelingt es der Produktion, das Für und Wider der Sterbehilfe nicht zu moralisieren. Vielmehr stellt der Film die ethische Diskussion mit entkrampfender Komik am individuellen Fall dar. Der liebevolle Zugang zu den Filmcharakteren zeigt sich dabei insbesondere in den wunderschönen und würdevollen Bildern alter Menschen.

Das Vogelsberger Kirchenkino präsentiert mit „Am Ende ein Fest“ seinen letzten Beitrag vor der Sommerpause am Mittwoch, den 7. März, um 19 Uhr im Kinocenter Alsfeld.

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