Gesellschaft1

Freie Demokraten halten JahresrückblickGut besuchter Neujahrsempfang

VOGELSBERG (ol). Die Freien Demokraten Vogelsberg hatten zum Neujahrsempfang in das Gasthaus Graulich nach Rainrod geladen. Dabei konnte der Kreisvorsitzende Mario Döweling neben vielen alten und neuen FDP-Mitgliedern auch den ersten Kreisbeigeordneten und CDU-Kreisvorsitzenden Jens Mischak, SPD-Unterbezirksvorsitzenden Swen Bastian und den Kreistagsvorsitzenden Hans Heuser begrüßen, sowie die FDP-Landtagsabgeordnete Wiebke Knell aus Neukirchen.

Knell berichtete, laut Pressemeldung, von ihrer Arbeit aus dem Landtag, in den sie nach der Bundestagswahl im September 2017 eingezogen ist, nachdem die bisherige Landtagsabgeordnete Nicola Beer in den Bundestag gewählt wurde. Knell sitze in den Ausschüssen für Wissenschaft und Kunst und im Umweltausschuss, der sich auch mit den Themen Land- und Forstwirtschaft, Jagd und dem ländlichen Raum im Allgemeinen befasse. „Da ich aus dem ländlichen Raum komme und um die Probleme der Menschen dort weiß, möchte ich hier Akzente setzen“, sagte Wiebke Knell, die in ihrer Heimatstadt Neukirchen auch im Stadtparlament aktiv sei, sowie im Kreistag des Schwalm-Eder-Kreises sitze.

Jens Mischak war einer der Gäste auf der Neujahrsempfang der Freien Demokraten. Foto: FDP Vogelsberg

Dem Treiben der schwarz-grünen Landesregierung ein Ende setzen

Leider verfolge die schwarz-grüne Landesregierung hier ausschließlich eine ideologisch motivierte Politik, so versuche man unter anderem die konventionelle Landwirtschaft schlecht zu reden, um die biologische Landwirtschaft in einem besseren Licht erscheinen zu lassen. „Dieses gegeneinander Ausspielen der Landwirte muss auhören“, sagte Knell. Auch bei der Forstwirtschaft trieben die Grünen ihr Unwesen und die CDU schaue nur zu. So sei niemandem vernünftig zu erklären, warum der Hessische Staatswald nun nach den Kriterien des FSC-Siegels zertifiziert werden solle, was bedeute, dass es unnötige Nutzungsbeschränkungen gebe und große Flächen aus der Nutzung genommen werden sollen. Schließlich sei der Wald bereits nach dem PEFC-Siegel zertifiziert, was ebenso hohe Ansprüche an Nachhaltigkeit stelle und Hessenforst sei immer noch ein Wirtschaftsbetrieb, der keine roten Zahlen schreiben solle, die aus dem Landeshaushalt bezahlt werden müssten.

„Es wird Zeit, dem Treiben der schwarz-grünen Landesregierung ein Ende zu setzen. Dafür braucht es starke Freie Demokraten in Hessen“, sagte Knell mit Blick auf die Landtagswahl im Oktober. Der Kreisvorsitzende Mario Döweling hatte sich mit einem Präsent bedankt und ebenfalls dazu aufgerufen, die Landtagswahl ins Blickfeld zu nehmen. „Unser Ziel muss es sein, im Oktober so stark zu werden, um den schwarz-grünen Spuk zu beenden“, sagte Döweling. Zuvor hatte er das letzte Jahr Revue passieren lassen, welches ein sehr gutes für die Freien Demokraten gewesen sei. Man habe den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft und das mit einem sensationellen Ergebnis. Zudem sei mit Hermann-Otto Solms wieder ein Mittelhessischer Abgeordneter der FDP in Berlin vertreten. Auch die Mitgliederzahlen gingen nach oben. „Wir wachsen und das ist gut so“, freute sich Döweling, der auch noch einmal betonte, dass er den Abbruch der Sondierungsgespräche mit CDU und Grünen für den richtigen Weg halte.

„Unser Ziel muss es sein, im Oktober so stark zu werden, um den schwarz-grünen Spuk zu beenden“ Foto: FDP Vogelsberg

„Für den ländlichen Raum wäre in dieser Konstellation nichts Gutes heraus gekommen und zentrale Anliegen der Freien Demokraten, wie eine Steuerreform, sollten auch nicht umgesetzt werden. Da ist es besser die Notbremse zu ziehen“, sagte der Kreisvorsitzende. Ob die große Koalition nun Verbesserungen bringe, wenn sie zustande komme, sei zwar zweifelhaft, aber er hoffe zumindest auf Beschleunigungen im Bereich des Infrastrukturausbaus und bei den Investitionen in Bildung. „Letztlich darf man auch gespannt sein, ob CDU und SPD das Thema Digitalisierung und Breitbandausbau weiter verschlafen, oder ob hier Impulse kommen“, sagte Döweling. Dieses Thema werde man auch seitens der Kreistagsfraktion weiter verfolgen und habe dazu entsprechende Anfragen zur nächsten Kreistagssitzung gestellt. Abschließend dankte Döweling allen Parteimitgliedern für ihr Engagement und rief dazu auf, weiter aktiv zu bleiben. „Denn die Demokratie lebt vom Mitmachen“, sagte der Kreisvorsitzende abschließend.

Ein Gedanke zu “Gut besuchter Neujahrsempfang

  1. Und wieder spukt’s im Hessenland
    weil sich dort Schwarz mit Grün verband.
    Drum will als letzte der Parteien
    die FDP uns prophezeihen,
    dass dieser Spuk uns weiter quält,
    wird er nicht schnellstens abgewählt.
    War vor fünf Jahren man grad noch
    mit fünf Prozent durchs Mauseloch
    noch in den Landtag rein geschlüpft
    und fast mit auf’s Podest gehüpft
    beinah wie bei Olympia.
    Da sing ich tri, tra, trullala,
    die FDP ist wieder da!
    denn es kommt wie in Kindertagen
    doch die Dramaturgie zum Tragen
    des Kinderkasperle-Theaters,
    wo dank der Vortragskunst des Vaters
    oder der Mutter immer siegte,
    wer wenig auf die Nase kriegte.
    Hexe, Räuber und derlei Gelichter
    liehen dem Bösen ihre Gesichter,
    exotisches Aussehen, rotes Gewand,
    heut wird mir klar, wofür all das stand.
    Der blaue (!) Schutzmann engagierte
    sich, dass Gretel nichts passierte,
    die wie die Prinzessin (beide blond)
    sich in ihrem Wohlstand sonnt‘.
    Den Höhepunkt erreicht‘ das Spiel,
    erst wenn das grüne Krokodil
    des Kaspers treuen Freund, den Seppel,
    erwischt an seinem Hosenzeppel.
    Dann schreien die Kinder: Kasper, komm schnell!
    Und schon folgt das letzte Parteien-Duell.
    Doch erkennt man kaum in der Schlachten Getümmel:
    Wer ist hier der Held jetzt und wer ist der Lümmel?
    Denn wenn zwei auf dieselbe Farbe setzen
    kann dein Hieb auch mal den Falschen verletzen.
    Und noch konfuser reagierst du,
    fügt jemand ’ne ganz neue Farbe hinzu,
    die, weil er primär dem Fortschritt verpflichtet,
    genau diesen Eindruck schreiend verdichtet.
    Zu Magenta, ihr Freien Demokraten
    hätte sicher kein Freund euch je geraten,
    denn dieser schreiende Farbton steht
    für die Tatsache, dass es nicht voran geht,
    mit Wirtschaft 4.0 und Glasfaserleitung.
    Man liest es doch täglich fast in der Zeitung.
    Ein Hinweis noch: Neujahr ist schon was her.
    Auch von den drei Königen sieht man nichts mehr.
    Heringe und Rindsköpp‘ in Meerrettich-Soßen
    sind schon vor Wochen in Strömen geflossen
    anlässlich traditioneller Empfänge.
    Wär schön, wenn’s der FDP auch mal gelänge,
    zeitnäher zu buchen in terminlicher Enge.
    Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
    So lauten die geschichtlichen Regeln eben.
    So könnt‘ man ihn, wie es viele gern hätten,
    samt Wahlurne zur letzten Ruhe betten.

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren