Zehn Jahre Bündnis für Familie im Vogelsbergkreis - Thema: AltersgesundheitAuftaktsveranstaltung „Samstage für gesundes Altern“
ROMROD (ol). Zehn Jahre alt wird das Bündnis für Familie im Vogelsberg in diesem Jahr. Das Thema für dieses Jahr: Altersgesundheit“ – und dazu hat sich das Bündnis wieder einiges einfallen lassen. Mit der neuen Reihe „Samstag für gesundes Altern“, setzt es die erfolgreiche Veranstaltungsreihe aus dem letzten Jahr fort. Schon diesen Samstag geht es los.
In einer Pressemitteilung gibt der Kreis bekannt, dass das Bündnis für Familien im Vogelsberg auch in diesem Jahr seine erfolgreiche Reihe „Samstage gegen das Vergessen“ weiterführen wird – allerdings in überarbeiteter und abgewandelter Form. „Samstag für gesundes Altern“ wird die neue Reihe heißen und damit widmet sich das Bündnis im zehnten Jahr seines Bestehens dem Thema „Altersgesundheit“.
Dazu seien in allen 19 Städten und Gemeinden des Vogelsbergkreises in Kooperation mit vor Ort tätigen Vereinen, Einrichtungen und Diensten diverse Veranstaltungen geplant. Los geht es schon an diesem Wochenende, den 3. Februar mit der Auftaktveranstaltung im Bürgerhaus in Romrod. Von 14 bis 17 Uhr sollen dabei Fachleute aus Medizin und Pflege zur Verfügung stellen, die Fragen rund um altersspezifische Gesundheitsthemen von „Altersdiabetes“ über „Pflegedienste“ bis hin zu „Schlaganfall“ beantworten werden.
Gedächtnistest zur Früherkennung demenzieller Anzeichen
Im Anschluss an die Fragerunde gebe es Kaffee und Kuchen und die Besucherinnen und Besucher können sich auf dem „Marktplatz der Informationen“ umsehen, wo Vereine, Einrichtungen und Dienste ihre Angebote vorstellen, Anregungen geben und über bestehende Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten informieren. Außerdem werde eine kostenlose Gedächtnistestung zur Früherkennung demenzieller Anzeichen angeboten.
Die Veranstaltung wird musikalisch umrahmt vom Chor „Haste Töne“. Der Erlös aus dem Verkauf von Kaffee und Kuchen kommt den „Sportfreunden Romrod 03 e.V.“ zugute, die für die Bewirtung sorgen. Der Eintritt ist frei.
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Hier noch ein Link zur Ergänzung des Themas „Bürgerhilfe“ oder „Nachbarschaftshilfe“. Fazit: Daseinsvorsorge – keine Spur!
https://www2005.hs-fulda.de/fileadmin/Fachbereich_SW/Downloads/CeSSt/Tagung_alternde_Gesellschaft/Alisch___Ritter_Forschen_fu%CC%88r_die_alternde_Gesellschaft_BUSLAR.pdf
Jetzt geht’s los… Ja, das gesunde Altern ist angesichts des Zustands unseres Pflegesystems erste Bürgerpflicht. Denn die Pflege ist in unserem Land selbst ein Pflegefall. Siehe die neuesten Pflegebeschlüsse in den GroKo-Verhandlungen, über die die Fachwelt ein vernichtendes Urteil fällt. Siehe
http://www.deutschlandfunk.de/pflegebeschluesse-das-ist-noch-nicht-mal-ein-kleiner-wurf.769.de.html?dram:article_id=409682
Und was die große GroKo im fernen Berlin nicht hinkriegt, funktioniert in der Vogelsberg-GroKo erst recht nicht. Zur Lösung der Probleme der demografischen Entwicklung einschließlich der Pflegekrise gibt es im Vogelsbergkreis keinerlei Versorgungsstrukturen außer Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten. Also 08/15 mit allen Mängeln wie fehlendes Personal, schlechte Bezahlung, Minutenpflege usw. Tages- und Nachtpflege oder Selbsthilfegruppen zur Entlastung pflegender Angehöriger, eine Betreuung von Demenzkranken nach modernen Erkenntnissen, Alltagshilfen für noch nicht pflege-, aber unterstützungsbedürftige Senioren – Fehlanzeige wo man hinsieht. Einzelne Mehrgenerationenhäuser oder Nachbarschaftshilfe-Vereine als „Leuchtturmprojekte“ reichen nicht aus. Erst kürzlich hat ein Forschungsprojekt der Hochschule Fulda ergeben, dass Nachbarschaftshilfe-Vereine als tragende Säule der Daseinsvorsorge ungeeignet sind. Siehe http://docplayer.org/34736593-Buergerhilfevereine-als-partner-der-daseinsvorsorge-interessensorientierungen-freiwillig-engagierter-menschen.html
Zwei, drei Info-Nachmittage im Jahr sind zwar besser als nichts, aber keine Antwort auf die Überalterung der Gesellschaft und den katastrophalen Zustand der Kranken- und Altenpflege. Wann wacht man im Vogelsbergkreis endlich auf, statt den Wählern und insbesondere den Senioren immer wieder nur Sand in die Augen zu streuen!