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Maßnahmen zur Gewässerentwicklung an der AntriftRenaturierung der Uferbereiche

VOGELSBERG (ol). Was im Rahmen einer Erweiterten Gewässerschau zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie, kurz WRRL, in 2014 seinen Anfang nahm und durch die fachliche Beratung des Amtes für Wasser- und Bodenschutz des Vogelsbergkreises begleitet wurde, führte nunmehr zu ersten greifbaren Ergebnissen für den Natur- und Umweltschutz in Antrifttal.

Laut Pressemitteilung konnte Bürgermeister Dietmar Krist das im Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Soziales am vergangenen Freitag in Seibelsdorf berichten. Unter der Brücke in Ruhlkirchen sei vorletztes Jahr ein unpassierbarer Sohlabsturz mittels Abriss des Betons und Einbaus von Basaltsteinen wieder passierbar gemacht worden. In unmittelbarer Nähe der Brücke hatte die Gemeinde im letzten Jahr ein Grundstück angekauft. Dort sei ein Seitenarm der Antrift mit zusätzlicher Schwelle aus Basaltsteinen angelegt worden. Beides sei zusammen mit der Unteren Naturschutzbehörde des Vogelsbergkreises zu 100 Prozent über Fördergelder umgesetzt worden. Eine weitere Maßnahme im Bereich der Burganlage sei in Planung, erläuterte Krist zum aktuellen Sachstand.

Bauingenieur Arnold Hacke von der Gewässeraufsicht des Vogelsbergkreises, der dem Ausschuss über die Möglichkeiten der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie berichtete, hatte dies als ersten Schritt auf dem Weg zu einem gesunden Gewässer gewertet. Die Gemeinde sei gesetzlich dazu verpflichtet, 35 Prozent ihres Gewässers durch Renaturierungsmaßnahmen und Anlegen von Gewässerschutzstreifen aufzuwerten. Der Ausschuss hatte unter dem Vorsitz von Alexander Schmitt vereinbart, sich in einer der nächsten Sitzungen mit der Thematik des vereinfachten Flächentausches zu befassen, der Voraussetzung für das Anlegen von Schutzstreifen sei.

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