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Kommunales Investitionsprogramm: Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich besucht Grebenhain und übergibt Bescheid zur Modernisierung einer Brücke„Wir freuen uns, dass es mit KIP nun möglich ist, notwendige Investitionen direkt in den Einrichtungen vor Ort zu tätigen“

VOGELSBERG (ol). Das Kommunale Investitionsprogramm – kurz KIP genannt – ermöglicht den Kommunen, laut Pressemeldung, Investitionen in Höhe von über einer Milliarde Euro. Viele Projekte seien bereits umgesetzt, einige ständen noch bevor – so wie der Neubau einer Brücke in Grebenhain. Dafür hat Regierungspräsident Christoph Ullrich den Förderbescheid des Landes an Bürgermeister Sebastian Stang übergeben.

Ebenfalls anwesend gewesen seien Heinrich Hauck als Ortsvorsteher der Gemeinde Grebenhain sowie Eva Goldbach als Landtagsabgeordnete aus dem Vogelsbergkreis. Die bestehende Brücke in der Ludwigstraße werde im kommenden Jahr aus KIP-Mitteln saniert. Die Kosten zur Renovierung des Bauwerks belaufe sich auf rund 58.000 Euro und werde zu 80 Prozent vom Land Hessen und zu 20 Prozent von der Gemeinde Grebenhain getragen. Im Rahmen der Baumaßnahmen soll das vorhandene Brückengeländer wiederverwendet werden. Insgesamt erhalte die Gemeinde Grebehain rund 300.000 Euro aus dem KIP-Programm. Die Investitionssumme verteilt sich auf verschiedene Projekte.

„Durch vorhandene Bundesmittel und die Aufstockung der Hessischen Landesverwaltung können die Kommunen eigenständig neue Investitionen in vielen verschiedenen Bereichen tätigen“, erklärte Regierungspräsident Ullrich. „Von der Sanierung etwa von Brücken und anderen öffentlichen Einrichtungen, wie hier in Grebenhain, profitieren alle Bürgerinnen und Bürger.“ Vor Ort hatte er sich einen Eindruck vom Bezirk und den Themen, die in der Gemeinde und der Region diskutiert werden, verschafft.

Die Erneuerung der Brücke habe schon länger im Sanierungsprogramm der Gemeinde gestanden, am Ende sogar mit höchster Priorität, wie Bürgermeister Stang berichtete. „Wir freuen uns, dass es mit KIP nun möglich ist, notwendige Investitionen direkt in den Einrichtungen vor Ort zu tätigen“, sagte er. Die heimische Landtagsabgeordnete aus dem Vogelsbergkreis Eva Goldbach ergänzte: „Wir wollen Hessen in Stadt und Land lebenswert machen.“ Dafür brauche es überall in Hessen Zugang zu guter Bildung, zu Arbeit, zu vernünftigen Verkehrsanbindungen, aber auch eine ausreichende Gesundheitsversorgung und ein gut ausgebautes Breitbandnetz. „Mit der Offensive für den ländlichen Raum kommen wir diesem Ziel ein gutes Stück näher.“ Wir können die ländlichen Gebiete weiter stärken und die Daseinsvorsorge in allen Bereichen des Alltags verbessern.

Stichwort: Kommunalinvestitionsprogramm

Das Kommunalinvestitionsprogramm vereint Zahlungen des Landes, des Bundes und einen eigenen Anteil der Kommunen. Die Kommunen könnten entscheiden, was sie benötigen und durch das Programm finanzieren wollen. Möglich etwa seien Investitionen in den Bau bezahlbarer Wohnungen, beispielsweise für Studenten, kinderreiche Familien und Flüchtlinge. Unterstützt werden auch der Ausbau der Ganztagsbetreuung an Schulen, die weitere Modernisierung von Krankenhäusern, die Sanierung von Straßen- und Gehwegen und der Bau von Radwegen, Investitionen in schnelleres Internet oder die Elektromobilität. Das Hessische Kommunalinvestitionsprogramm ermögliche den Kommunen Investitionen in Höhe von einer Milliarde Euro.

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