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Fuldaer Caritas-Pflegeschule möchte eng mit Praxisanleitern in Einrichtungen zusammenarbeitenGeneralistische Pflegeausbildung: Kooperation zwischen Caritas-Altenpflegeschule und Eichhof-Krankenhaus

FULDA/LAUTERBACH (ol). Die generalistische Pflegeausbildung kommt und die Caritas-Altenpflegeschule Fulda stellt sich den neuen Herausforderungen: Im kommenden Jahr wollen die Dozentinnen der Caritas-Schule bei den Kooperationspartnern vor Ort dafür Bedarfsbefragungen vornehmen, um die Ausbildungsgänge und -inhalte möglichst genau auf den Bedarf in den Pflegeeinrichtungen und die Auszubildenden beziehungsweise das Pflegepersonal abzustimmen. Ab 2020 soll dann die neue Ausbildungsform an den Start gehen.

Zu den neuen Kooperationspartnern der Schule, zu denen jetzt auch angesichts des einheitlichen Pflegeberufs Krankenhäuser gehören, zählt nun auch das Krankenhaus Eichhof in Lauterbach. Im Rahmen eines kleinen Meinungsaustausches mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch, Altenhilfe-Ressortleiterin Kristin Klinzing und Schulleiterin Dajana Herbst vonseiten der Caritas sowie vom Lauterbacher Krankenhaus Verwaltungsdirektor Dr. Christof Erdmann und Pflegedirektorin Kathrin Kleine unterzeichnete man den Kooperationsvertrag, um zukünftig in der Pflegeausbildung zusammenzuarbeiten. Das teilte der Caritas-Verband Fulda in einer Pressemitteilung mit.

Einig war man sich darin, dass die neue generalistische Ausbildungsform Chancen bietet, den Pflegeberuf insgesamt aufzuwerten und das Berufsfeld attraktiver zu machen, wie es Caritas-Ressortleiterin Klinzing und Eichhof-Pflegedirektorin Kleine einhellig formulierten. „Allein durch ihre Multifunktionalität erschließen sich die zukünftigen Pflegekräfte ein großes und vielseitiges Arbeitsfeld, aus dem sie sich wirklich die Tätigkeit auswählen können, die sie ausüben wollen“, unterstrich Verwaltungsdirektor Erdmann.

Praktische Ausbildung hat großes Gewicht

Auch auf die enge Verzahnung von schulischer und praktischer Ausbildung – etwa auf den Stationen des Lauterbacher Krankenhauses – legten sowohl die Vertreter der Caritas als auch die Lauterbacher Vertreter der Eichhof-Stiftung großes Gewicht. Dabei, so Schulleiterin Herbst, sei geplant, dass die Fuldaer Schülerschaft in die Praxis verschiedener Kooperationspartner der Schule hinein schnuppern werden, um so einen wirklich großen Überblick über die gesamte Bandbreite der Pflegearbeit in ihrer Ausbildung zu erwerben. Auch stelle das geplante Curriculum sicher, dass jede beteiligte Einrichtung stets Auszubildende verfügbar habe und einplanen könne.

„Ziel ist es“, sagte Caritasdirektor Juch in seinem Resümee des Gespräches, „mit einer verlässlichen und qualitativ hochwertigen Partnerschaft zwischen Schule, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen dazu beizutragen, dass gut ausgebildete Pflegekräfte in ausreichende Zahl aus dieser Kooperation hervorgehen – Pflegekräfte, die fachlich und menschlich kompetent sind und mit Freude ihrem Beruf nachgehen“.

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