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Wasser steht im Zentrum der 59. Aktion des Hilfswerks – Dekanat Alsfeld ruft zu Spenden aufEvangelische Kirchen eröffnen „Brot für die Welt“

FRANKFURT/ALSFELD (ol). Unter dem Motto „Wasser für alle“ haben die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau kurz EKHN sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck kurz EKKW am vorletzten Sonntag in Frankfurt am Main die diesjährige Spendenaktion von Brot für die Welt für die beiden Kirchengebiete eröffnet.

Dabei will die evangelische Hilfsorganisation, laut Pressemeldung, darauf aufmerksam machen, dass fast 850 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu genügend Trinkwasser haben. Zudem müssten bis zu 2,1 Milliarden Menschen täglich verunreinigtes Wasser trinken. Ein Drittel der Weltbevölkerung lebe nach Angaben der Hilfsorganisation außerdem ohne sanitäre Einrichtungen. Wasserknappheit und der Mangel an sanitären Einrichtungen beträfen vor allem Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Brot für die Welt stemme sich mit seinen Partnerorganisationen auch gegen die zunehmende Privatisierung der Wasser-Ressourcen, die einem „Raub“ gleichkämen. Nur mit Wasser gebe es Entwicklung und Ernährungssicherheit.

Die stellvertretende hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf hob bei der Eröffnung der Spendenaktion die Bedeutung von gerechten Lebensverhältnissen hervor. Foto: EKHN Rolf Oeser

Ev. Dekanat Alsfeld ruft Gemeindemitglieder zu Spenden auf

Bei dem Eröffnungsgottesdienst in Frankfurt hatte die Stellvertretende hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf am Sonntag die Bedeutung von gerechten Lebensverhältnissen hervorgehoben. Wo Menschen der Zugang zum Wasser verwehrt werde, könnten jedoch „weder Recht noch Gerechtigkeit sprudeln“. Der biblischen Überlieferung nach sollten „nicht der eigene Vorteil, nicht Macht, Einfluss und Geld zählen“. Dagegen stehe die Vision von einer gerechteren Welt. Um sie zu verwirklichen, könnten sich Menschen an Gottes Recht und Gerechtigkeit orientierten. Dazu gehöre es, möglicherweise auch auf eigene Privilegien zu verzichten und Konsumgewohnheiten zu überdenken. Als Ausgangpunkt ihrer Überlegungen hatte Scherf einen Vers des biblischen Propheten Amos gewählt, in dem es heißt „Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach“ – aus Amos, 5,24.

„Wie wichtig das lebensnotwendige Wasser ist, weiß nur, wer in seinem Leben schon einmal Durst gehabt hat oder nach langer Trockenheit auf Regen gewartet hat.“ Mit diesen Worten hatte sich auch Thomas Harsch, stellvertretender Dekan des Evangelischen Dekanats Alsfeld angeschlossen. „Auch dann, wenn für uns trinkbares und sauberes Wasser einfach so aus der Wasserleitung kommt – eine Selbstverständlichkeit ist das leider nicht für alle. Für viele ist Wasser zum Luxus geworden, der teuer bezahlt werden muss. Gott sieht das anders. In der Jahreslosung für das neue Jahr 2018 heißt es: Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst – aus der Offenbarung 21,6. Umsonst werden wir in dieser Welt das Wasser nicht bekommen. Aber es wäre ein Fortschritt, wenn alle Menschen Zugang zu sauberem Wasser hätten. Beteiligen wir uns also an der diesjährigen Spendenaktion von Brot für die Welt ‚Wasser für alle‘ und spenden wir dafür, dass möglichst viele Zugang zum Wasser bekommen und ihren Durst stillen können“.

Auch Sie wollen spenden?
Wer sich an der Spendenaktion „Brot für die Welt“ beteiligen möchte, kann dies unter folgender Bankverbindung tun:
Brot für die Welt
Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE10100610060500500500
BIC: GENODED1KDB

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