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Wasserwerksnachbarschaft: Dr. Mischak unterstreicht Zusammenarbeit mit GesundheitsamtHohe Qualität – permanente Weiterbildung

VOGELSBERGKREIS (ol). Wasserwerksnachbarschaft – hinter diesem sperrigen Begriff verberge sich ein Zusammenschluss von Mitarbeitern der öffentlichen Wasserversorgung aller 19 Städte und Gemeinden des Vogelsbergkreises. Und die trafen sich jetzt wieder zum sogenannten „Wassernachbarschaftstag“.

Bei der Veranstaltung in der Feldahalle in Groß-Felda, bei der es, laut Pressemeldung, um das Thema „Radioaktivität im Trinkwasser“ ging, wies Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak auf die Wichtigkeit dieser Vereinigung und auf die gemeinsamen Fortbildungen hin. „Die ständig erhöhten Sicherheits- und Qualitätsansprüche sowie Neuerungen der Gesetzesvorgaben im Trinkwasser erfordern eine permanente Weiterbildung und Zusammenarbeit mit der Überwachungsbehörde Gesundheitsamt“, sagte Dr. Mischak.

Dr. Henrik Reygers, kommissarischer Leiter des Gesundheitsamtes, betonte in seinem Grußwort, dass die öffentliche Trinkwasserversorgung einen „sehr hohen Stellenwert für den Erhalt der Allgemeingesundheit darstellt“. Schließlich freute sich der Erste Beigeordnete der Gemeinde Feldatal, Daniel Wolf, erstmalig den Wassernachbarschaftstag ausrichten zu können. Der finde regelmäßig statt. Die technischen Mitarbeiter aus allen Gemeinden des Vogelsbergkreises treffen sich in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt zweimal im Jahr. Weiterbildung und Austausch über die stetig wachsenden technischen und gesetzlichen Neuerungen ständen dabei im Mittelpunkt.

Untersuchungspflicht des Trinkwassers auf radioaktive Stoffe

Hauptthema des Wassernachbarschaftstages in Groß-Felda sei die Untersuchungspflicht des Trinkwassers auf radioaktive Stoffe gewesen, die die Trinkwasserverordnung bis Ende 2019 von den Wasserversorgungsunternehmen einfordere. Referent war Jörg Bettelhäuser vom Fachdienst Gesundheit des Kreises Waldeck-Frankenberg, der die allgemeinen Aspekte der Radioaktivität im Trinkwasser vorstellte. Als weitere Referentin habe Romy Jacob gesprochen, Hygieneinspektorin im Gesundheitsamt, über die Umsetzung der Untersuchungen der Radioaktivitätsparameter im Kreis. Demnach sind aus allen zentralen Wasserversorgungsanlagen in jeweils vier aufeinanderfolgenden Quartalen die Untersuchungen durchzuführen. Aufgrund der geologischen und hydrogeologischen Struktur des Vogelsbergkreises „ist nicht mit einem erhöhten Gehalt an natürlichen radioaktiven Stoffen im Trinkwasser zu rechnen“, betonte Romy Jacob.

Zum Abschluss der Veranstaltung sei der Vorstand der Wasserwerksnachbarschaft einstimmig wiedergewählt worden. Vorsitzender bleibt  Ralf Röcker, Wassermeister der Stadt Homberg. Markus Heide, Wassermeister der Stadtwerke Lauterbach, sei sein Stellvertreter. Ralf Musack, Wassermeister der Stadt Alsfeld, gehöre als Schriftführer dem Vorstand an. Kassenwart sei weiterhin Daniel Kirchner, Wassermeister der Gemeinde Freiensteinau. In beratender Funktion sei Romy Jacob vom Gesundheitsamt als Beisitzerin berufen worden. In Ausblick auf das kommende Jahr würde der Nachbarschaftstag unter dem Thema „Neue Trinkwasserverordnung“ stehen, die bereits im Entwurf vorliege und im kommenden Jahr in Kraft treten würde.

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