Wirtschaft3

Alsfelder Recycling-Firma "Gorsler" will in Richtung Autobahn ausbauen - Fertigstellung Spätsommer 2018Rund zwei Millionen Euro für Gorsler-Erweiterung

ALSFELD (ol). Rund zwei Millionen Euro will das Traditionsunternehmen „Gorsler“ für den Ausbau und die Erweiterung des Firmengeländes im Industriegebiet Ost investieren – und das soll bereits bis zum Spätsommer des nächsten Jahres beendet sein. Vorher muss allerdings erst die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend über den Verkauf des Grundstückes abstimmen.

„Es soll vor allem Lagerfläche und Hallen entstehen. Aber auch Platz für die Logistik und Rangierfläche für den Fuhrpark soll dabei entstehen“, erklärte Firmeninhaber Matthias Gorsler der zusammen mit dem Prokurist Bastian Endrulat die Pläne zur Erweiterung der Unternehmensfläche in einer Pressekonferenz im Alsfelder Rathaus vor Bürgermeister Stephan Paule vorstellte. Man müsse bestimmte Materialien wetterunabhängig trocken in den Hallen lagern können, bevor man sie an die Industrie weiter liefere.

Aktuell umfasse das Firmengelände eine Fläche von rund 22.000 Quadratmeter und soll nochmal um das doppelte in Richtung A5 erweitert werden. So jedenfalls, wenn es nach den Plänen des Firmeninhabers geht.

Im Frühjahr nächsten Jahres soll es schon los gehen

Dazu muss allerdings erst die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend abstimmen. Verlaufe diese Abstimmung positiv, wie Gorsler erklärte, dann wolle man sogar schon im Frühjahr des kommenden Jahres mit den Befestigungsarbeiten der Fläche beginnen. „Im Spätsommer/Herbst 2018 soll der Erweiterungsbau planmäßig abgeschlossen sein“, ergänzte der Inhaber der Recycling-Firma.

Auch Bürgermeister Stephan Paule freute sich über die Pläne der Firma, denn es sei wichtig, den Alsfelder Unternehmen Fläche zur Vergrößerung zur Verfügung zu stellen. „Die Stadt Alsfeld freut sich über die Erweiterung und darüber, dass Alsfeld als Standort der Firma erhalten bleibt“, erklärte der Rathauschef.

Das Gelände von „Gorsler“ im Industriegebiet Ost. Foto: sd

Die Firma „Gorsler“ beschäftigt auf insgesamt vier Standorten in Deutschland 130 Mitarbeiter – 45 davon allein in Alsfeld. Seit seiner Gründung sammle das Unternehmen in einem Einzugsgebiet von 200 Kilometern Altmetalle ein und entsorge diese fachgerecht. Wie Prokurist Endrulat verdeutlichte, sollen in Deutschland jährlich 40 Millionen Tonnen Altmetall ansammeln – davon werden derzeit 43 Prozent recycelt. Mit einer Standorterweiterung sei zunächst die Standort- und Arbeitsplatzsicherung im Fokus des Unternehmens. Aber auch weitere Arbeitsplätze könnten durch die Erweiterung entstehen, wie Gorsler zusätzlich betonte.

3 Gedanken zu “Rund zwei Millionen Euro für Gorsler-Erweiterung

  1. Als Kinder haben wir Papier zum Gorsler gebracht. Die alte Waage stand im Hof. Mit Gewichten wurde die gebrachte Menge ausgewogen.
    Mit dem erlösten Geld, mal 8 Pfennig, wenn es gut lief waren es auch schon mal 10 Pfennige, kam auch manchmal auf die Laune vom “ alten Gorsler“ an, ging es dann zum „Kaufhaus Mertsch“ und das Geld wurde in Karamellen umgesetzt.
    Dies alles spielte sich Anfang der 50ziger Jahre ab.
    Hans (Hansi) Zimmer

  2. Super Herr @ Gerhard Platz ich kenne „Gorsler“ mit Brände und Feuerwehr und Lärm. Wenn ich das lese, und dann die Nachrichten über CO2 und Erderwärmung ist es klar! Politik und Unternehmen ist ein und das Selbe.
    Schuld an der Misere sind aber die Autofahrer, Hausbesitzer, Pendler und die die mal einen Pups (Methan)lassen müssen.Wir brauchen Firmen in Alsfeld aber bitte ehrlich bleiben und abwägen.

  3. Wir haben als Kinder in den 50ern Jahren immer Metall gesammelt und beim Gorsler abgegen. Der alte Gorsler lief immer mit seinem Hund „Schack“ rum.
    Ein sehr umgänglicher Mensch, in seinem kleinen Büro gabs dann für den Schrott immer Taschengeld.

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren