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Neuer Austausch mit dem Colegio San Agustín aus der Region Murcia mit gelungenem Auftakt in AlsfeldEuropa in Bewegung: Spanische Austauschschüler an der Max-Eyth-Schule

ALSFELD (ol). Getreu dem diesjährigen Motto der hessischen Europaschulen „Europa in Bewegung“, konnte die Max-Eyth-Schule vergangene Woche erstmals Gäste aus Spanien begrüßen. Mit dem Colegio San Agustín aus der Region Murcia rief die Schule ein Austauschprogramm ins Leben, dessen Auftakt der Besuch in Alsfeld bildete.

20 Schülerinnen und Schüler und zwei Lehrer aus Fuente Alamo in der Region Murcia waren für acht Tage in Alsfeld und Umgebung zu Besuch. Das teilte die Schule in einer Pressemitteilung mit. Untergebracht waren sie bei den Gastfamilien der deutschen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Beruflichen Gymnasiums, die sie bereits in den Wochen und Monaten zuvor per Email-Austausch kennengelernt hatten. In den Familien lernen die Jugendlichen nicht nur die Sprache, sondern auch die Kultur des Partnerlandes lebendig kennen.

Schulleiter Friedhelm Walther zeigte sich bei der Begrüßung der Gruppe sehr erfreut über die Tatsache, dass es der Fachgruppe Spanisch mit diesem Austausch gelungen ist, einen lang gehegten Wunsch der Schule Wirklichkeit werden zu lassen. „Gerade in Zeiten, in denen sich Nationalisten scheinbar großer Beliebtheit erfreuen ist es wichtig, in Europa näher zusammen zu rücken und jungen Menschen zu zeigen, wie gut und friedlich man in Europa zusammenleben kann“, sagte Walther.

Vielseitige Programm aus Spaß, Kultur und Lernen

Auf dem Programm stand ein Besuch im Kletterpark auf dem Hoherodskopf mit anschließendem Geocaching, ebenso wie der Besuch der „Zauberhaften Nacht“ in Alsfeld. Durch eine Stadtrallye vor Ort lernten die Jugendlichen Alsfeld etwas besser kennen. Gespielt wurde jeweils in gemischten Teams, um den sprachlichen Austausch untereinander zu fördern. Des Weiteren nahmen die spanischen Schülerinnen und Schüler mit ihren “Gastgeschwistern” am Unterricht teil, unternahmen einen Tagesausflug nach Frankfurt und erstellten im Spanischunterricht gemeinsam bilinguale Rezepte und Einkaufslisten zu typisch deutschen und typisch spanischen Gerichten. Sie gingen anschließend einkaufen und bereiteten die Gerichte gemeinsam in der Schulküche zu, um im Anshluss zusammen zu Abend zu essen. Es gab nicht nur Salzekuchen und Frikadellen mit Kartoffelbrei, sondern auch Gazpacho und als Highlight eine riesige Paellapfanne.

Am Freitagmorgen hieß es dann “adiós” und fast allen fiel der Abschied ein bisschen schwer. Tröstlich nur, dass der Gegenbesuch nach Spanien bereits geplant ist, denn „uns ist besonders wichtig, die Fremdsprache im lebendigen Austausch mit Muttersprachlern zu erlernen. Hinzu kommt das interkulturelle Lernen, das am besten durch gemeinsame Erlebnisse in den jeweiligen Ländern stattfinden kann“, erklärten Lisa Bajahr und Stephanie Ebert, die beiden Initiatorinnen des Austauschs.

Im Frühjahr 2018 werden die Schülerinnen und Schüler der Max-Eyth-Schule nach Fuente Alamo starten, bis dahin wird die Zeit mit E-Mailkontakt, Chats per Skype und per WhatsApp überbrückt.

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