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Michael Brand unterwegs im GründchenDer Lutherweg, das Gründchen und ein bisschen Kerkeling

GREBENAU (ol). Fast 500 Jahre ist es her, dass Martin Luther nach seinem Auftritt beim Reichstag zu Worms auf die Wartburg floh. Sein Weg führte quer durch Hessen und durchkreuzte auch das Gründchen. Das nahmen der heimische Wahlkreisabgeordnete im Deutschen Bundestag Michael Brand, die CDU-Grebenau, Bürgerinnen und Bürgern aus dem Gründchen und verschiedene Gäste zum Anlass, auf den Spuren des Reformators zu wandeln. 

Jens Heddrich der Stadtverbandsvorsitzende der CDU Grebenau, freute sich, den Bundestagsabgeordneten Michael Brand so kurz vor der Bundestagswahl in der Nähe des Ortsteils Schwarz zu einer Wanderung auf dem Lutherweg begrüßen zu können, ebenso wie den Bürgermeister Lars Wicke und den Vorsitzenden des Lutherwegs in Hessen, Rudolf Marx. In der Pressemitteilung heißt es, zuerst wurde ein Teilstück des Lutherweges erwandert. Das Ziel der Wanderung führte die Teilnehmer in die Gastwirtschaft Jöckel nach Schwarz, in der die Teilnehmer zur Stärkung ein kleines Pilgermahl zu sich genommen haben sollen.

Marx erläuterte den Pilgern während der Wanderung die Entstehungsgeschichte des Weges, historische Begebenheiten und touristische Besonderheiten bis zur Einweihung des Lutherweges im Juli dieses Jahres.

„Tolle Wege, klasse Wanderung – der Lutherweg ist grandios“, zeigte sich Michael Brand beeindruckt vom Pilgerweg, der sich, eingebettet in eine wunderbare Naturlandschaft, bestmöglich präsentiere. Er sei sich sicher, dass sich in Zukunft viele Wanderer, Touristen und Geschichtsinteressierte auf den Weg machen werden, um das Pilgern selbst zu erleben. „Der Wander- und Pilgerpfad folgt als einziger Lutherweg in Deutschland in weiten Teilen auch der historischen Route, die der Reformator zu seinem Auftritt beim Reichstag in Worms und seiner anschließenden Flucht auf die Wartburg im Jahre 1521 zurücklegte“, erläuterte Brand die Besonderheit des Weges.

Auf dem Lutherweg den Spuren der Reformation folgen

Der Lutherweg 1517 sei eines der zentralen Projekte in Hessen und Rheinland-Pfalz zum 500. Jahrestag der Reformation. Insgesamt kostete der Lutherweg rund eine halbe Million Euro. Allein fast 250.000 Euro soll das Aufstellen von Wegweisern mit einem grünen, geschwungenen „L“, Infotafeln und Ruheplätzen verschlungen haben. Das Land Hessen gab 320.000 Euro für den Weg. Die EKHN steuerte weitere 30.000 Euro bei, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck 15.000 Euro. Weiteres Geld kam von Sponsoren und Kommunen entlang des Weges.

Neben der Wanderung gab es noch allerhand Informationen oben drauf. Foto: privat

Martin Luther hatte am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen zu Wittenberg angeschlagen. Damit verurteilte der Augustinermönch und Theologieprofessor vor genau 500 Jahren den Ablasshandel der katholischen Kirche, um sich von Sünden freikaufen zu können. Auf dem Reichstag in Worms sollte er 1521 seine Thesen widerrufen. Was er aber verweigerte. Die Reformation nahm ihren Lauf und führte zur Kirchenspaltung. „Auf dem 400 Kilometer langen, zwischen Worms und Eisenach, quer durch Hessen führenden Lutherweg kann man die Spuren der Reformation verfolgen. Als Pilger kann man die von Hape Kerkeling in seinem Buch beschriebene Entschleunigung und Langsamkeit entdecken“, sagte der CDU Stadtverbandsvorsitzende Jens Heddrich.

Zum Abschluss traf sich die Pilgergruppe in der Gaststätte Jöckel in Schwarz, um über die bevorstehende Bundestagswahl zu diskutieren. „Wählen gehen, kein Risiko gehen und mit der CDU auf Stabilität setzen. Als Abgeordneter bleibe ich meiner Linie treu. Unsere Heimat steht im Mittelpunkt, die Anliegen und Nöte des Einzelnen“, erklärte der Bundestagsabgeordnete abschließend.

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