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Narkosemittel: Schlafe ein und träume süßDr. Reinhard Runkel nimmt Angst vor Narkoseverfahren

ALSFELD (ol). Bürgermeister Ulrich Künz begrüßte am vergangenen Dienstag im Namen des Fördervereins des Krankenhauses die Teilnehmer des Patientenvortrages „Sanfte Anästhesieverfahren“ im Veranstaltungsraum des Kreiskrankenhauses Alsfeld. Künz bezeichnete Dr. Reinhard Runkel als alten Hasen in der Anästhesie. Runkel bedankte sich bei ihm für die einleitenden Worte des Fördervereins und freute sich, dass er den Dienstältesten Bürgermeister in Deutschland zu seinen Vortragsgästen zählen durfte.

Wie das Krankenhaus in einer Pressemitteilung bekannt gab, berichtete Dr. Runkel  zunächst von der Arbeit der Anästhesisten, die zu 90 Prozent in OP-Sälen unter künstlichem Licht verrichtet würden. Vor jeder Narkose führten sie ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten, in dem ihnen verschiedene Narkoseverfahren angeboten würden. Wie spaßeshalber öfter behauptet, kämen Holz- und Gummihammer nicht mehr zu Einsatz. Vielmehr atme der Patient ein Gasgemisch aus Narkose- und Schmerzmittel ein. Er werde jederzeit durch den Anästhesisten auf zahlreiche Vitalzeichen hin überwacht, um seinen Schlaf während der Operation so angenehm wie möglich zu gestalten. So wisse der Narkosearzt jederzeit um den Verlauf der Operation und setze zum Beispiel das Schmerzmittel dann konzentrierter ein, wenn der Chirurg den schmerzhaftesten Teil seiner Operation ausführe.

Die Anästhesie werde daher besonders schonend geführt. Was oft nicht bekannt sei, der Patient atmet den größten Teil der Gase wieder aus. Neben Schmerzen und Narkose kümmere sich der Arzt um die Bewegungsfähigkeit des Patienten, die er durch ein weiteres Mittel ausschalten könne. Er sorge damit dafür, dass sich der Patient auf dem OP-Tisch nicht beweg.

Neben Vollnarkose auch regionale Anästhesien

Neben der sogenannten Vollnarkose biete das Alsfelder Krankenhaus aber auch regionale Anästhesien an. Hier werden nur Teilbereiche des Körpers schmerzfrei gemacht. Der Patient könne sich mit dem Operateur oder dem Anästhesisten unterhalten oder Musik nach Wahl hören. Hierzu bestehe aber kein Zwang. Jeder, dem das Geschehen im OP unangenehm sei, könne sich eine Vollnarkose wünschen. Zu guter Letzt konnte Runkel berichten, dass die jahrlangen Erfahrungen mit den Narkosemitteln inzwischen die Mittel hervorgebracht habe, bei denen der Patient gut schlafe und schöne Träume habe.

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