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Gleichstellungsbeauftragte Stephanie Kötschau: Frauen sollen zur Wahl gehen„Nichts aufs Spiel setzen“

VOGELSBERGKREIS (ol). „Frauen haben lange für ihr Wahlrecht und für ihre Frauenrechte gekämpft. Das, was erreicht worden ist, darf nicht aufs Spiel gesetzt werden“, mahnte Stephanie Kötschau, die Gleichstellungsbeauftragte des Vogelsbergkreises und ruft alle Frauen dazu auf, am 24. September zur Wahl zu gehen.

Das tun auch eine ganze Reihe von Frauenverbänden in ganz Deutschland, wie in einer Pressemeldung bekannt gegeben wurde. Mit einem Plakat rufen sie dazu auf, vom Wahlrecht Gebrauch zu machen: „Gehen Sie wählen“, lautet die direkte Botschaft. „Wo Wahl draufsteht, muss Demokratie herauskommen“, so eine weitere Aussage.

Seit fast 100 Jahren haben Frauen in Deutschland das Wahlrecht, im November 1918 wurde es genehmigt, im Januar 1919 fand dann die erste Wahl statt. „Frauen sollen sich bewusst sein, was dieses Wahlrecht bedeutet. Es war noch nie so wichtig wie jetzt, unsere demokratischen Werte zu verteidigen“, betonte Stephanie Kötschau und weist auf den Aufruf der Frauenverbände hin: „Wo Engstirnigkeit, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Rechtspopulismus sich breitmachen, stehen immer auch die Rechte von Frauen auf dem Spiel“, hieße es dort.

Deshalb müsse man die politischen Kräfte stärken, die sich dafür einsetzen, dass Frauen und Männer die gleichen Chancen auf ein selbstbestimmtes und diskriminierungsfreies Leben in wirtschaftlicher Unabhängigkeit hätten. Es müsse um Gewaltfreiheit gehen, um einen Rechtsstaat, der Frauen und Kindern Schutz vor Gewalt garantiere, um eine demokratische Gesellschaft, in der alle ohne Angst leben könnten. Außerdem weise die ehrenamtliche Kreisbeigeordnete darauf hin, dass der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl freigeschaltet sei. Da könne „Frau“ sich schnell und umfassend informieren.

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