Gesellschaft0

Poizeibericht: Betrugsmaschen nehmen zuPolizei warnt: Lassen Sie sich nicht reinlegen

ULRICHSTEIN (ol). Besonders in der heutigen Zeit scheint es ein leichtes Personen von angeblich getätigten Straftaten überzeugen zu können. Laut Polizeibericht kam es in den letzten Tagen in der Region immer wieder zu versuchten Betrugsmaschen.

Am späten Donnerstagvormittag  hatte laut Polizei eine 39 Jahre alte Frau aus Ulrichstein einen Anruf eines angeblichen Kriminalbeamten erhalten. Der Mann, der sich als Holger Münch ausgab, beschuldigte die Angerufene aus dem Vogelsberg, sie sei in der Türkei straffällig geworden. Nun läge ein Haftbefehl gegen sie vor und für die weiteren Ermittlungen bräuchte man neben den vollständigen Personalien auch ihre Bankdaten.

Trickbetrug hat viele Facetten

Die Frau sei misstrauisch geworden und hätte dem Anrufer klargemacht, dass sie ihm nicht traue und sich bei der Polizei rückversichern wolle. Daraufhin sei das Gespräch durch den angeblichen Kriminalbeamten unterbrochen worden. Nur wenige Minuten später hätte die 39-jährige dann einen Anruf einer Frau bekommen, die sich als Lauterbacher Polizistin ausgab. Sie hätte ihr, laut Polizei, erklärt, dass Holger Münch sie informiert hätte und schien so erreichen zu wollen, dass die Angerufene doch noch den Forderungen des Betrügers nachkomme. Noch immer skeptisch hatte sich die Frau dann aber an die richtige Polizei gewandt, wie diese in ihrer Pressemeldung bekannt gab. Nun laufe eine Anzeige gegen Unbekannt wegen Trickbetruges.

Ein ähnlicher und doch ganz anderer Betrugsfall ereignete sich laut selber Polizeimeldung in Hofbieber. Dort hatte eine 80 Jahre alte Frau in ihrem Briefkasten ein Schreiben der Staatsanwaltschaft Frankfurt gefunden. In diesem sei der Frau angedroht worden, dass sie 620 Tage ins Gefängnis müsse, wenn sie nicht sofort 18.600 Euro bezahlen würde. Die Zahlungsmodalitäten sollten ihr telefonisch mitgeteilt werden, sobald sie sich mit einem Sachbearbeiter in Frankfurt in Verbindung gesetzt hätte, wie es in der Pressemeldung heißt. Das Schreiben hatte laut Polizei einen sehr offiziellen und echten Eindruck gemacht. Um sicher zu gehen, sei die 80 Jährige jedoch zusammen mit ihrer Tochter zur Polizei gegangen. Laut Polizei ermittle nun die Kripo.

Erneuter Aufruf der Polizei:

Erneut raten wir: Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren