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Gastronom Jöckel will eine Millionen Euro investierenIndoor-Spielplatz am Nieder-Mooser See geplant

VOGELSBERGKREIS(ol). An schönen Sommertagen ist richtig Betrieb rund um den Nieder-Mooser See, auch auf dem großzügig angelegten Freizeitgelände von Stephan Jöckel hinter seinem See Café. Viel Platz gibt es hier und viele Möglichkeiten für Kinder zum Spielen. Wie gesagt: An schönen Sommertagen. In der kalten Jahreszeit hingegen verirre sich kaum ein Mensch in die Gegend, sehr ruhig ist es dann rund um den See. Genau das will Gastronom Jöckel ändern.

Einer Pressemitteilung des Kreises nach will Jöckel einen 1000 Quadratmeter großen Indoor-Spielplatz bauen. Die Halle wird direkt an seine „Vulkanscheune“ grenzen. Über das geplante Projekt informierte er jetzt den Ersten Kreisbeigeordneten des Vogelsbergkreises, Dr. Jens Mischak. Er nahm das Gelände gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Vogelsberg Consult, Thomas Schaumberg, und Andrea Ortstadt aus der Abteilung für Wirtschaftsförderung, in Augenschein.

Die Institution Jöckel

Der Name Jöckel und Gastronomie seien in Nieder-Moos eng verbunden – und das seit vielen Jahrzehnten. Um genau zu sein, gebe es den Familienbetrieb bereits seit 1896. Heute gehören ein Drei-Sterne-Hotel samt Restaurant im Ort selbst, zwei Bettenhäuser, Ferienwohnungen, der Freizeitpark Vulkan mit seinen vielfältigen Möglichkeiten, die Vulkanscheune und das See Café zum Unternehmen. Rund 15.000 Übernachtungen zählen Jöckels pro Jahr. Um das Wohl der Gäste kümmere sich neben Stephan Jöckel und Vater Karl natürlich die gesamte Familie und ein starkes Team mit alleine 40 Vollzeit-Kräften. An den Wochenenden werden sie durch sogenanntes Mietpersonal unterstützt. Da können schon einmal über 100 Leute im Einsatz sein.

Dr. Jens Mischak, Stephan Jöckel und Andrea Ortstadt (von links) bei der Begehung des zukünfitgen Indoorspielplatzes. Foto: Sabine Galle-Schäfer

Rund 30.000 Quadratmeter Fläche nennt Jöckel in unmittelbarer Nähe zum See sein Eigen. Für Familien ein ideales Plätzchen. Im Laufe der Jahre hat der Hotelier das Gelände nämlich immer wieder um verschiedene Attraktionen erweitert. Da gibt es unter anderem einen Streichel-Zoo, eine Mini-Golf-Anlage, einen Boule-Platz, Hüpfburgen, Kettcar-Bahnen oder – ganz neu – ein riesiges Piraten-Schiff. An den Wochenenden ist der Biergarten geöffnet und für große Feiern können die Gäste die Vulkanscheune buchen. „Wir haben hier auch Trauungen im Grünen, gefeiert wird dann in der Scheune“, erzählte Jöckel. 150 bis 200 Leute finden dort Platz. Gerade für Familienfeiern wird die Scheune gerne genutzt, so der Gastronom, weil die kleinen Gäste draußen spielen können.

Nun fehlt nur noch ein Angebot für schlechtes Wetter

Apropos draußen – das ist natürlich begrenzt: „Bei uns endet die Saison im Oktober, es geht erst im April oder Mai wieder richtig los“, schilderte Jöckel dem Ersten Kreisbeigeordnetem. Deshalb will der Nieder-Mooser mit seinem Indoor-Spielplatz eine Alternative für die schlechte Jahreszeit schaffen. „Auch für Kindergeburtstage ist so eine Halle ideal“, zeigte er sich überzeugt. Investieren will Jöckel rund eine Millionen Euro.

Bald könnten Kinder auch bei schlechtem Wetter ein Freizeitangebot bekommen. Foto: Sabine Galle-Schäfer

„Die Idee ist super. Sie haben den See, das Café und dann das erweiterte Angebot mit dem Indoor—Spielplatz“, attestierte dann auch Jens Mischak. Der Wirtschaftsdezernent des Kreises wies zudem darauf hin, dass es ein solches Angebot in der Nähe von Nieder-Moos bislang nicht gibt. Die Region um den See würde somit nochmals an Attraktivität gewinnen. Wenn es nach Stephan Jöckel geht, dann möchte er so schnell wie möglich anfangen. Die Erdarbeiten, so sein Plan, sollen auf alle Fälle noch in diesem Jahr vorgenommen werden.

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