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Freiwillige Feuerwehr Homberg ist „Feuerwehr des Monats August„Vorbildliche Zusammenarbeit mit den Stadtteilfeuerwehren“

HOMBERG OHM (ol). Das Hessische Innenministerium hat am Mittwochabend die Brandschützer der Ohmstadt zur „Feuerwehr des Monats August“ ausgezeichnet. Unter dem Slogan „Feuerwehren der Stadt Homberg Ohm“ hatten sich die Feuerwehrleute der 14 Homberger Stadtteile gemeinsam für die seit dem Jahr 2007 verliehene Auszeichnung beworben. Der Titel wurde nun erst zum zweiten Mal in den Vogelsbergkreis verliehen, zuletzt erhielt ihn die Kreisjugendfeuerwehr Vogelsbergkreis mit ihren osthessischen Partnern im Jahr 2013.

Zur Überreichung der Urkunde und einem zugehörigen Förderbescheid in Höhe von 500 Euro kam Staatssekretär Werner Koch in das Dorfgemeinschaftshaus von Hombergs kleinstem Stadtteil Höingen. Bürgermeisterin Claudia Blum hob dazu hervor, dass selbst in dem 50 Einwohner zählenden Ort eine Einsatzabteilung gestellt wird. Sie betonte, dass die Auszeichnung für sämtliche Einsatzabteilungen, die Jugendfeuerwehren, die Fördervereine und das Blasorchester gelte. Initiator für die Bewerbung war Stadtbrandinspektor Thomas Stein, der die Homberger Feuerwehrleute mit einem mehrseitigen Schreiben an das Innenministerium bewarb. „Ich habe es nur auf das Papier gebracht, die Arbeit wird von den rund 2.000 Menschen in der Feuerwehr geleistet“, sagte Stein zur Auszeichnung.

Stadtbrandinspektor Thomas Stein, Staatssekretär Werner Koch und Bürgermeisterin Claudia Blum mit der Urkunde der Auszeichnung. Foto: privat

Die Feuerwehr in die Jugend bringen

Wie Staatssekretär Koch schilderte, möchte die Landesregierung mit dem Titel „Feuerwehr des Monats“ eine Wertschätzung für engagierte Feuerwehren aussprechen. „Unsere Aufgabe ist es, die Feuerwehr in die Zukunft zu bringen, besonders die Jugend“, so Koch. Aus seiner Sicht werde in Homberg Ohm dazu ein Zeichen gesetzt. Die Auswahl für die Auszeichnung zur Feuerwehr des Monats erfolge durch die Redaktionskonferenz des Florian Hessens, einem Fachmagazin für Feuerwehren in Hessen. Der Hauptgrund für die Auswahl der Homberger Wehren war die intensive Zusammenarbeit der Feuerwehrleute der 14 Stadtteile. Das Statement „Wir sind eine Feuerwehr, wir sind eine Gemeinschaft“ beeindruckte die Jury offensichtlich.

Zu weiteren Schwerpunkten zählte der Staatssekretär die generell große Einsatzabteilung mit 340 Frauen und Männern sowie die Jugendarbeit mit Brandschutzerziehung in Kindergärten und Schulen sowie die überörtliche Kinderfeuerwehr und die insgesamt neun Jugendfeuerwehren auf. „Hier steht jeder für den anderen ein und das Interesse der Bevölkerung ist groß“, sagte Koch. Weiter hervorgehoben wurden durch ihn das Blasorchester, die Ehren- und Altersabteilung, die Fördervereine und die Öffentlichkeitsarbeit. Im Hinblick auf das Engagement der Landesregierung für die Förderung der Feuerwehren in Hessen merkte Koch an, dass in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 105 Millionen Euro an Förderungen für Fahrzeuge und Gerätehäuser erteilt wurden. „Wir lassen die Kommunen und die Feuerwehren nicht alleine“, so der Staatssekretär.

Staatssekretär Werner Koch. Fotos: privat

Vorbildliche Arbeit der Feuerwehr

„Die Freiwillige Feuerwehr Homberg arbeitet vorbildlich mit den Stadtteilfeuerwehren zusammen. Nachbarfeuerwehrwehren werden selbstlos bei Veranstaltungen unterstützt, und auch Übungsdienste werden gemeinsam veranstaltet. Die Kinder- und Jugendfeuerwehrarbeit ist aller Ehren wert. So werden jedes Jahr durch die Jugendfeuerwehr Mitmachtage für Schüler ausgerichtet. Auch das Blasorchester der Feuerwehr ist sehr erfolgreich. Die Feuerwehrangehörigen gehören nicht nur formal zu einer Feuerwehr, sondern sie leben diese durch ihre gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen“, sagte er weiter.

Vizekreisbrandinspektor Hubert Helm sowie der Landtagsabgeordnete Kurt Wiegel gratulierten zum Homberger Feuerwehrtitel. „Das komplette Programm was Feuerwehr zu bieten hat, wird in Homberg geboten“, lobte Helm von der Kinderfeuerwehr bis zur Ehren- und Altersabteilung. Er hob auch das kreisweite Engagement bei Ausbildung, überörtlichen Einsätzen oder Alarmen auf der Autobahn hervor. Die Summe der Gratulationen und Glückwünsche fasste Hombergs Bürgermeisterin treffend zusammen: „Es tut gut zu sehen, wie die Feuerwehr in Homberg Ohm von außen wahrgenommen wird“.

Blick in das bis auf den letzten Platz gefüllte DGH in Höingen. Foto: privat

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