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Junge Union diskutiert über Lauterbach, Türkei und DeutschlandKegeln mit Michael Brand

LAUTERBACH/RIMLOS (ol). „Kegeln mit Brand“, war das Motto einer sportlichen Diskussionsveranstaltung der Jungen Union Lauterbach mit dem heimischen Bundestagsabgeordneten Michael Brand in dieser Woche. In lockerer Atmosphäre im Gasthof „Zur Mühle“ in Rimlos standen Themen der Region und der Bundespolitik auf dem Programm.

„Mein Top-Thema bleibt der Wahlkreis“, sagte Michael Brand- „Viel ist erreicht worden wie Millionen Euro an Unterstützung für die Adolf-Spieß-Halle, die Stärkung des Bundespolizei-Standortes in Hünfeld oder Fortschritte beim wichtigen Ausbau der ICE-Trasse Fulda-Frankfurt. Davon profitiert ganz Osthessen, der Vogelsberg, auch die Kreisstadt Lauterbach.“ So heißt es in der Pressemitteilung der Jungen Union Lauterbach.

Dass es heute so viele Beschäftigte wie nie gebe und die Arbeitslosigkeit von über fünf Millionen Menschen in der Regierungszeit von Angela Merkel mehr als halbiert werden konnte, bezeichnete Brand „auch als einen Erfolg einer guten Wirtschaftspolitik der CDU/CSU“ und sprach sich dafür aus, gerade jetzt den Mittelstand, mittlere und kleinere Einkommen und Familien zu entlasten. „Diejenigen, die den Karren im Land ziehen, brauchen Unterstützung“, forderte Brand.

EU-Beitritt der Erdogan-Türkei sei Illusion

Der Vogelsberger Wahlreisabgeordnete, der sich als Sprecher für Menschenrechte der größten Regierungsfraktion bundesweit einen Namen gemacht hat, begrüßte die Neuorientierung in der Türkei-Politik. „Willkürliche Verhaftungen sind keine innere Angelegenheit der Türkei. Wer den Einsatz für Menschenrechte zu Verbrechen erklärt, der macht Willkür zum Staatsprinzip“, kritisierte Brand und bezog klar Stellung: „Da sich die Türkei von Europa fast unerreichbar entfernt hat, müssen auch die EU-Milliarden an Heranführungshilfen auf den Prüfstand. Man muss sich endlich ehrlich machen: Ein EU-Beitritt der Erdogan-Türkei ist eine Illusion.“

Gerade in diesen turbulenten Zeiten habe Merkel Stabilität für Deutschland gehalten. Nicht ohne Grund werde sie international als „Stabilitätsanker in Europa“ geachtet. „Das hilft uns, denn ob wir wollen oder nicht, von Deutschland hängt viel ab“, sagte er weiter.

Volle Wahlkampfunterstützung der JU Lauterbach

Michael Brand, der seit 2005 dem Bundestag angehört, schwor im Anschluss die JU-Mitglieder auf den Wahlkampf ein. „Der Wahlkampf ist eine gute Zeit mit vielen Bürgern ins Gespräch zu kommen, vor allem auch zuzuhören“, so Brand abschließend. Der JU-Stadtverbandsvorsitzende Joshua Östreich sicherte schließlich dem Wahlkreiskandidaten die volle Unterstützung der JU Lauterbach zu. „Der Vogelsberg braucht Michael Brand vor Ort und in Berlin“, so das Plädoyer von Östreich, denn Michael Brands Erfahrung und Engagement vor Ort stärken die Region nachprüfbar. „Der Vogelsberg hat von Deinem Engagement konkret profitiert.“

Östreich verurteilte die gewalttätigen Krawalle am Rande des G20-Gipfels in Hamburg. „Der Staat darf bei der Extremismusbekämpfung keinen Unterschied zwischen demokratieverachtenden Strömungen machen und muss gegen Gewalttäter konsequent vorgehen“, erklärte er. Die ehemalige Bundesministerin Manuela Schwesig (SPD) zeige mit ihrer Verharmlosung von Linksextremismus, dass die SPD sich nach links nicht ausreichend abgrenzen könne.

Im Anschluss an das Gespräch fand der Kegelabend der Jungen Union gemeinsam mit dem CDU-Politiker statt, wobei das „Team Brand“ das Kegelspiel „Tannenbaum“ gewann.

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