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Offensivmotor Tobias Konle fällt kurz vor Saisonstart für mehrere Wochen ausFreude und Leid bei der FSG Ohmes/Ruhlkirchen

OHMES (ol). Wie nah im Fußball Freude und Leid zusammenliegen musste in den vergangenen Tagen und Wochen die Katzenberger Spielgemeinschaft aus Ohmes und Ruhlkirchen feststellen.

Als Aufsteiger sorgte die sympathische Truppe um Offensivmotor Tobias Konle für Furore und war so gut wie sicher in der KOL-Relegation. Doch wie es im Fußball eben so ist muss auch das letzte Spiel erst gespielt werden und gerade hier patzte das junge Team und musste sich am Ende mit dem ungeliebten dritten Rang begnügen.

Konle sei aber spätestens während der letzten Runde auf der ein- oder anderen Trainer-Wunschliste zu finden. So warb zum Beispiel der neue Alsfelder Gruppenligist SpVgg. Leusel zum Leid der FSG intensiv um den jungen und ehrgeizigen Kicker.

Oberhessen-live: Was hat am Ende den Ausschlag gegeben doch im Heimatort zu bleiben und nicht dem lukrativen und sportlich interessanten Angebot nach Leusel zu folgen?

Tobias Konle: „Sicherlich wäre Leusel für mich eine interessante Option gewesen. Zusammen mit einer jungen Truppe in der Gruppenliga zu spielen hat mich anfangs sehr gereizt. Nichtsdestotrotz bin ich jemand der auch nicht so schnell aufgibt und da mich das Verpassen der Relegation in allerletzter Sekunde unglaublich geärgert aber gleichzeitig auch angespornt hat, möchte ich dieses Ziel in der neuen Runde mit der Mannschaft erreichen. Dazu kam als schlagendes Argument auch noch der einzigartige Zusammenhalt, den wir bei der FSG sowohl in der Mannschaft als auch im gesamten Umfeld haben.“

Entscheidung schon vor dem Kreispokalfinale

Wie von den besten Hollywood-Machern gezeichnet, hieß das diesjährige Kreispokalfinale auch noch FSG Ohmes/Ruhlkichen gegen Leusel. Der trotzige A-Ligist ließ dem Kreisoberliga-Meister keine Chance und jagte die Konle-Werber mit einer 5:2-Packung  nach Hause.

War der Entschluss zum Spielstart schon gefallen?

„Ja, meine Entscheidung hatte nichts mit dem Ergebnis zu tun, zumal ich ja wusste, dass die Leusel-Spieler zuvor ordentlich gefeiert haben und außerdem zwei sehr wichtige Spieler gefehlt haben. Trotzdem soll das unsere Leistung nicht schmälern, der Pokalsieg war ein super Saisonabschluss und gleichzeitig eine Belohnung für alle Helfer, die den Endspieltag in Ruhlkirchen möglich gemacht haben.“

Rückschlag kurz vor Saisonbeginn

Sehr zur Freude des neuen Kreispokalsiegers verkündete Tobias kurze Zeit später seinen Verbleib und auch der Rest der Mannschaft um Spielertrainer Stöhr konnte zusammengehalten werden. Nur wenige Tage vor der nächsten guten Nachricht – der nächste Pokalgegner ist Hessenligist SV Steinbach – erhielten die Verantwortlichen den Nackenschlag. Tobias Konle verletzte sich im Training und fällt mit einer Bänderverletzung voraussichtlich mehrere Wochen aus.

Der SV Steinbach ist eine Nummer. Wie fühlt es sich an zu wissen dass man bei diesem Kracher ausfallen wird?

„Das ist natürlich schade. Für mich ist es leider auch schon das zweite Mal, dass ich im Hessenpokal fehle. Sicherlich wäre es ganz schön gewesen, mal wieder gegen einen höherklassigen Gegner zu kicken. Selbstverständlich sehe ich uns hier aber auch in einer absoluten Außenseiterrolle, weshalb die Mannschaft das Spiel einfach als zusätzlichen Test in der Vorbereitung angehen sollte. Das Wichtigste ist, dass sich dabei keiner verletzt. Und vielleicht verirrt sich ja aufgrund des namhaften Gegners ja auch mal der ein oder andere Zuschauer mehr nach Ruhlkirchen.“

2 Gedanken zu “Freude und Leid bei der FSG Ohmes/Ruhlkirchen

  1. Was geht eigentlich die Öffentlichkeit an, welcher Verein um wen wirbt bzw. geworben hat?? Das ist ein No-Go!
    Mich würde mal interessieren, wer dieses Interview geführt hat.

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