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Alsfelder Schwimmbad: Neuer Pächter für Restaurant und KioskExklusive Cocktails, frische Burger und Grillabende

ALSFELD (kiri). Staffelübergabe im Erlkönig: Das kleine Restaurant am Alsfelder Erlenteich hat einen neuen Pächter. Am Wochenende unterschrieb Yilmaz Eren den Vertrag und nahm die Schlüssel für die Location und den Freibad-Kiosk von Vorgängerin Martina Schäfer in Empfang. Das teilte die Bäder GmbH in einer Pressemitteilung mit.

Mit dem neuen Pächter kommt auch ein neues Konzept. Vor allem leckere Burger und Cocktails sollen das Angebot von Kiosk und Restaurant künftig bereichern. Wie das Restaurant „Erlkönig“ demnächst heißen wird, ist noch unklar. „Wir eröffnen das Restaurant frühestens im September, weil wir noch ein paar Dinge ändern möchten“, erklärt der 29-jährige Neupächter. „Bis dahin wird uns auch ein passender Name eingefallen sein, der sowohl die Besonderheiten der Location als auch unser Angebot verdeutlicht.“

Ziel des ambitionierten Deutschen ist es, das Restaurant sowohl innen als auch im Außenbereich zu beleben. „Wir möchten die Außenterrasse am Erlenteich als auch im Freibad auf der Wiese unsere Sitzmöglichkeiten attraktiv gestalten und dort auch mal Grillabende veranstalten“, so Erens Vorstellung. „Das Restaurant und die Bikini-Bar im Hallenbad bleiben zunächst so wie sie sind.“

Erlenbad-Cocktails und vieles mehr

Unterstützung erfährt der junge Unternehmer, der bisher in Reiskirchen tätig war, von seinem Onkel Necmettin Eren. Der 36-Jährige ist im Gießener Raum bekannt für seine leckeren Cocktails und eigene Drink-Kreationen, beispielsweise als Bar-Chef aus der Cocktailbar „Bolero“ oder der früheren „Zentralbar“. So wird es demnächst exklusiv im Alsfelder Schwimmbad „Erlenbad-Cocktails“ geben.

Martina Schäfer beobachtete mit einem lachenden und einem weinenden Auge den Moment, als ihr Nachfolger den Pachtvertrag mit Ralf Kaufmann, Geschäftsführer der Bäder GmbH, noch einmal durchging und unterschrieb. „Wir waren gerne hier und wären gerne auch noch hiergeblieben!“, begründet sie ihre gedämpfte Stimmung. Erst im Dezember 2016 hatte sie ihren Vertrag mit der Bäder GmbH verlängert. „Wir haben viel investiert in den letzten vier Jahren und hatten auch noch viel vor“, sagt sie und resümiert Erfolge, die sie für sich verzeichnet – beispielsweise die Neugestaltung der Außenterrasse am Teichufer. Aus personellen Gründen war es ihr nicht mehr möglich, den Betrieb aufrecht zu erhalten. „Wir haben von Anfang an im Team gut zusammengearbeitet, doch meine Küchenmitarbeiter sind plötzlich länger krank geworden und ich habe keinen geeigneten Ersatz gefunden“, bedauert die 42-Jährige.

Der neue Pächter Yilmaz Eren (m.) und Bäder-Geschäftsführer Ralf Kaufmann (r.) freuen sich über die künftige Zusammenarbeit. Links Martina Schäfer, die am Wochenende die Schlüssel an ihren Nachfolger übergab. Foto: Anja Kierblewski

„Uns tut das für Martina Schäfer sehr leid, wir haben gerne und gut miteinander zusammengearbeitet“, bestätigt auch Ralf Kaufmann. „Wir sind aber ehrlich gesagt auch froh, mit Herrn Eren so schnell einen Nachfolger gefunden zu haben, der auch noch in der laufenden Saison den Kiosk übernimmt. Wir werden alles daransetzen, dass unsere Kooperation eine langfristige Erfolgsgeschichte wird. Heißt: Wir werden im Marketing kooperieren, ihnen jegliche Unterstützung zukommen lassen und mögliche Steine aus dem Weg räumen.“

Begeistert von Kiosk, Außenanlagen und Räumlichkeiten

Die Geschäftsführung hatte das Schwimmbadrestaurant inklusive Kiosk zur Pacht ausgeschrieben und in der Annonce auch schon darauf hingewiesen, dass ein innovativer Pächter gesucht wird, der gemeinsam mit den Bädern das Erlenbad belebt und auch für Veranstaltungen in Kooperation mit dem Erlenbad-Team zu begeistern ist. „Wir hatten mehrere Bewerbungen, doch das Konzept und das familiäre Netzwerk, das Herrn Eren unterstützt, hat uns, die Gesellschafterversammlung und den Aufsichtsrat überzeugt und wir haben uns eindeutig für ihn entschieden“, erzählt Kaufmann den Entscheidungsprozess.

„Ich bin glücklich, dass die Entscheidung für uns ausgefallen ist“, freut sich Eren. „Wir hatten uns die Räume, Kiosk und Außenanlagen angeschaut, bevor wir uns beworben haben. Wir waren sofort begeistert und wussten gleich, das wir daraus etwas machen können!“

Jubiläumswochenende zum Kennenlernen

Nun hofft der junge Geschäftsmann, dass neben neuen Kunden, die er vielleicht durch Cocktails und frische Burger hinzugewinnt, auch die Stammkundschaft des Lokales treu bleibt. Die ersten regelmäßigen Besucher kann er bereits die Tage kennenlernen, denn den Kiosk im Freibad hat er bereits am Wochenende übernommen.

Und große Events stehen in den nächsten Wochenenden auch schon an, bei denen er und seine Familie ihr Können im Cocktail-Mixen, Burger-Braten und weitere lecken Speisezubereitungen unter Beweis stellen können: Mit dem Jubiläumswochenende der Bäder GmbH „ERLENBAD.erleben“ und dem geplanten Freibad-Saison-Abschluss gemeinsam mit der After-Run-Party des Charity-Laufs „Alsfeld bewegt…“ stehen Yilmaz Eren zwei Besucheranstürme bevor. Er ist zuversichtlich: „Wir werden das meistern… und freuen uns schon darauf, die Alsfelder und die Menschen der Region kennenzulernen!“

9 Gedanken zu “Exklusive Cocktails, frische Burger und Grillabende

  1. Ein junger Mensch versucht etwas aufzubauen, und hier wird wieder überwiegend gemeckert. Sei es an dem Schwimmbad, an dem Artikel von OL oder am Preis-Leistungs-Verhältnis des neuen Ladens, der ja noch nicht mal eröffnet hat. Und wenn es entweder dem Unternehmer selbst oder aber zumindest OL wichtig war zu erwähnen, dass er sich für den deutschen Pass entschieden hat und dazu noch etwas in Alsfeld gestalten will, darf das doch auch da stehen? Wäre er Mexikaner, Türke oder Neuseeländer wäre es bestimmt auch erwähnt worden.

    Die Idee ist super, daher wünsche ich einfach viel Erfolg!

  2. Vergessen hatte ich: Viel Erfolg an den Pächter bei dem Vorhaben. Ich drück die Daumen. Auf jeden Fall eine Aufwertung des Schwimmbads, wenn es richtig angegangen wird.

  3. Location hat definitiv Potenzial! Leider für die wenigsten preislich kaum noch tragbar. Da gibts ein Familientag in der Woche und damit muss man sich zufrieden geben.

  4. Cocktails???im Schwimmbad Sry,aber Freibad ist eh nicht mehr das los wie es früher mal war.Also meine Meinung übertrieben das im Freibad zu verkaufen .
    Und Bürger schauen wir mal kommt auf die Preise an ne.Die geizigen alsfelder dafür Geld ausgeben ist die Frage. Im Restaurant lass ich mir das vielleicht noch gefallen,aber im Freibad naja…..

  5. Ich finde die Ausrichtung auf Burger sehr gelungen. Für Sporthallen Besucher/Schüler/Schwimmer/Wanderer/Radfahrer eher das passendere Angebot.

  6. Ulrich deine „Deutschen“ sind zu fein bzw du faul um so einen Fulltime Knochenjob zu machen, deswegen machen wie immer die „Drecksarbeit“ die ungeliebten MIGRANTEN, bist wahrscheinlich einer von den Scheinheiligen die beim Döner hohlen schleimen und kriechen aber hinterrücks im Internet hetzen, ODER ??!!

  7. „Ziel des ambitionierten Deutschen ist es, …“ Traurig. OHL.de muss fremdenfeindlichen Kommentaren vorbeugen, indem sie einen Absatz mit der Nationalität des neuen Pächters beginnt. Man könnte ja aus dem Namen und dem südländischen Aussehen schließen, dass es sich um einen kriminellen Flüchtling handelt (Vorsicht: Ironie!). Bravo Alsfeld, soweit sind wir schon…

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