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Milch im Vordergrund: Sommerfest des Verbands der Molkereifachleute und Milchwirtschaftler Hessen und ThüringenSommerfest der Molkereifachleute und Milchwirtschaftler

ALSFELD (ol). Zu dem zu guter Tradition gewordenen Sommerfest trafen sich vor wenigen Tagen die Molkereifachleute und Milchwirtschaftler aus ganz Hessen und Thüringen im Wanderheim auf dem Kreisch.

Das teilte der Verband in einer Pressemitteilung mit. 42 Verbandsmitglieder mit ihren Ehefrauen aus der hessischen Milchwirtschaft folgten der Einladung des Verbandes zum diesjährigen Sommerfest. Der Vorsitzender der Fachschaft Büdingen, Walter Theis und ehemaliger Werksleiter bei Hochwald, begrüßte bei herrlichem Wetter die Teilnehmer.

Bei Kaffee und Kuchen wurden in geselliger Runde Erfahrungen ausgetauscht und über den Wandel in der heutigen Milchwirtschaft eifrig diskutiert. Die Agrarmärkte entwickelten sich nach Jahrzehnten staatlicher Regulierungen durch die Reformen der EU-Agrarpolitik seit den 1980er-Jahren zunehmend marktorientiert. Auch im Milchmarkt wurden staatlich regulierende Marktinstrumente aufgegeben und die Milchquote beendet. Dadurch entstanden neue Herausforderungen für Milchwirtschaft und Politik – auch angesichts der anhaltenden Preisvolatilitäten.

Strukturwandel für die deutschen Molkereien

Es gilt ein erfolgreiches Risikomanagement gegen sinkende Erzeugerpreise zu entwickeln sowie die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, um die gesellschaftlichen Erwartungen an die Art und Weise der Milcherzeugung und -verarbeitung erfüllen zu können. Der niedrige Milchpreis hat viele Bauern in die Existenzkrise gestürzt. Veränderte europäische Rahmenbedingungen, internationale Konzentrationsprozesse und konsolidierte Märkte in wettbewerbsstarken EU-Nachbarstaaten sowie der hart umkämpfte deutsche Markt für Milchprodukte zwingen die deutschen Molkereien zum Strukturwandel.

Vom idyllisch gelegen Wanderheim in Alsfeld auf dem Kreisch hatte man einen wunderbaren Ausblick hin zum Kellerwald, dem Marburger Land und dem Knüllgebirge. Ulla Römer trug mit ihremSchifferklavier in gekonnter Weise zur Unterhaltung der Gäste bei. Bei Steaks und Würstchen ließ man den Tag ausklingen bevor man die Heimreise antrat und das Versprechen abgab im nächsten Jahr wieder nach Alsfeld zu kommen.

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