Nieder-Moos (ol.) Hip-Hop verlässt die Straße und betritt den Kirchenraum. In Nieder-Moos begegnen sich am Samstag um 19 Uhr Musik und Tanz. Vier professionelle HipHop-Tänzer und der Konzertorganist Serge Schoonbroodt aus Liége der gerne Gegensätze in seinen Konzerten vereint, sind in Nieder-Moos zu Gast.

Hip Hop und klassische Orgelmusik passen im Grunde zunächst überhaupt nicht zusammen. Zu Hip Hop gehören allgemein Rapper- oder bestenfalls Funk- und Soulmusik oder auch Breakdance, die zur Subkultur unserer Zeit zählen. Das Kozept des Orgelmusikers Serge Schoonbroodt sei es, die klassischen Komponisten mit den neuen Künsten zu verbinden.

Die Konzertbesucher können entdecken, dass diese moderne Art des Tanzes scheinbar keine feste Choreografie erfordert, sondern eher Intuition und Musikgefühl die Musik mit dem Tanz verschmelzen. Dabei sei das Programm von der Choreografin Irene Borguet-Kalbusch entwickelt wordenund das Meiste sei bis in winzige Fingergesten aufgeschrieben und hane dennoch ausreichend Raum für Improvisationen. Eine Herausforderung, welche die vier internationalen Profi-Tänzer, Dominique Schmitz, Wilhelmina Sempa, Fiston Ngoie und Neo Amato souverän meisterten.

Klassik meets Hiphop. Foto: Nieder Mooser Konzertsommer

Serge Schoonbroodt sucht neue Wege

Serge Schoonbroodt ist ein gefragter Organist, insbesondere als Interpret auf historischen Orgeln. Seine Orgelausbildung erhielt er bei seinem Vater an der Hochschule in Brüssel. Seit 2011 geht Schoonbroodt neue Wege und verbindet die Orgel mit anderen Künsten. So ermöglicht er originale Begegnungen zwischen der Orgel und HipHop, Zirkus, Puppentheater, Tanz usw. Er gibt regelmässig Masterclasses über die „Interpretation der Alten Musik“ und ist Kurator der Kloster Heidberg Orgel in Eupen.

Dominique Schmitz. Foto: Nieder Mooser Konzertsommer

Den Besuchern biete sich mit der „HipOrgue“-Aufführung des Organisten Serge Schoonbroodt ein neuartiges Zusammenspiel zwischen Orgelmusik und zeitgenössischem Tanz. Ein Wagnis, das auf ganzer Linie glückem soll: In der Berührung von Orgelmusik und kompositorischem Hip-Hop gewinnen beide Künste eine neue Bedeutungsebene.

Karten sind an der Abendkasse zu erhalten.

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