VOGELSBERGKREIS/BAD HOMBURG (ol). Neben der Neuwahl des Landesvorstandes stand beim jüngsten Landestag der Jungen Union Hessen die Rede des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier im Mittelpunkt. Die rund 300 Delegierten aus ganz Hessen wählten einen neuen Landesvorstand und bestätigten den 34-jährigen Bundestagsabgeordneten Dr. Stefan Heck als Landesvorsitzenden.

Besonders erfreut zeigt sich Kreisvorsitzende Jennifer Gießler über die Wahl Andreas Börners als neuen Stellvertretenden Landesvorsitzenden, das teilte die Junge Union in einer Pressemitteilung mit. Der Osthesse sei zuvor als Referent für Schule und Bildung im Landesvorstand vertreten gewesen. Neben Grußworten von politischen Größen wie Ministerpräsident Volker Bouffier, dem JU-Bundesvorsitzenden Paul Ziemiak und Generalsekretär Manfred Pentz wurden über 200 Anträge beraten.

Ländliche Räume attraktiv halten

Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzender Bouffier betonte in der Diskussion über die Zukunft des ländlichen Raumes, dass die Landesregierung viele Bemühungen mache, um Gegenden jenseits städtischer Verdichtungsräume attraktiv zu halten. Die neue landesweit zentrale Grunderwerbssteuerstelle beim Finanzamt Alsfeld-Lauterbach am Standort Lauterbach mit knapp hundert neuen Stellen, die im nächsten Jahr ihre Arbeit aufnehmen solle, sei ein hervorragendes Beispiel, so Bouffier. Toll sei auch die neue private Hochschule auf Initiative von Unternehmern ebenfalls in Lauterbach, betonte der Regierungschef.

Unterstützung erhielten die Vogelsberger Vertreter bei ihren Forderungen nach einer Rechtsfahrkampagne auf der Autobahn, dynamischer elektronischer Verkehrssteuerung und Planspielen des Landtags in den Schulen. Mit einer Reform der Zulassungsbedingungen für Leiter von Gesundheitsämtern wird sich der JU-Fachausschuss beschäftigen. Die jungen Politiker bekannten sich außerdem, trotz der anhaltenden Differenzen, zur transatlantischen Partnerschaft. Auch die Themen innere Sicherheit und Rente wurden erörtert. Die anstehende neue Wahlperiode müsse dafür genutzt werden, das Rentensystem zukunftsfest zu machen.

Neben Diskussion auch Zeit für Spaß und Musik

Lob dazu gab es aus Reihen der CDU über die Weitsicht der Jungen Union, denn die jetzt aufwachsende Generation sei Hauptbetroffene der Rentenreform. Neben der vielen Arbeit fanden sich die Delegierten und ihre Gäste am Abend im alten Güterbahnhof der Stadt zusammen, um ordentlich mit Hits aus den 90ern zu feiern. Die Delegierten bedankten sich bei der ausrichtenden Jungen Union Hochtaunus für das gelungene Wochenende und hoffen weiterhin auf viele so konstruktive, aber auch schöne Landestage wie diesen.

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