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Schimmelbefall in Kindertagesstätte Hochstraße - keine akute GefährdungSanierung der Kindertagesstätte in Homberg

Homburg(ol). In der Kindertagesstätte Hochstraße stehen in den nächsten Wochen umfangreiche Sanierungsarbeiten an. Notwendig wird die Sanierung, so Bürgermeisterin Claudia Blum, weil ein Feuchtigkeitsschaden zu einem leichten bis durchschnittlichen Schimmelbefall geführt habe, der beseitigt werden müsse.

„Unser Glück im Unglück ist, dass wir in der Kindertagesstätte keine toxischen Schimmelarten haben“, teilte die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Das Gesundheitsamt wurde in die Bewertung der Messungen und die vorgesehene Sanierung eingebunden. „Eine akute Gefährdung ist ausgeschlossen“ führt das Gesundheitsamt in seinem Schreiben aus und empfiehlt: „Nichts desto trotz sollte zeitnah eine entsprechende Sanierung durchgeführt werden.“

Der Sanierungsfachbetrieb Isotec aus Siegen wurde mit der Sanierung beauftragt. Die Arbeiten beginnen am 3. Juli mit dem Abbruch der Terrassen im Außenbereich. Parallel erfolgen die Baustelleneinrichtung und die Abbrucharbeiten in den betroffenen Nebenräumen. „Diese Arbeiten beeinträchtigen den laufenden Kitabetrieb nicht“ so Claudia Blum. Ab dem 10. Juli folgen Sanierungsarbeiten in den hinteren zwei Gruppenräumen. Diese sind dann für eine Betreuung der Kitakinder nicht nutzbar.

Birgit Bauer, die Leiterin der Kita Hochstraße hat bereits vorgesorgt und bietet für die beiden letzten Wochen vor den Kita-Ferien Projekte außerhalb der Kita Hochstraße an. Birgit Bauer erläutert: „Am Schloss werden die jetzigen und zukünftigen Schlossprojektkinder betreut und in der ehemaligen Sozialstation werden verschiedene Projekte angeboten. Dafür gibt es Anmeldelisten.“

Klaus Döhler vom städtischen Bauamt zeigt Bürgermeisterin Claudia Blum in der Küche der Kindertagesstätte den Ausgangspunkt der Untersuchungen, Foto: Bick/Stadt Homberg (Ohm)

Die Hauptarbeiten sollen in den Sommerferien der Kita vom 24. Juli bis zum 11. August durchgeführt werden. In rund 35 bis 40 Prozent der Räume wird der Boden komplett entfernt einschließlich des Estrichs. „Dies ist nötig“, so Klaus Döhler vom städtischen Bauamt, „da über Jahre Wasser unter den Estrich gelangte und sich Schimmel gebildet hat.“ Dieser Schimmel war nicht zu sehen sondern wurde im Rahmen der umfangreichen Untersuchungen entdeckt. Auslöser war ein stockiger Geruch in der Küche. Vermutet wurde hier ein Zusammenhang der Feuchtigkeit mit undichten Anschlüssen der Spülmaschine und damit ein lokales Auftreten des Schimmels.

Da auch nach der Reparatur keine Besserung eintrat, wurden weitere Untersuchungen angestellt. Mit Feuchtigkeitsmessungen, Schimmelspürhunden und Luftbeprobungen wurde festgestellt, welche Räume betroffen sind. Die Ursachenforschung ergab, dass beim Bau der Kita vor rund 20 Jahren die äußere Abdichtung der nicht unterkellerten Bereiche fehlt. Diese Abdichtung wird nun nachträglich eingebaut.

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