Gesellschaft0

Das 14. Lingelbächer Countryfest war bei bestem Wetter erneut ein großer ErfolgTausende Cowboys und -girls zu Gast in Lingelcreek

ALSFELD (ol). Das Lingelbächer Countryfest ist längst kein Geheimtipp mehr im jährlichen Veranstaltungskalender der Stadt Alsfeld. An diesem Wocheende fand es bereits zum 14. Mal in und um die dauernde Westernstadt Lingelcreek in Lingelbach statt. Und auch in diesem Jahr erfreute es erneut viele tausend Besucher.

„Man fühlt sich wie im Wilden Westen“, kommentierte ein Gast seinen ersten Besuch auf dem Lingelbächer Countryfest. „Wohin man blickt sieht man im Western-Stil gekleidete Menschen.“ In der Tat: vom einfachen Cowboy über Sheriff, Goldsucher, Soldaten, Indianern und Schurken bis hin zu den entsprechend der Epoche gekleideten Ladies konnten die Besucher des Festes quasi an jeder Ecke andere Entdeckungen machen.

Moderiert wurden die Szenen vom 1. Vorsitzenden der Hot-Spurs Lingelcreek Stefan Quehl.

Aber auch Action gab es reichlich. So spielten die zahlreiche Akteure in entsprechenden Outfits Action-Szenen, wie sie damals wohl täglich abliefen, nach. Und das inmitten des Publikums – mehr Erlebnis geht kaum. So wurde Lingelcreek zum Beispiel von einem Gauner-Duo angegriffen und beraubt, aber die Soldaten des Forts „Rattlesnake“ sowie der Sheriff von Lingelcreek verteidigten die Stadt erfolgreich. Am Ende wurde der Schurke im Sarg aus der Stadt gebracht und die Gaunerbraut ins Gefängnis gesteckt.

Goldschürfen für die Kinder

Zahlreich vertreten in Lingelcreek waren auch Kinder aller Altersklassen – die meisten wohl an der selbstgebauten Goldschürf-Anlage, im Western-Slang „Gold Coining“. Hier ging es darum aus Sand und Kies mittels einer Goldwaschpfanne die Goldnuggets zu schürfen. Wenn die Kleinen genug Gold geschürft hatten, konnten die Nuggets dann in ein „Goldstück“ gepresst werden. Die Maschine mussten die Kinder selbst bedienen, indem sie ein Rad drehten bis der Dampf aus der Maschine quoll und schließlich die Goldmünze herauskam. Ein tolles Erlebnis, das sichtlich freudige Kinderaugen zauberte.

Livebands und Linedance

Am Freitag und Samstag Abend wurde es richtig voll in Lingelcreek, denn da fanden die musikalischen Highlights in Fort Rattlesnacke statt. Die Livebands „Bird Mountain“ (Freitag) sowie „Louisiana“ und „Overland“ (Samstag) begeisterten die Westernfans. Und so wurde ordentlich gefeiert – natürlich bei Whiskey, Steaks und Lagerfeuer, wie es sich für ordentliche Cowboys gehört.

Hobbyistenlager

Besonders authentisch wurde das Countryfest durch das Hobbyistenlager, in dem richtige Westernfans aus ganz Deutschland das Wochenende nutzten, um für ein paar Tage so wie ihre Vorbilder zu leben. Von der Unterkunft in Zelten bis hin zum Kaffeekochen über dem Lagerfeuer vorm Zelt. Selbstverständlich durften die zu tausenden angereisten Besucher sich von der Lebensweise der Cowboys überzeugen und den Hobbyisten dabei über die Schulter schauen.

Als um 17 Uhr am Sonntag das Fest dem Ende entgegen ging, hörte man aus vielen Ecken verlauten „Bis nächstes Jahr“. Das Lingelbächer Countryfest ist mittlerweise zum richtigen Pflichttermin für Westernfans aus Nah und Fern geworden.

Bildergalerie

 

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren