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Infostand der Polizei am 18. Mai in Lauterbach - Risiken und Verhaltensstrategien im Verkehr„Maximal mobil“ im Straßenverkehr

LAUTERBACH (ol). Insgesamt 25.130 Verkehrsunfälle mit Senioren sollen sich laut Polizeiangaben im letzten Jahr ereignet haben. Dabei sollen immerhin 3.040 Senioren verletzt worden sein und 56 getötet. Aus diesem Grund informiert die Polizei des Vogelsberges am kommenden Donnerstag mit einem Infostand in Lauterbach über die Risiken und Verhaltensstrategien im Straßenverkehr.

Unter dem Motto: „Maximal mobil bleiben“ informiert die Polizei laut Pressemitteilung im Bereich Eisenbacher Tor/Obergasse im Rahmen der Verkehrspräventionsarbeit. Dabei stehen die Experten der Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste insbesonders den Senioren Rede und Antwort und informieren über Risiken und Verhaltensstrategien im Straßenverkehr.

Im vergangenen Jahr sei die Zahl der Gesamtunfälle der Altersgruppen 65 bis 74 und 75plus um 6,35 beziehungsweise 8,09 Prozent angestiegen. Insgesamt ereigneten sich laut Polizei 25.130 Verkehrsunfälle mit Senioren – im Jahr 2015 seien es noch 23.470 gewesen. 3.040 Senioren seien dabei verletzt worden und immerhin 56 getötet. Auffällig sei, dass mit der Schwere der Folgen der Anteil der Senioren an der Zahl der Unfälle deutlich ansteige. Während der Anteil bei den Leichtverletzten noch
bei 9,39 Prozent liege, sei es bei den Schwerverletzten bereits 16,6 Prozent und
bei den Getöteten sogar 24,24 Prozent.

Verkehrsunfälle mit Senioren nehmen zu

Nachlassende geistige und motorische Fähigkeiten führen bei älteren Menschen vielfach zu Fehleinschätzungen im Erkennen und Vermeiden verkehrsspezifischer Gefahrensituationen, so aus der Pressemitteilung. Gemessen an ihrem Anteil an der
Gesamtbevölkerung seien ältere Menschen, mit einem Bevölkerungsanteil von 20,3 Prozent überproportional häufig an Verkehrsunfällen, insbesondere mit schweren Folgen, beteiligt. Die demografische Entwicklung werde dieses Risiko wahrscheinlich weiter forcieren. Fußgänger und Fahrradfahrer seien im Vergleich zu motorisierten Verkehrsteilnehmern deutlich weniger geschützt.

Insbesondere Zusammenstöße mit Kraftfahrzeugen, aber auch Verkehrsunfälle von Fußgängern und Radfahrern untereinander, haben in den meisten Fällen einen Personenschaden zur Folge. Hierbei sei hervorzuheben, dass Fußgänger und Radfahrer annähernd die Hälfte der Unfälle selbst verursachen oder einen nicht unerheblichen Beitrag zur Unfallentstehung leisten.

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