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Ausstellung an der Max-Eyth-Schule in der vergangenen Woche„Die große Gier“

ALSFELD (ol). Ressourcen wie Erdöl, Kohle, Erze von zum Teil seltenen Metallen, aber auch nachwachsende Rohstoffe wie Palmöl sind aus unserem modernen Leben kaum wegzudenken. Aber die Gewinnung und Verarbeitung dieser Ressourcen ist mit großen Problemen und Ungerechtigkeiten behaftet.

Zu diesem Thema der Ressourcengerechtigkeit hat nun der Weltladen Alsfeld gemeinsam mit dem Fachbereich Politik und Wirtschaft an der Max-Eyth-Schule eine Ausstellung organisiert, die von dem entwicklungspolitischen Netzwerk Inkota bereitgestellt wurde, teilte der Weltladen Alsfeld in einer Pressemeldung mit.

Die Schüler der Jahrgangsstufe 13 des Beruflichen Gymnasiums an der Schule hatten mit ihrer Lehrerin Kerstin Dietrich die Thematik im Politik- und Wirtschaftskunde (PoWi)-Unterricht innerhalb des Jahrgangsthemas „Globalisierung“ vorbereitet. Die Schüler führten nun bei der Ausstellungseröffnung im Foyer der Schule die Besucher in die einzelnen Themenbereiche ein.

Im Mittelpunkt habe dabei die Endlichkeit der nicht nachwachsenden Rohstoffe, Umweltprobleme bei Gewinnung und Verarbeitung der Ressourcen (beispielsweise Wasserverschmutzung durch Erzlaugen), die ungerechte Verteilung der Rohstoffe und Menschenrechtsverletzungen (beispielsweise Vertreibung von Kleinbauern und indigener Bevölkerung) gestanden. Von der Industrie sei zu fordern, dass die zum Teil undurchsichtigen Lieferketten offen gelegt und Verantwortung für alle Teile der Lieferketten übernommen werden müsste. Auch die Politik sei gefordert, verbindliche Gesetze für den verantwortungsvollen Rohstoffbezug auf den Weg zu bringen.

Aber auch jeder Einzelne könne dazu beitragen, dass der Umgang mit den knappen Rohstoffen gerechter wird. Als Beispiele thematisierte die Ausstellung den reduzierten und bewussteren Konsum, die längere Nutzung von Gebrauchsgegenständen, das Teilen der Produkte mit anderen (beispielsweise Carsharing) und das Wiederverwerten (Recycling) der in den Produkten enthaltenen Rohstoffe. Beim letzten Punkt will die Schülergruppe auch weiter am Ball bleiben: Geplant sei an der Schule eine Sammlung nicht mehr gebrauchter Handys und Smartphones zu organisieren, um sie dem Recycling zuzuführen.

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