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Für einige Anlieger kamen die Mehrkosten nicht unerwartetAnlieger Schwabenröder Straße sauer über Mehrkosten

ALSFELD (hs/cdl). „Es ist ein Flickenwerk“, die Anlieger der Schwabenröder sind verärgert darüber, dass die Gehwegsanierung 140.000 Euro mehr kosten soll, als ursprünglich geplant. Folglich müssen sie deutlich tiefer in die Tasche greifen. Wir haben bei Anwohnern nachgefragt.

Die Anwohner stehen der Preiserhöhung negativ gegenüber. Das zeigt sich nach einer Anliegerbefragung am Donnerstagnachmittag in der Schwabenröder Straße. Gerade für einen Rentner, der ein großes Grundstück besitzt, ist die Preiserhöhung problematisch. Es sei ohnehin schon eine enorme Summe für ihn, die er aufbringen müsse. Er habe die letzte Sanierung vor vielen Jahren selbst miterlebt. Schon damals sei ein reiner Flickenteppich entstanden, der heute noch zu sehen sei.

Auch wenn manche den Preisanstieg bereits erwarteten, sehen sie ihn nicht als gerechtfertigt. Man müsse der Stadt nicht noch mehr Geld in den Rachen werfen, als ohnehin schon. Die Mehrheit der Anwohner hatte jedoch bereits mit Mehrkosten gerechnet und somit kam für sie die Nachricht nicht unerwartet. Dennoch ist der Unmut der befragten Anwohner groß.

„Es ist ein notwendiges Übel“, so ein Anlieger. Natürlich wolle man selbst möglichst wenig bezahlen, aber die Baumaßnahme sei schließlich überfällig und dafür müsse man eben den entsprechenden Preis zahlen. Wehren dagegen könne man sich sowieso nicht.

Bauamt erklärt, wie die Mehrkosten entstanden

Am Abend stimmen die Stadtverordneten über den Eilantrag aufgrund der Mehrkosten ab. Das müssen sie schleunigst tun. Das ist dringend nötig, weil die Auftragsvergabe bis Ende März erfolgt sein muss, um die bewilligten 293.000 Euro Fördermittel zu erhalten.

Bauamtsleiter Tobias Diehl erklärt auf Nachfrage, wie die Mehrkosten entstanden sind. Die Planung habe vor einem halben Jahr begonnen. Dabei orientiere man sich an den Kosten von vorangegangen Projekten. Jedoch sei derzeit der Markt gesättigt und daher habe es kein Unternehmen für die sonst üblichen Preise machen wollen. Für die Unternehmen handele es sich bei vollen Auftragsbüchern, um einen zusätzlichen Auftrag und dementsprechend würden sie derzeit höhere Preise aufrufen. Erschwerend hinzugekommen sei, dass die Stadt zusätzliche Auflagen bekommen habe, die im Vorfeld nicht richtig kommuniziert worden seien. So sei ein Teil der Mehrkosten etwa auf die Schaltung der Ampelanlagen zurückzuführen. Davon sei man zusätzlich überrascht worden.

 

6 Gedanken zu “Anlieger Schwabenröder Straße sauer über Mehrkosten

  1. Es ist schon eine Frechheit was hier im Land passiert, man zahlt für die Stassen und Grundstücke Steuern , kfz Steuer Grundsteuer,Grunderwerbsteuer,kanalgebühren ,Anschlussgebühr,Gewerbesteuern und wenn was gemacht werden muss , muss man es noch mal bezahlen,für was zahlt man denn dann die ganzen Steuern . Die Erhaltung wird vernachlässigt um eine komplette Sanirung zu haben das der Bürger ,wofür er schon bezahlt hat nochmal zur Kasse gebeten wird und obwohl man schon bez. Hat muss man nochmal bezahlen und als dank werden dann die Anligerkossten und Steuern erhöht mit der Begründung man hätte ja soviel gemacht ,wofür der Bürger schon dutzende mal bezahlt hat , ich Nenne das legalen Betrug , da die Steuern vorher Zweck entfremdet wurden .

  2. Bei nem Haushalt von 5,6 Mio gibt das nicht viel Bürgersteige!
    Startet lieber noch ein Projekt betreutes Wohnen, seit ihr ja fast die Letzten im Kreis, oder wollt ihr die nach Alsfeld schicken.

  3. Was ist da in Alsfeld los? Ihr wolltet uns doch übernehmen, sollten wir für euch die Bürgersteige bauen?

  4. Im Vorfeld nicht richtig kommuniziert? Überrascht worden? Geht’s noch??? Ihr geht nicht nur mit Hunderttausenden von Steuergeldern sondern direkt auch mit unserem Geld der Anlieger um! Da darf man doch gefälligst saubere und sorgfällige Vorbereitung und Planung erwarten. Wie leicht unser Bürgermeister scheinbar darüber weg geht ist in seinem Kommentar hier auf der Seite ja zu lesen. Er verteidigt sogar noch diese Unzulänglichkeiten. Schade ich habe gehofft das Herr Paule uns Bürger wirklich Ernst nimmt und Probleme nicht nur weglächelt aber auch er schafft keine Ordnung im Rathaus.

  5. Was hat denn die Schaltung der Ampelanlagen damit zu tun?? Und für was sollen die Anlieger denn dabei bezahlen? Die Ampel sind da und in Betrieb….müssen da jetzt etwar neue Ampeln hin? Mit fremden Geldern sollte man sorgsamer umgehen!!!

  6. Was ist das eigentlich für eine dilettantische Aussage vom Alsfelder Bauamt, man sei „überrascht“ worden. Es ist die Aufgabe des Bauamts genau solche Dinge zu wissen und realistisch zu planen. Aber das man aufs fremde Geld nicht so sehr achten muss, ist ja spätestens seit dem Feuerwehrpalast bekannt. Bürgermeister Paule hat offensichtlich die Kontrolle über die Verwaltung verloren (wenn er sie überhaupt je hatte). Vielleicht sollte er mal etwas weniger Politik und Fototermine wahrnehmen und dafür das tun, wofür er gewählt wurde.

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