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Am Samstag ziehen die Alsfelder Sternsinger von Haus zu HausSternsinger zu Besuch im Alsfelder Rathaus

ALSFELD (cdl). Von Haus zu Haus ziehen die Alsfelder Sternsinger seit heute Vormittag bis am Sonntag. Den Auftakt machten am Vormittag 16 Kinder ab fünf Jahren bis ins Jugendalter im Kindergarten ‚Am Lieden‘ und von dort ging es weiter ins Alsfelder Rathaus.

„Sternsinger kommen und Sternsinger singen. Wollen Euch Licht und den Segen bringen. Könige kommen und Könige schreiben Zeichen des Segens, die bei Euch bleiben. Wir zieh´n nun weiter auf Straßen und Wegen. Ihr seid behütet durch Gottes Segen“, lautete der Vers vor dem schriftlichen Anbringen des Segens.

Für die Sternsinger gab es im Rathaus neben der Spende auch heißen Kakao zum Aufwärmen. Außerdem stellten die Kinder Bürgermeister Stephan Paule auch einigen Fragen. „Welche Aufgaben hat ein Bürgermeister, seit wann er gern Bürgermeister werden wollte und wann er das erste Mal die Bürgermeisterkette hat tragen dürfen“, wollten die Kinder von ihm wissen.

Sternsinger

Bürgermeister Stephan Paule hatte zwei Umschläge vorbereitet, damit er beide Spendenboxen füttern konnte.

Aber auch die Kinder wurden befragt, warum sie bei den Sternsingern mitmachen. „Es ist für einen guten Zweck oder es macht Spaß“, waren die Antworten von zwei Kindern. „Ich möchte anderen Kindern helfen, denen es vielleicht nicht so gut geht“, lautete eine weitere Antwort. Ein Mädchen erzählte, dass sie gerne mitmache, obwohl sie nicht katholisch sei. Es gehe schließlich darum, anderen Kindern zu helfen. Sie freue sich, dass alle bei den Sternsingern mitmachen dürfen. Besonders auffällig waren die hübschen Gewänder der Alsfelder Sternsinger. Vor drei Jahren haben die Näherinnen der May-Eyth-Schule sich ins Zeug gelegt und neue Kostüme für ein besonders schönes Erscheinungsbild angefertigt.

Bis Sonntag geben die Alsfelder Sternsinger ihren Segen und sammeln Spenden

„Alle Kinder haben sich freiwillig zum Mitmachen entschieden. Wir machen da keine großartige Werbung“, erzählte Organisator Benjamin Frey. Gemeinsam mit Lisa Marie Jäckel hat er sich in Alsfeld um die Organisation und Durchführung gekümmert. „Organisiert wird das deutschlandweite Sternsingen vom Kindermissionswerk, das von verschiedenen Trägern unterstützt wird“, erklärte Frey. Hauptsächlich stünden der Bund der katholischen Jugend und die Katholische Kirche hinter der Aktion. Mittlerweile werde das Sternsingen mancherorts aber auch von der Evangelischen Kirche organisiert.

„Ich bedanke mich für den Segen, den ihr überbracht habt und an die Tür geschrieben habt. Ich wünsche Euch, dass ihr viel Spaß bei den Besuchen der verschiedenen Häuser habt. Es ist schön, dass ihr hier wart“, verabschiedete Paule die Sternsinger bis zum nächsten Jahr. In diesem Jahr gehen die Spenden nach Kenia und sind für Kinder bestimmt, die direkt vom Klimawandel betroffen sind. Beim deutschlandweiten Dreikönigssingen seien im letzten Jahr insgesamt 46,2 Millionen Euro für Hilfsprojekte zusammengekommen. Nach dem Rathausbesuch zog, die aus ökumenischen Kindern bestehende Truppe, zum Evangelischen Dekanat und besuchte verschiedene Geschäfte in der Alsfelder Innenstadt. Nach einer kleinen Mittagspause sind die Sternsinger dann in den Alsfelder Alten- und Pflegeheime zu Besuch. Morgen geht es dann in vier verschiedenen Gruppen zu angemeldeten Familien in Alsfeld und in den Ortsteilen sowie am Sonntag ins Alsfelder Kreiskrankenhaus.

 

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