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Eine natürliche Geburt mit zwei freudestrahlenden Eltern zum Ende der Geburtenstation im Alsfelder KreiskrankenhausLuke Alexander heißt der letzte gebürtige Alsfelder

ALSFELD (cdl). Eva Koblitczek und Stefan Korell strahlen am zweiten Weihnachtsfeiertag gemeinsam um die Wette. Gestern um 15.30 Uhr erblickte ihr Sohn Luke Alexander im Alsfelder Kreiskrankenhaus das Licht der Welt. Luke ist somit der letzte gebürtige Alsfelder.

Es war eine natürliche Geburt ohne jegliche Komplikationen und der Mutter geht es bereits wieder blendend. Noch heute geht es für die junge Familie nach Hause, wo bereits die sieben- und zehnjährigen Schwestern auf ihr Brüderchen warten. Luke wog bei der Geburt 3410 Gramm und war 55 Zentimeter groß. Vom Krankenhaus gab es für Luke ein Schnuffeltuch von Sterntaler als Geschenk und Mama Eva bekam ein Blumenstrauß überreicht.

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Überglücklich die beiden Eltern mit Luke.

Die letzte Geburt im Alsfeld Kreißsaal wurde von der Hebamme Kathrin Dettmar und Frauenärztin Heike Winsel begleitet. Ebenfalls mit dabei die Krankenschwestern im Dienst Christina Roland und Hebamme Rita Schmidt. Vom Krankenhaus gab es ein Alsfelder Küsschen für die Mitarbeiter. Stellvertretend zum Ende der Geburtshilfe im Alsfelder Kreiskrankenhaus haben heute die diensthabenden Schwestern und Dr. Hermann Vogel von Anja Kierblewski die Präsente überreicht bekommen. Noch bis 24 Uhr hat die Geburtshilfe in Alsfeld ein letztes Mal geöffnet. Aber werdende Mütter haben sich bisher nicht mehr angekündigt. Wenn kein akuter Notfall eintritt, wird Luke nicht nur für seine Eltern ein ganz besonderes Baby sein, sondern für immer als letzter gebürtiger Alsfelder in Erinnerung bleiben.

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Hebamme Rita Schmidt, Dr. Hermann Vogel, Luke mit Mama Eva Koblitczek, Papa Stefan Korell, Anja Kierblewski und Krankenschwester Christina Roland.

Die Eltern sind heilfroh, dass es noch in Alsfeld geklappt hat. Um auf Nummer sicher zu gehen, hatten sie sich bereits vor einigen Wochen in Fulda angemeldet, wenn Luke mit etwas Verspätung auf der Welt gekommen wäre. Doch viel wichtiger ist für Mama und Papa, dass alle wohlauf sind. Bevor Luke zur Welt kam, haben vor ihm über Weihnachten noch zwei weitere Jungs das Licht der Welt erblickt. Am frühen Weihnachtsmorgen um 1.30 Uhr und an Heiligabend um 15 Uhr wurden zwei weitere „Christkinder“ geboren.

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Geschenke zum Abschied. Ab morgen ist die Geburtshilfe geschlossen.

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Im Auftrag des Alsfelder Kreiskrankenhauses überbrachte Anja Kierblewski die Glückwünsche und überreichte die Geschenke.

6 Gedanken zu “Luke Alexander heißt der letzte gebürtige Alsfelder

  1. Ich finde es sehr traurig das die Geburtsstation schließt,
    Ich verstehe noch immer nicht ganz warum?!
    Ich kann nicht meckern, war sehr zu frieden, alle waren Sie Nett und Hilfsbereit, sie haben tolle arbeit gemacht vorallem im Kreißsaal.
    Zudem finde ich es traurig denengegenüber die jetzt ihren jahrelangen ausgeübten Job verlieren oder einfach wo anders reingesteckt werden, dass sie teil’s damit glücklich sind juckt niemand !

  2. Wir haben immer noch gehofft, das uns die Geburtenstation erhalten bleibt. Es stimmt uns wirklich sehr traurig. Die Ärzte, Hebammen und Krankenschwestern waren mit viel Herzblut und Engagement dabei. Wir sind froh und dankbar, das wir so etwas bei unserem ersten Kind erfahren durften. Es war eine wunderschöne Geburt und eine tolle Wochenbettbetreuung. So eine familiäre und liebevolle Betreuung werden wir so schnell nicht wieder finden.
    Eine Ära geht zu Ende. Traurig.

  3. Ab sofort heißt es für junge Paare in Alsfeld und Umgebung: gut überlegen ob man sich zur Familiengründung in dieser Region niederlässt.
    Wieder ein Schritt um alles dafür zu tun den Vogelsberg für junge Menschen unattraktiv zu machen.
    Ganz großes Kino und meinen Glückwunsch an die Damen und Herren Politiker!
    Ihr bekommt diesen Landstrich schon klein – ihr schafft das!!!

  4. Eigentlich hätte ich erwarte dass der Alsfelder Bürgermeister ,der Landrat,und die gesamte Landesregierung dem letzten ,im Alsfelder Krankenhaus geborenen (Luke und Eltern) gratuliert. Dass das nicht öffentlich passiert kann ich verstehen. Totalversagen! In Alsfeld gab es so weit ich Denken kann eine Geburtenstation. Für jedes Kind (und Mutter) was geboren wird und durch die lange Fahrt ins Krankenhaus geschädigt wird,tragen diese Herren Verantwortung. Geld regiert die Welt.Geld für alles,Banken, 2015 bis….. jedes Jahr 20 Milliarden,von heute auf morgen!!

  5. Der letzte im Alsfelder KKH geborene. Die Aussage der letzte in Alsfeld geborene halt ich für etwas gewagt. Es gibt ja immer noch vereinzelte Hausgeburten, die evtl. zunehmen werden wenn die Geburtsstation Vorort zu ist.

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