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Zwei Schülerinnen der Presse-AG der Albert-Schweitzer-Schule berichten über eine Wunschsternaktion an ihrer SchuleWas wünschen wir uns wirklich?

ALSFELD (ol). Im Treppenhaus der Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld schmücken in diesen Tagen viele bunte Papiersterne die Fenster. Nur Weihnachtsdekoration oder doch mehr? Tatsächlich handelt es sich dabei um ein Projekt, welches Schulpfarrerin Katja Dörge und Religionslehrerin Christina Müller ins Leben gerufen haben.

Sie wollten die Kinder dazu anregen nachzudenken, was sie sich zu Weihnachten wirklich wünschen. Dabei geht es nicht um käufliche Dinge, wie eine Playstation oder ein Fahrrad, denn nicht alle Dinge, die man sich wünscht, kann man kaufen. Die Kinder schreiben ihre Wünsche auf Papiersterne, verzieren sie, und kleben sie dann an die Fenster. „Ich wünsche mir Glück, Gesundheit, gute Noten, Spaß und Liebe“, steht zum Beispiel auf einem der Sterne. Ob spaßige, ernste oder auch traurige Wünsche, so ziemlich alles ist dabei. Manche Schüler wünschen sich Glück, Liebe, Weltfrieden oder ein schönes Weihnachtsfest.

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Sehr bunt, sehr weihnachtlich und sehr beeindruckend: das Wunschsternenfenster im Treppenhaus des Mittelstufenstandortes in der Schillerstraße.

Wiederum andere wünschen sich, einen gefeierten Star treffen zu können, gut in einem Spiel zu werden oder ein Einhorn zu bekommen. Allerdings gibt es auch viele ernste Wünsche, die einen auch traurig stimmen können. „Ich wünsche mir eine Zeitmaschine damit ich meine Uroma und meinen Opa besuchen kann.“ Viele wünschen sich, geliebte Personen noch einmal sehen zu können, oder gar sie wieder zum Leben zu erwecken. Manchmal geht es auch um Probleme in der Familie, wie zu wenig Liebe oder zu viel Alkoholkonsum. Beim Betrachten der Sterne sollte jedem klar werden, dass es so viel wichtigere Dinge gibt, als irgendetwas, das man sich mal eben schnell kaufen kann.

Pfarrerin Katja Dörge zeigte sich beeindruckt und bewegt von der Resonanz auf die Sternenaktion: „Viele Schülerinnen und Schüler haben aufgeschrieben, was sie tief im Inneren bewegt und beschäftigt. Der Wunsch nach Zeit mit den Liebsten und Frieden in den Familien ist mit der Häufigste, was uns Erwachsenen zeigt, wie wichtig Familie als Fundament von gelingendem Leben ist. Wir werden sicher auch über die Weihnachtszeit hinaus mit den Wünschen der jungen Leute beschäftigt sein.“

Von Jessica Schött und Milena Hevlik

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Am Oberstufenstandort In der Krebsbach sind die Wunschsterne zu einem Weihnachtsbaum angeordnet.

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