Was passiert eigentlich, wenn eine Mannschaft einen Spieler antreten lässt, der nicht spielberechtigt ist?Verwirrung bei den Hallenmasters
ALSFELD (ls). Gerade zwei Spieltage sind vergangen, schon sorgen die Ergebnisse der Reservemannschaften der Hallenmasters für Verwirrung. Ging es hier wirklich mit rechten Dingen zu oder haben manche Mannschaften doch eine kleine, aber dennoch wichtige Regel gebrochen? Oberhessen-Live hat nachgefragt.
Achja – die Hallenmasters. Eigentlich – ganz eigentlich, sollen die Hallenmasters ja eher die lange Wartezeit auf die Fußballrückrunde verkürzen und Spaß bringen: es handelt sich ja schließlich um ein Freundschaftsturnier, bei dem den Gewinnern nicht nur ein großer Pokal gebührt, sondern auch Ruhm und Ehre. Aber schon der erste Spieltag sorgte für Verwirrung bei den Spielern.
Mehrmals wurden Stimmen laut, dass ein paar Mannschaften Spieler bei den Reservemannschaften spielen ließen, die hätten nicht spielen dürfen. Genauer: Ein Spieler, der mehr als acht Spiele in der laufenden Runde für die erste Mannschaft bestritten hat, ist nicht spielberechtigt – so wortgetreu aus dem Regelwerk der Hallenmasters. Und genau das sollen manche Mannschaften nicht ganz so ernst genommen haben.
Was wenn ein Spieler spielt, der eigentlich nicht spielen darf?
„Eingeführt wurde das irgendwann, weil viele Mannschaften Spieler aus der ersten Mannschaft in die Reserve steckten. Klar, die ersten Mannschaften haben meist höher gespielt und somit war es schon möglich, dass eine Mannschaft dadurch besser war. Das war dann Wettbewerbsverzerrung und schließlich wurde diese Regel eingeführt“, erklärte Peter Kraus.
Über die Gerüchte der Hallenmasters liegt bislang keine offizielle schriftliche Beschwerde eines Vereins vor, das bestätigte Gerhard Kuntz auf Nachfrage. „Wir haben auch schon davon gehört, dass es Mannschaften gibt, die eventuell jemanden haben spielen lassen, der nicht spielen sollte“, so Kuntz. Sollte dies der Fall sein, werde es überprüft werden. Wenn ein Spieler dabei maßgeblich bei einem Spiel mitgewirkt habe, werde die entsprechende Mannschaft disqualifiziert werden. Die Punkte werden entsprechend aberkannt und die nächste Mannschaft wird nachrücken.
So sind die Regeln, verständlich. Aber dennoch sollte auch nicht vergessen werden, dass es sich um ein freundschaftliches Turnier handelt. Der Spaß und der Fußball stehen im Vordergrund – besonders vor dem Hintergrund, dass man zwei Jahre warten musste, bis die Hallenmasters endlich wieder gespielt werden können.
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Wie ist hier der Stand der Dinge?
Gibt es hier knapp 2(!) Wochen später noch eine Aufklärung durch Oberhessen-Live?
Wurde außer dem bereits genannten nicht spielberechtigten Akteur B.B. noch jemand entgegen der Statuten eingesetzt?
Mir persönlich ist davon ab kein weiterer Akteur bekannt.
Wurde Hattendorf II disqualifiziert?
Gibt es einen Nachrücker?
Hier zählen 8 Spiele in der ersten. Wer mehr hat, darf bei der zweiten nicht spielen.
Also: Lückenlose Überprüfung vom KFA.
@Seewolf
Natürlich haben auch andere Teams auf Spieler der 1. Mannschaft bzw. Spieler die sowohl 2. und 1. Mannschaft spielen zurück gegriffen. Aber trotzdem haben diese Teams auf das Reglement geachtet und nicht einen Stammspieler der 1.Mannschaft (der 14 der 15 Spiele aus der Hinrunde gespielt hat!!!) eingesetzt.
Bitte alle Mannschaften überprüfen. Ich nehme an, dass es dann keine Zwischenrunde der zweiten Mannschaften gibt, weil auch andere Vereine Spieler aus der ersten eingesetzt haben.
Also Herr Kunz bitte überprüfen.
Was tut das zur Sache? Es würde nichts an der Sachlage ändern, welche eindeutig ist.
In Internetforen ist es Gang und Gebe, das man mit Pseudonymen bzw. Nicknames schreibt.
Ich habe persönlich überhaupt nichts gegen Hattendorf.
Hier werden jedoch Preisgelder ausgelobt. Dem Hauptsponsor wird’s vielleicht egal sein, wer das Geld letztendlich bekommt. Fair geht jedoch vor!
Warum bin ich der einzige, der Mut hat, bei der ganzen Diskussion seinen richtigen Namen zu nennen. Ich kann mit Kritik umgehen.
Wer bist Du, Beobachter?
@Wolfgang:
Ich schätze Deine Arbeit bei Hattendorf sehr, aber sorry, das ist Schmarrn!
Ihr macht einen Fehler und wollt anschließend die Spielregeln ändern!?
Gemischte Mannschaften würden die Turniere nur entwerten. Es hat sicherlich kein Reservespieler Lust sich von vermeintlichen „Stars“ abschießen zu lassen. Es geht hier auch nicht um irgendeinen 38-jährigen Spieler, der in dem Alter in die AH-Mannschaft gehört, sondern um B.B., der in der Feld-Hinrunde in 14 von 15 ausgetragenen Hattendorfer 1. Mannschafts-Spielen gespielt hat. Dieser hat „maßgeblich“ in der Halle bei der Reserve mitgewirkt. Er schoss beim Spiel Hattendorf II gegen Romrod II 20 Sekunden vor Schluss den Siegtreffer.
Zum Thema „freundschaftliches Turnier“ liebe Frau Stock:
Glauben Sie im ernst die Halle ist am Finaltag mit 500 Besuchern voll, wenn jeder Zuschauer vorab wüsste, es wird nur Fußballmagerkost geboten?
Das Turnier lebt von den Derbys und den damit verbundenen Emotionen.
Die Spielregeln gelten für alle.
Es gab eine Regel, die allen Teilnehmern bekannt war und die wurde gebrochen. Entweder aus Dummheit oder bewusst und damit vorsätzlich. Beide Fälle gehören bestraft, ganz einfach. Da kann man noch so sehr versuchen, wild herum zu argumentieren.
Und dass es sich „nur“ um das Turnier der Reserven handelt ist dabei absolut unerheblich.
Die Regel hat seit Jahren Bestand und wurde immer berücksichtigt. Jetzt war einer zu doof, sich daran zu halten und auf einmal wird alles hinterfragt. Lächerlich! Hattendorf gehört disqualifiziert und das wars, da darf es keine Diskussionen geben.
Durch Regelbruch geht der immer wieder erwähnte Spaß und die Freundschaft bei der ganzen Geschichte erst recht verloren.
Lasst doch die Vereine selbst bestimmen wer wo spielt. Jeder Verein gibt je gemeldeter Mannschaft einen Meldebogen mit dem Spielerkader ab. Daran sollte sich dann gehalten werden. Warum sollte, zum Beispiel, ein 38 Jähriger Spieler der ersten Mannschaft, nicht in der zweiten spielen, nur weil er noch das Zeug dazu hat und im Feld noch in der ersten spielt. Schwachsinn.
Wen dem in Zukunft so ist, werden immer weniger Mannschaften für das Turnier melden. Ich glaube, dass wollen wir alle nicht.
Viel wichtiger ist es doch, dass es allen Spaß macht,die Stimmung gut ist und sich keiner verletzt.
Ein schönes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
W. Schweiner
Die Regel ist absolut sinnvoll und sollte auch kontrolliert werden, um Wettbewerbsverzerrung zu verhindern.
Vielleicht könnte man sie nur ein wenig anpassen und die Maximalanzahl der Spiele mit den ausgetragenen Spielen verknüpfen. Dieses Jahr gibt es aufgrund der guten Witterungsverhältnisse keine großen Unterschiede, es gab aber auch schon Jahre in denen aufgrund der Ligen Stärke und der Platzverhältnisse Mannschaft A 13 spiele bis zur Winterpause ausgetragen hat, Mannschaft B aber schon 18. Ein Beispiel wäre zum Beispiel: Wer in mehr als der Hälfte der Spiele eingesetzt wurde, darf nicht mitspielen.
Ich als Spieler finde es gegenüber den Mannschaften unfair die wirklich nur mit der 2.Mannschaft antreten und dann durch solche „Stars“ aus der 1. Mannschaft abgeschossen werden.
Das ist dann auch kein
„freundschaftliches Turnier“ und der „Spaß und der Fußball“ gehen gerade durch solche Aktionen verloren.
Auch wenn es sich um ein „freundschaftliches Turnier“ handelt, sollte man sich an die Regeln halten, um den Spielspaß zu erhalten und sich nicht einfach einen unfairen Vorteil gegenüber anderen Mannschaften zu verschaffen, die nach Regeln spielen ;)