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16. Alsfelder Herbstmesse knackt die 30.000-Marke - Highlight: GesundheitshalleVom offenen Herzen bis zu schreienden Händlern

ALSFELD (kiri). Dort ein offenes Herz vom Schwein, das gerade „operiert“ wird – drüben die verarbeitete Schweinelende als leckere Wurst. Ja, die 16. Alsfelder Herbstmesse hatte die letzten drei Tage wieder allerhand zu bieten und über 30.000 Besucher aus der Region und umliegenden Landkreisen nutzten die Gelegenheit, sich selbst ein Bild über die Wirtschaftskraft, kompetentes Handwerk, innovative Ideen und modernen Dienstleistung im Vogelsbergkreis zu verschaffen.

„Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, ist Christian Schmidt, Geschäftsführer der Hessenhalle, am Ende des dritten Messetages mehr als zufrieden. „Wir haben die 30.000 Marke weit überschritten. Die ersten zwei Tage waren schon gut, aber der heutige war überragend!“

Ein permanentes Kommen und Gehen. Vor allem Sonntag war der Andrang auf der Herbstmesse besonders groß. Alle Foto: Anja Kierblewski

Ein permanentes Kommen und Gehen. Vor allem Sonntag war der Andrang auf der Herbstmesse besonders groß. Alle Foto: Anja Kierblewski

Vor allem Sonntagnachmittag war der Andrang so groß, dass es gerade in den Gängen zwischen den drei Hallen zu Engpässen kam. Aber die Besucher nahmen es gelassen, denn die Angebote der über 300 Aussteller waren so facettenreich, dass es sich lohnte – selbst mit Kinderwagen oder Rollatoren – sich einen Weg durch die Menge zu bahnen. Und wem das zwischendurch dann doch zu viel wurde, hatte genügend Möglichkeiten, bei den gastronomischen Angeboten eine kräftigende Pause einzulegen.

Dem Werben nicht müde: Standbetreiber nutzten für sich die Messetage

In der ersten Halle fanden die Besucher die „großen“ Stände – Möbel, Wintergärten, Treppen mit dazugehörigen Geländern, Sanitär- und Heizungsanlagen, Stoffe, Fußböden, Haushaltswaren und vieles mehr waren dort aufgebaut. Motivierte Mitarbeiter der einzelnen Firmen und Unternehmen berieten eifrig und wurden nicht müde, immer wieder die Vorzüge ihres Angebots herauszustellen.

Die Halle 2 – zum neunten Mal als die „Gesundheitshalle“ ausgeschrieben – wurde von vielen Besuchern ganz zielstrebig angelaufen. Dort waren das Alsfelder Kreiskrankenhaus und das Klinikum Hersfeld gemeinsam mit dem Herz-Kreislaufzentrum Rotenburg zu finden. Beide Kliniken boten kostenlose Untersuchungen an und ihre Ärzte standen Interessierten – nicht nur nach ihren Vorträgen im Vortragsraum der Hessenhalle – sondern auch an den Ständen Rede und Antwort.

Am Stand des Alsfelder Kreiskrankenhauses konnten die Besucher sich von Hygienefachkraft Udo Weisbach die richtige Handhygiene erklären lassen.

Am Stand des Alsfelder Kreiskrankenhauses konnten die Besucher sich von Hygienefachkraft Udo Weisbach die richtige Handhygiene erklären lassen.

Abgerundet wurde das Angebot von Masseuren, Physiotherapeuten, Pädagogen sowie Gesundheits- und Wellness-Anbietern, angefangen vom guten Schuhwerk über gesunde Ernährung bis hin zu Infrarot- und Saunakabinen. Die Anbieter, aber auch die Messeleitung, waren mit dem Zuspruch mehr als zufrieden „Gesundheit ist immer ein Thema – es ist ein großer Anziehungspunkt, daher“, so Christian Schmidt, „werden wir auf jeden Fall auch im nächsten Jahr wieder eine Gesundheitshalle und eine Vielzahl von Vorträgen im Programm haben.“

Buntes Portfolio der „Vogelsberghalle“ lud zum Verweilen und Genießen ein

„Die Vogelsberghalle“ bot ebenfalls ein buntes Portfolio – Geldinstitute standen zwischen heimischen Direktvermarktern, Medienvertreter neben Freizeit- und Tourismusanbietern und Schulen zwischen Destillerie und Parteiständen. Auch hier gab es genügend zu bewundern, zu lernen und zu verköstigen, manche hielten sich stundenlang darin auf und kamen mit vollen Händen wieder hinaus.

Aus dieser Halle hatten die Besucher einen direkten Zugang zum Freigelände, wo erstmals ein Krammarkt und echte Marktschreier warteten, die Käsetüten, Blumenarrangements oder Kleidungsstücke zu „superduper Messepreisen“ feilboten. „Die Marktschreier haben heute ihr Geschäft gemacht“, freut sich Schmidt, der aber noch Potential nach oben sieht und im kommenden Jahr gerne das Freigelände noch mehr beleben möchte.

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Viele Leckereien gab es bei den Direktvermarktern in der „Vogelsberghalle“ Foto: Anja Kierblewski

Apropos nächstes Jahr. Die Zielsetzung für das nächste Jahr lautet: „Mehr Besucher möchten wir gar nicht erreichen, sonntags sind wir schon an der Grenze, wenn auch an einer positiven. Da wird es sonst zu voll. Wir verteilen die Messe schon auf drei Tage, damit es sich besser verläuft. Dies wollen wir aber nächstes Jahr noch optimieren. Wir werden uns etwas einfallen lassen, damit wir auch Freitag- und Samstagnachmittag mehr Besucher anlocken.“

Ob die Herbstmesse wieder genügend Aussteller haben wird, diese Frage stellt sich nicht: „Schon jetzt am Ende der diesjährigen Messe haben wir 40 Prozent schriftliche Anmeldungen!“ Zwölf Monate hat das Team um Christian Schmidt nun wieder Zeit, sich – wie Bürgermeister Stephan Paule bei der Eröffnung am Freitag ihnen konstatierte – „neu zu erfinden“ und „mit der Zeit zu gehen“, damit auch die 17. Auflage der „Vorzeigeveranstaltung“ der Region ein Erfolg wird.

Viele weitere Impressionen der drei Messetage in der Hessenhalle:

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