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Krteis kauft das in "Public-private Partnership" erbaute Erweiterungsgebäude der MESNach 14 Jahren zur Miete ein Kauf für 1,3 Millionen

ALSFELD (aep). Einst galt es als ein gelungenes Projekt, durch „Public-private Partnership“ zügig fehlenden Schulraum zu schaffen. Jetzt wird der Vogelsbergkreis den sogenannten Erweiterungsbau der Max Eyth-Schule in Alsfeld aber doch noch kaufen: Für 1,3 Millionen Euro geht das Y-förmige Gebäude 2016 ins Kreiseigentum über, beschloss der Kreistag am Mittwochnachmittag. Einstimmig – aber auch begleitet von kritischen Worten.

Ein Privatunternehmen baut, der Kreis mietet an: Das war die Devise, nach der das 2002 feierlich eingeweihte Gebäude errichtet wurde. Seither zahlt der Vogelsbergkreis monatlich 8400 Euro Miete, geht aus der Beschlussvorlage hervor. Ab dem 31. Mai 2016 allerdings würde sich die Miete auf 12.396 Euro erhöhen, steht im Vertrag, der zugleich vorsieht, dass der Kreis dann auch das Gebäude kaufen kann. „Eine erhebliche Mietsteigerung war vorgesehen“, erläuterte der Erste Kreisbeigeordnete Peter Zielinski.

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„Erhebliche Mietsteigerung war vorgesehen“: Peter Zielinski erläutert im Kreistag den Kauf-Vorschlag für den MES-Erweiterungsbau.

Eine Rechnung ergibt, dass bei einem Verzicht auf den Kauf weitere Mietkosten bis zum Auslaufen des Vertrags von rund 1,6 Millionen Euro entstehen würde. Unter dem Strich, Abschreibungen mit einkalkuliert, läge der wirtschaftliche Vorteil beim Kauf bei rund 614.000 Euro.  Da liegt nahe – so empfahl auch der Haupt- und Finanzausschuss des Kreistages – das Gebäude lieber zu erstehen, zumal es in einem guten Zustand sei.

Die Abstimmung kam schnell und einstimmig, aber der Linken-Abgeordnete Dietmar Schnell ließ es sich dennoch nicht nehmen, dem Kreistag vorzurechnen, dass das beteiligte Unternehmen mit dem Handel über die Jahre recht gut abgeschnitten habe, weil der Kreis etliche Kosten übernommen habe. Sein Schluss: „Wir sollten lernen: Public-private-Partnership ist immer teuer!“

 

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