Bereit für die nächste Szene: Kameramann Klaus Schüssler (l.) und sein Assisten Glenn Bryson. Foto: aep

"Erlebnis Alsfeld" lässt derzeit hochwertigen Werbespot über das Einkaufen produzierenShopping-Freuden vor der 35 Millimeter-Kamera

ALSFELD (aep). Nein, eine Klappe, „und Action!“, gibt es nicht. Aber sonst wirkt es schon ziemlich professionell, was der Profi-Filmer Klaus Schüssler derzeit mit seinen Helfern in Alsfeld produziert: einen Werbefilm für das Portal „Erlebnis Alsfeld“. Am Dienstag war das Team in drei Alsfelder Geschäften aktiv.

Der Plot der kleinen Geschichte, die in dem Spot erzählt wird, ist noch geheim. Aber so viel verrät Benjamin Meister doch schon: „Wir wollen zeigen, dass es schöner ist, in Alsfeld einzukaufen, als im Versand zu bestellen“, erklärt er, und hebt seine Kamera wieder auf die Schulter. Benjamin Meister und Simon Schubert begleiten mit audicture media die Filmproduktion von „Kinowerbung Alsfeld“, für die Klaus Schüssler den Streifen dreht.

Der Start am Morgen: erster Dreh im Studio vom Atelier Zabel. Foto: Meister

Das klingt kompliziert, ist es aber gar nicht. Heraus kommen soll jedenfalls ein Werbespot, der unter anderem bei „Erlebnis Alsfeld“ die Vorzüge des Shoppens in Alsfeld preist. Dafür verpflichtete das Team via Casting die junge Alsfelderin Kathrin Heidelbach, die als Model bei diversen Gelegenheiten schon vor der Kamera und auf dem Laufsteg Erfahrung mitbringt – und man nahm sich einen ganzen Tag Zeit, um die Einstellungen in verschiedenen Geschäften aufzunehmen.

Beim Dreh auch Kleinigkeiten im Blick

Der Kameraprofi Klaus Schüssler, der sonst in der Autobranche Werbefilme herstellt, will es genau wissen: Da muss das Licht von verschiedenen LED-Scheinwerfern bis ins Detail stimmen, da wird an der Location gebastelt, bis alles „ganz natürlich“, aber auch stimmig wirkt. Ein auffällig rotes Shirt im Hintergrund muss ebenso weg wie ein Kabel, dass eigentlich nur sehen wüde, wer mit der Lupe vor dem Bildschirm kniet. Immer wieder korrigiert er mit einem Blick auf den Kontrollmonitor, was seine 35 Millimeter Sony F3 einfängt, derweil Model Kathrin steht und steht und steht. „Das bin ich gewöhnt“.

Der Dreh im Modehaus: Alles muss stimmig aufgebaut und ausgeleuchtet werden. Model Kathrin darf sich höchstens ein bisschen drehen.

Ein bisschen mehr Licht hier, ein bisschen wärmeres dort: Filmer Klaus Schüssler, hier mit Simon Schubert, nimmt alles sehr genau.

Dann kommt die Modehaus-Inhaberin Ute Eisenach ins Spiel: Sie ist eine Beraterin an einem der Drehorte – im Modehaus Eisenach, natürlich, der zweiten Station des Drehtages. Gestartet war man am Morgen im Studio vom Foto-Atelier Zabel, abends sollten die Aufnahmen im „Modetreff“ fortgesetzt werden. Ute Eisenach reicht einen Schal – und reicht einen Schal und reicht einen Schal, bis Klaus Schüssler zufrieden ist. Es geht eigentlich um ganze 30 bis 40 Sekunden, die die Geschichte am Ende dauern soll. Aber: „Das soll schon ein hochwertiger Spot werden“, erklärt der Kameramann den Aufwand. Als dreht sich Kathrin, lächelt, lacht, schaut überrascht und am Ende natürlich so glücklich wie eine Kundin in Alsfeld sein soll.

Modehaus-Chefin Ute Eisenach bespricht, was sie Kathrin Heidelbach in der Szene überreicht.

Noch geplant: Filmaufnahmen auf dem Marktplatz

Nebenher ist Benjamin Meister mit einer eigenen Kamera dabei: einer Canon-Spiegelreflex auf einer Schulterstütze mit LED-Scheinwerfer – auch das mit professionellem Touch. Er macht die Story zur Story: das Making of. Das wird noch ein richtig spannender Film, wenn der letzte Drehtag im Juni stattfindet. Dazu geht es mit speziellem Equipment auf den Marktplatz: Kamera-Assistent Glenn Bryson wird dann zum Drohnen-Pilot. Das Datum steht aber noch nicht fest – ebenso nicht, wann das Ganze erscheint. Motto: „gut Ding braucht Weil“.