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Polizei beendet Einbruchserie im Schwalm-Eder-Kreis – Junge Täter wohnen bei ElternDiebisches Quartett flog nach einem Tipp auf

HOMBERG/EFZE (ol). Eine große Einbruchserie, die im Januar begonnen hatte, hat die Polizei in Homberg/Efze jetzt aufklären können, geht aus einer Pressemitteilung hervor werden. Nach einem Zeugenhinweis nahm die Polizei zwei Tatverdächtige beim Verkauf
von Teilen der Beute fest. Zwei von fünf Tatverdächtigen im Alter von 16 bis 23 Jahren kamen  in Untersuchungshaft.

In den vergangenen vier Monaten häuften sich in Homberg und den Ortsteilen die  Einbrüche in Geschäfte, Betriebe  und Lagerhallen. Die Täter hatten es  bei ihren Einbrüchen zumeist auf hochwertige Arbeitsmaschinen abgesehen. Der verursachte Schaden und der Wert der Beute betragen zusammen über 60.000 Euro.

Bei einem Einbruch in eine Holzbau-Firma wurde ein Lieferwagen gestohlen, den die Tätern anschließend in Brand setzten. Bei einem Einbruch in ein Homberger Geschäft wurde zudem ein Tresor gestohlen. Diesen brachen die Täter  anschließend in einem ehemaligen Steinbruch auf und entwendeten das Bargeld.

Zeuge gibt wichtigen Hinweis

Der 21-jährige Tatverdächtige hatte in der letzten Woche einem Zeugen mehrere gebrauchte Kettensägen zu einem besonders günstigen Preis zum Kauf angeboten. Der Zeuge erkannte auf den Bildern Kettensägen wieder, die bei einem Einbruch in die Holzbau-Firma seines Bekannten entwendet wurden. Er informierte daraufhin die Polizei.

Bei dem vereinbarten Verkaufstermin in einer Kleingartenanlage in Homberg, schlugen die
Polizeibeamten zu und nahmen den 21-Jährigen fest. Seinen 23-jährigen Bruder nahmen die Beamten später in der Nähe fest. Bei der Durchsuchung der Gartenhütte,  ihres Fahrzeuges und ihrer Zimmer im elterlichen Haus, wurden Einbruchswerkzeuge und umfangreiches Diebesgut aufgefunden und  sichergestellt.

Bei ihren Vernehmungen machten sie Angaben zu drei 16-jährigen Mittätern aus dem
Schwalm-Eder-Kreis. Diese wurden ebenfalls festgenommen und ihre Wohnungen durchsucht. Alle fünf Tatverdächtigen waren geständig. Gegen alle fünf Tatverdächtigen wurden Strafverfahren wegen Einbruchs, Hehlerei  sowie verschiedener Verkehrsstraftaten eingeleitet.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel wurden der 21-Jährige und sein 23-jähriger Bruder der Haftrichterin beim Amtsgericht Fritzlar vorgeführt. Sie erließ gegen beide Haftbefehle wegen Wiederholungsgefahr. Beide hatten wegen der gleichen Delikte
schon in Haft gesessen.

Die drei weiteren Tatverdächtigen wurden, nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Haftgründe lagen bei ihnen nicht vor.

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